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  • AutorenbildSilvia Josten

Laden an der Steckdose

Aktualisiert: 22. März


Ladekabel mit Messeinheit liegt im Gras vor einem Elektroauto

Wenn ein Verlängerungskabel aus dem kleinen Fenster neben der Haustür durch das Blumenbeet bis hin zum Parkplatz führt, dann lädt der Nachbar wieder sein elektrisches Auto an der Haushaltssteckdose. Aber abgesehen von der Stolperfalle des Kabels - und sei es noch so leuchtend orange - ist das Laden an der Haushaltssteckdose überhaupt sinnvoll und zu dem auch sicher?


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Ladeverluste beim Laden beachten

Ladeverluste bedeuten, dass nicht die gesamte Energie aus der Ladequelle auch tatsächlich im Akku ankommt. Somit wird mehr Strom benötigt, um die Batterie wirklich vollzuladen. Wobei du den Akku sowieso nicht immer bis auf die vollen 100 % aufladen solltest, um die Haltbarkeit deines Fahrzeugakkus zu verlängern. Wie hoch die Ladeverluste ausfallen hängt von verschiedenen Faktoren ab: u. a. der Batteriegröße, Art der Batterie, Temperatur, Art des Ladevorgangs (AC oder DC), das 12-Volt Bordnetz, Ladedauer und auch der Länge des Stromkabels. Wenn du dein e-Auto an der Haushaltssteckdose lädst, landen nur ca. 70 - 90 % des Stroms im Akku!


Ist das Laden an der Steckdose sicher?

Nicht jeder hat eine eigene Wallbox installiert. Diese ist oft den Eigenheimbesitzern vorbehalten, denn nicht jeder Vermieter installiert eine stationäre Ladestation für seine Mieter. Aber auch die Bewohner einer Mietwohnung möchten ihr elektrisches Fahrzeug gerne in der Nähe des Zuhauses aufladen. Dafür stellt der Hersteller des e-Autos in der Regel ein Ladekabel zur Verfügung, welches an der herkömmlichen Haushaltssteckdose angeschlossen werden kann. Oder ihr bekommt im Fachhandel in entsprechendes Ladekabel*. Ist der Weg etwas weiter, verwenden einige Elektroautobesitzer ein Verlängerungskabel. Doch ist eine solche Konstruktion überhaupt sicher und was ist zu beachten?


mehrere Ansichten eines Verlängerungskabels, das zum Auto führt
Der Kabelweg vom Auto zur Steckdose kann ganz schön lang sein

Viele Haushaltsanschlüsse sind auf die erhöhte Leistung, die das Laden eines e-Autos bedingt, gar nicht ausgelegt. Das Baujahr der Elektroinstallationen ist hier maßgebend. Vor allem bei älteren Gebäuden muss ein Fachmann prüfen, ob die Anschlüsse ausreichen. Der Ladevorgang eines e-Autos dauert an einer Steckdose deutlich länger als an speziellen e-Ladestationen oder einer Wallbox. Das mag zunächst unproblematisch klingen, denn man kann das Auto ja über Nacht laden. Allerdings könnte die lange Ladedauer zum Problem werden. Da Haushaltssteckdosen nicht dafür gedacht sind, eine derart hohe Strommenge über viele Stunden abzugeben, besteht die Gefahr einer Überhitzung. Das Gleiche gilt bei der Verwendung von "normalen" Verlängerungskabeln. Im schlimmsten Fall kann daraus sogar ein Brand resultieren. Oft sind solche Brandschäden nicht durch die Gebäudeversicherung abgedeckt. Das bedeutet, dass du unter Umständen auf den Kosten für den entstandenen Schaden sitzen bleibst, wenn es durch den Ladevorgang an der Steckdose zu einem Brand kommt.

Ein gutes Lade-Set für alle Eventualitäten im In- und Ausland gibt es von EM2GO. Mit der mobilen EM2GO EV-Ladeeinheit kannst du an jeder beliebigen Steckdose mit Wechsel- und Drehstrom sicher laden. Phasen und Stromstärke sind einstellbar. Der portable Lader ist mit intelligenter Elektronik ausgestattet und erkennt automatisch den verwendeten Adapter und die entsprechende Strombegrenzung. Zeiteinstellung und Verzögerungseinstellung sind ebenfalls möglich. Dieses Equipment bietet dir deine eigene mobile Wallbox für zu Hause und unterwegs. Der Preis des Lade-Sets beträgt ca. 800 €.


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Worauf du beim Laden an der Haushaltssteckdose achten solltest

Aus den oben genannten Gründen sollte ein Ladevorgang an der heimischen Steckdose nur in absoluten Ausnahmefällen durchgeführt werden. Und selbst dann gilt es einige Dinge unbedingt zu beachten, bevor du dein Auto anschließt.

- In jedem Fall sollte ein Elektrofachmann die örtlichen Begebenheiten in Augenschein nehmen. Dieser prüft auch, ob die vorgesehene Steckdose den Ansprüchen genügt und ob diese auch vollkommen intakt ist. Denn schon kleine Abnutzungen können eine Überhitzung begünstigen.

- Wie viel Ampere Ladestrom lädt dein e-Auto? Alte Elektroautos laden teilweise mit 10 bis 16 Ampere. Das kann für Haushaltssteckdosen unter Umständen zu viel sein. Dann besteht die Gefahr eines Schmorbrands. Bei so gut wie allen modernen Elektroautos haben die Hersteller den Ladestrom jedoch auf maximal 10 Ampere festgelegt – dann kann nichts mehr passieren. Deshalb bitte vorab die Betriebsanleitung des Autos studieren und die Leistung des Ladekabels überprüfen. Denn nur spezielle Schuko-Ladekabel, die für das Laden deines e-Autos ausdrücklich vorgesehen sind, sollten beim Ladevorgang verwendet werden. Normale Kabel und Verlängerungskabel sind für eine derartige Last nicht ausgelegt. Sie können überhitzen und somit einen Elektrobrand verursachen.

- Besser ist es, öffentliche Ladesäulen zu nutzen. Die Ladeinfrastruktur in den Städten entwickelt sich ständig weiter und das Angebot an Ladesäulen ist inzwischen sehr gut. Du findest diese mittlerweile auch vor vielen Behörden, öffentlichen Einrichtungen und auf Supermarktparkplätzen. Eventuell bietet auch dein Arbeitgeber eine Lademöglichkeit für seine Mitarbeiter an.

- Falls das Angebot an Ladestationen in deiner Region nicht ausreichend ist, kannst du überlegen eine eigene Wallbox installieren zu lassen. Inzwischen stehen einige Vermieter dem Thema offen gegenüber, zumal das Angebot einer eigenen Lademöglichkeit zu einer Wertsteigerung der Immobilie führt. In unseren e-Services berichten wir u. a. über die Möglichkeit der Installation einer heimischen Wallbox. Es gibt inzwischen einige Anbieter wie DaheimLaden oder PlugX, die dich fachmännisch von Anfang an begleiten.


schwarze Wallboy an Hauswand, blaues Auto im Hintergrund
Daheim Laden mit der eigenen Wallbox


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