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  • AutorenbildSilvia Josten

Der Weg zur eigenen Wallbox für zu Hause

Aktualisiert: 14. März


Frau bedient Wallbox an Häuserwand, davor steht ein ladendes Elektroauto

Das eigene Elektroauto zu Hause an der eigenen Wallbox zu laden, ist sicher der bequemste und günstigste Weg. Noch besser: Kommt der Strom dafür auch noch aus der hauseigenen PV-Anlage ist dies nicht nur ein Plus für den eigenen Geldbeutel, sondern auch ein Gewinn für die Umwelt. Doch was ist bei der Installation der eigenen Wallbox zu Hause zu beachten? Welche Wallbox sollte man kaufen? Und gibt es Förderungen, die die Finanzierung erleichtern?


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Planung: Welche Wallbox ist die richtige?

Pauschal kann man das nicht beantworten. Zuerst solltest du wissen, wofür und wie du die Wallbox nutzen möchtest. Lädst du täglich ein oder mehrere Fahrzeuge? Benötigst du eine genaue Abrechnung deiner Ladevorgänge? Möchtest du deine Ladevorgänge zeitlich vorplanen, um eventuell von günstigen Stromtarifen zu profitieren? Ebenso spielt der Strombezug eine Rolle. Wird diese aus dem Haushaltsstrom gespeist oder aus der selbst gewonnen Sonnenenergie? Außerdem solltest du den Standplatz berücksichtigen. Die Wallbox sollte dort installiert sein, wo das Auto parkt. Die Wandmontage in einer abgeschlossenen Garage ist sicher ein Vorteil. Aber mancherorts bedarf es einer Außeninstallation auf einer Steele. Du kannst ein klassisches Design wählen oder aber auch eine bunte Ladeinstallation wählen, die deine Wallbox zum Kunstobjekt werden lässt. Das Ladekabel benötigt die ausreichende Länge, um den Ladeanschluss aller infrage kommenden e-Autos zu erreichen. Dieser befindet sich mal hinten links oder vorne rechts. Das handhaben die Autohersteller sehr unterschiedlich.


Welche Leistung soll die eigene Wallbox bringen. Es gibt Wallboxen mit 11 kW oder genehmigungspflichtige 22 kW Wallboxen. Hierzu bedarf es unter Umständen einer Berechnung der möglichen Ladelast. Inzwischen gibt es zahlreiche Modelle, die am Markt angeboten werden. Die Kosten einer Wallbox belaufen sich im Schnitt zwischen 400 und 1.500 €. Hinzukommen dann natürlich noch die Installationskosten. Die Kosten für die Installation einer Wallbox unterscheiden sich je nach Aufwand der Installation allerdings stark. Die Kosten betragen zwischen 400 und 2.300 €.


Benötigst du eine Genehmigung zur Installation einer eigenen Wallbox?

Für Ladestationen mit einer Leistung bis einschließlich 12 kW benötigt man aktuell keine Genehmigung. Es reicht aus, den Netzbetreiber lediglich über die Installation der Wallbox zu informieren. Mit der Information, dass deine Wallbox im Stromnetz angeschlossen wird, kann der Netzbetreiber für bessere Netzstabilität sorgen. weil er lokale Belastungen leichter einordnen kann. Falls nötig, kann der Betreiber rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um das Stromnetz an die neuen Anforderungen anzupassen.


Für alle Wallboxen mit einer Ladeleistung von mehr als 12 kW benötigst du allerdings eine Genehmigung des Netzbetreibers. Der Netzbetreiber prüft den Hausanschluss und ob das Stromverteilernetz für deine Wallbox-Installation geeignet ist. Der Genehmigungsprozess kann je nach Netzbetreiber mehrere Monate dauern.


Nicht nur Eigenheimbesitzer können eine Wallbox anschaffen. Auch als Mieter bestehen Möglichkeiten zu Hause zu laden. Sprich deinen Vermieter an, ob er in eine Lademöglichkeit investieren möchte, um somit den Wert der Immobilie zu steigern. Aber auch du als Mieter kannst mit Erlaubnis des Vermieters eine eigene Wallbox anschaffen. Die Erlaubnis darf grundsätzlich nicht verwehrt werden, aber der Vermieter oder die Wohnungseigentümergemeinschaft darf bei baulichen Veränderungen über die Art und Weise der Installation bestimmen. Bei Auszug sollte die Installation ggf. wieder zurückgebaut werden. Genauere Absprachen sollten schriftlich festgehalten werden.


Wer sich unsicher ist, welches Ladelösung die ideale für das eigene zu Hause ist, kann sich von Ladeprofis beraten lassen. DaheimLaden bietet einen Rund-um-Service und gibt Hilfestellung für die sorglose Installation der eigenen Wallbox. Dazu vermittelt DaheimLaden die geschulten Elektrofachleute in deiner Nähe, die dann die fachgerechte Installation durchführen können.


Frau steht an Auto mit Ladestecker in Hand, im Vordergrund eine Wallbox auf Steele


Umsetzung: die Wallbox richtig installieren

Um eine Ladestation für dein Elektroauto zu Hause anzubringen, muss man die Wallbox an Starkstrom anschließen. Deshalb ist die Installation und der Anschluss einer Wallbox nur durch Fachunternehmen erlaubt, die im Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen sind und für die fachgerechte Installation geschult sind. So ist die Gefahr von Bränden minimiert. Privatpersonen dürfen eine Wallbox nicht selber anschließen, unabhängig davon, über welche fachlichen Qualifikationen sie verfügen.


Möchtest du eine Wallbox in einer Garage oder in einem Carport installieren, in dem kein Starkstromanschluss vorhanden ist, sind folgende Schritte notwendig:

  1. Starkstromkabel verlegen und an den Sicherungskasten anschließen

  2. Starkstromsteckdose einbauen

  3. Wallbox an der Wand befestigen

Möchtest du die eigene Ladestation im Freien installieren brauchst du unter Umständen eine etwas längere unterirdische Verlegung in ausreichender Tiefe. Die Steele benötigt ein Betonfundament, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Der Standort sollte möglichst wettergeschützt sein. Der Vorteil einer Wallbox an der Grundstücksgrenze ist die Möglichkeit, die Stromquelle mit anderen zu teilen.



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Förderungen für die eigene Wallbox

Im September 2023 hat der Bund eine erneute Wallbox-Förderung für e-Auto-Besitzer mit Eigenheim gestartet. Dafür stellte das Verkehrsministerium in diesem Jahr rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung soll Privatpersonen, die ein Haus besitzen und selbst bewohnen, finanziell unterstützen, wenn sie bei sich eine Wallbox in Verbindung mit Solaranlage und -speicher installieren für ein vorhandenes Elektroauto. Die Resonanz war deutlich höher als erwartet. Die staatlichen Fördermittel für Wallboxen in Kombination mit Solaranlage und -speicher waren innerhalb von nur einem Tag ausgeschöpft. Gut 33.000 Anträge wurden gestellt. 2024 gibt es wieder Geld von der KfW, die darüber zu gegebener Zeit berichten wird.


Auch einige Länder und Kommunen zahlen Zuschüsse an Unternehmen und Privathaushalte.

In Nordrhein-Westfalen gibt es Zuschüsse für Kauf, Einbau und Anschluss von Ladeinfrastruktur. In Kombination mit einer neuen Photovoltaik-Anlage sind es bis zu 1.500 Euro. Anträge dürfen nur Personen stellen, die Eigentum in Garagen- und Stellplatzkomplexen haben, Vermietende oder Mietende von Immobilien sind oder Teil von Wohnungseigentümergemeinschaften.

In Baden-Württemberg können über die L-Bank, die Förderbank des Landes, Fördermittel für den Kauf eines e-Autos oder eine Wallbox beantragt werden. Voraussetzung: eine eigene Photovoltaik-Anlage. Für den Elektro-Pkw gibt es dann 1.000, für die Wallbox 500 Euro.

Einige Stromanbieter gewähren Rabatte oder Zuschüsse als Kundenbindungsprogramme, wenn die Anschaffung einer eigenen Wallbox mit einem Stromvertrag kombiniert wird. Hierzu empfehlen wir einen Vergleich bei den Angeboten der unterschiedlichen Stromanbieter.


Für wen lohnt sich eine eigene Wallbox für zu Hause und welche Vorteile gibt es?

Das Laden an der Haushaltssteckdose birgt Gefahren und ist für einen Dauerbetrieb nicht Eine Wallbox bietet sich für alle an, die ihr Elektrofahrzeug regelmäßig aufladen müssen und sich einen flexiblen Einsatz ihres e-Autos wünschen. Durch die hohe Ladegeschwindigkeit und die sichere Auslegung ist eine Wallbox die beste Methode, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Zudem weißt du genau, wieviel du für den geladenen Strom bezahlst und sparst dir das Ladekosten-Chaos der unterschiedlichen öffentlichen Anbieter.

  • Zu Hause lädt dein e-Auto günstiger als unterwegs.

  • Du lädst schneller als an der normalen Steckdose.

  • Sicherheit beim Laden durch Vermeidung von Ãœberlast und Fehlerströmen.

  • Mit hoher Ladeleistung ist effizienteres Laden möglich und es entstehen weniger Ladeverluste.

  • Zu Hause Laden ist bequem und einfach.


Noch ist die Ladeinfrastruktur nicht ausreichend ausgebaut. Zwar gibt es in einigen Städten schon die Möglichkeit an Straßenlaternen zu laden. Eine flächendeckende Elektromobilität ist jedoch noch die Vision der Zukunft. Wer ein Elektroauto besitzt und zu Hause auflädt, kann zudem veranlassen, dass die Energie für das Fahrzeug bestenfalls sogar über eine eigene Photovoltaikanlage gewonnen wird. Dies ist ein entscheidender Bestandteil nachhaltiger Energiewirtschaft zu Gunsten unseres Klimas und zum Schutz unserer Umwelt.


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