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  • Neue Studie zeigt, worauf es beim e-Autokauf ankommt

    Der Kaufprozess von e-Autos unterscheidet sich an vielen Stellen von dem eines Verbrenners. Einzelhändler müssen sich auch auf die veränderten Anforderungen einstellen, um mit dem Markt wachsen zu können. USCALE hat jüngst eine die EV-Retail-Studie 2024 veröffentlicht, die den e-Auto-Kaufprozess aus Sicht der Käufer betrachtet. Die Studie berichtet von den Erwartungen und Erfahrungen von e-Auto-Käufern während der Informationsphase, dem Kauf und im Afters-Sales. Dr. Axel Sprenger sieht eine Verschlechterung der Kaufprozesse gegenüber dem Vorjahr: " Die Ergebnisse sind verhalten: Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Ergebnisse gleich geblieben, bzw. haben sich teilweise sogar leicht verschlechtert.  So verspielen Hersteller, Importeure und Händler beim Verkauf von EVs wertvolle Leads an die Verbrennerwelt bzw. Ihre Wettbewerber."  Bekanntheit der e-Auto-Hersteller wächst Im Durchschnitt nannten die Käufer von Elektrofahrzeugen mehr als 6 Marken, die für sie grundsätzlich infrage kommen. Die Käuferinnen und Käufer sind vor allem an den deutschen Premiummarken und Volkswagen interessiert. Tesla als Elektro-Pionier liegt (nur) auf Platz 4. Als neue chinesische Marke genießt BYD derzeit bei 20 % der potenziellen Käufer ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Andere chinesische Marken wie NIO, MG oder Xpeng rangieren deutlich dahinter. e-Autokauf: Die neue Technologie bedarf einer ausführlichen Beratung Das Informationsbedürfnis der Käufer von Elektrofahrzeugen ist hoch und viele Interessenten haben schon vor Besuch eines Händlers online recherchiert. Für viele Interessenten ist die e-Mobilität ein unbekanntes Thema. Hier gilt es um Wissensvermittlung. Entsprechend wichtig ist die Qualität der Hersteller- und Händler-Webseiten, die einen ersten Einstieg in die Thematik bieten. Vermittelt der erste Eindruck Kompetenz und eine attraktive Angebotsvielfalt fällt der nächste Schritt zum Anbieter leicht. Die anschließende qualifizierte Beratung im Autohaus überzeugt dann letztendlich und es kommt zur Kaufentscheidung. Was heißt das für die Vertriebsorganisationen von Herstellern und Importeuren und deren Marketing? Wie müssen Webseiten, Prozesse und Dealertrainings angepasst werden? Noch immer holen Händler ihre Kunden nicht richtig ab oder bedienen deren Informationsbedürfnisse nur unzureichend. So erhalten e-Auto-Shopper im Kaufprozess nicht die gewünschte Sicherheit, die nötig ist, um volle Überzeugung zu schaffen. Sicherheit ist aber ein ausschlaggebendes Kriterium, um eine Kaufentscheidung herbeizuführen. Neben der Kaufberatung spielen aber auch die Produkte selbst eine wichtige Rolle. Die Frage, warum sie eine Marke schließlich nicht gekauft haben, beantworteten die Teilnehmer unterschiedlich. Als Grund werden Händler nur in 3 % der Fälle genannt. Relevanter sind der Preis, Ladetechnik, das Modellangebot oder die Verfügbarkeit des gewünschten Fahrzeugs. Hier punkten wiederum die Anbieter, die hohe Lagerbestände vorzuweisen haben, wie beispielsweise BYD. Die eigene Webseite ist die Visitenkarte des Unternehmens. Schon hier gewinnt derjenige Händler den Kunden, der ein umfassendes Informationsangebot, Serviceleistungen und eine entsprechend große Vielfalt an Fahrzeugen bietet. Dies muss bereits online professionell dargestellt werden. Inzwischen haben sich einige IT-Unternehmen, wie beispielsweise Carmato , genau diesem Genre der Vermarktung gewidmet und bieten individuell angepasste Lösungen an. Das kann eine White-Label-Solution sein oder auch ein eigenständiger Internet-Shop. Eine überzeugende Online-Präsenz ist der erste Schritt des Kunden zum eigenen Angebot, und das rund um die Uhr - ohne Personalaufwand. Kommt dann der Kunde in den Showroom, gilt es, mit fachlicher Kompetenz zu punkten. In der Regel sind Interessenten von Elektrofahrzeugen schon sehr gut vorinformiert. Da sollten die Verkäufer mindestens den gleichen Wissensstand aufweisen. Daher sind regelmäßige Schulungen ein wichtiger Bestandteil der Personalpflege. Probefahrten sind das A & O Letztendlich überzeugen den Kunden beim e-Autokauf keine gut gemeinten Versprechen, sondern das eigen erlebte Fahrgefühl. Das lässt sich am besten bei einer ausführlichen Probefahrt austesten. Die persönliche, individuelle Selbst-er-Fahrung zeigt relativ deutlich, ob das ausgewählte Fahrzeug den eigenen Ansprüchen genügt. Wenn Platzbedarf, Geschwindigkeit, Komfort, Design und Technik überzeugt, steigt die Chance des erfolgreichen Kaufabschlusses deutlich. Hier zeigt die Studie ein großes Interesse an längeren Probefahrten, idealerweise über 2 bis 3 Tage, damit das Fahrzeug auch Alltagssituationen wie z. B. dem Einkauf, dem Transport der Kinder oder bei Fahrten in der Nacht ausgiebig getestet werden kann. Auf voylt bieten wir euch eine umfassende Übersicht an Elektrofahrzeugen aller Kategorien in unserer e-Garage . Und hier bieten wir einen besonderen Service an, denn wir vermitteln euch Probefahrten eures Wunschfahrzeugs in euerer Nähe. Einfach mal ausprobieren. Die gesamte Studie kann über UScale erworben werden: Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Im Test: VanMoof S5 - der Tesla unter den e-Bikes

    VanMoof is back again und wir hatten die ausführliche Gelegenheit ein S5 der neuen Generation zu fahren und zu testen. Das erste S5 kam bereits 2023 auf den Markt, doch die Insolvenz des Herstellers im Sommer brachte das vorübergehende Aus. Unter dem neuem Eigentümer McLaren Applied ist es seit April 2024 wieder erhältlich und wurde sogar punktuell verbessert, was Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit anbelangt. So wurde bei der neuen Generation des VanMoofs S5 / A5 die Software überarbeitet, die Wasserdichtigkeit verbessert und die Sattel- und Motorbefestigung optimiert. Insgesamt wurden  231 maßgeschneiderte Teile entwickelt, um dem Nutzer ein perfektes Fahrgefühl zu vermitteln. Zudem möchte der Hersteller sein Händler- und Servicenetzwerk weiter stark ausbauen und eine umfassende Ersatzteilversorgung gewährleisten. Deutschlandweit sind bereits über 30 Händler und 70 Servicestellen zu finden, die den VanMoof-Besitzern zur Seite stehen.  Der Kunde bekommt nun mit der Auslieferung (innerhalb von 7 Tagen nach Bestelleingang) ein umfangreiches Paket an Tools und Werkzeugen, die bei der Nutzung des Bikes hilfreich sein können. Sogar eine Pumpe und Kettenöl sind dabei. Die moderne Formsprache von VanMoof ist unique Die neu erhältlichen Modelle sind das formschöne S5 (geeignet für eine Körpergröße von 165 bis 210 cm) und das etwas leichtere A5 mit tieferem Einstieg (Körpergröße 155 - 200 cm). Beide Räder kosten das gleiche: 3.298 €. Es gibt zwei Farben: Dark Gray und Light Gray. Bei winterlichen Temperaturen testen wir das VanMoof S5 und schnell zeigt sich, dass auch schlechtes und winterliches Wetter dem Bike nichts anhaben kann. Alles ist spritzwassergeschützt verbaut und abgedichtet. Wind & Wetter kann dem VanMoof nichts anhaben, selbst wenn es mal länger draußen geparkt bleibt. Der Kettenantrieb ist leise und lautlos, die Kette selbst liegt geschützt in einem geschlossenem Rahmen. Ein mitgeliefertes Kettenöl kann durch eine kleine Öffnung eingebracht werden, das macht das e-Bike extrem wartungsarm. Das Design ist unique, das strahlende Vorder- und Rücklicht sind im Rahmenrohr integriert. Das Sounddesign ist futuristisch, drückt man dann noch den Boost-Knopf hat man das Gefühl mit Warp-Geschwindigkeit über die Straße zu schweben. Leuchtringe im Lenker visualisieren die Fahrunterstützung und -geschwindigkeit (rechts) und den Ladezustand des Akkus (links). Die Lenkerposition ist ergonomisch und angenehm, und Handauflagen sehr bequem, was ich aufgrund des minimalistischen Designs gar nicht vermutet hätte. Auch der schaumgefederte Sattel ist sehr bequem und bietet Komfort auch bei längeren Fahrten. Für Handybefestigung braucht man einen Adapter, das vorinstallierte SP-Connect-System ist aber sehr sicher und bietet einen hohen Halt für das eigene Mobiltelefon. So wird das Handy zum Fahrrad-Display und zeigt alle Daten während der Fahrt an. Die App zeigt die aktuelle Geschwindigkeit (GPS Abweichung sehr gering, maximal 2 km/h), gibt Auskünfte über das Bike, zeichnet aber auch Routen auf, sodass man sich später das Streckenprofil ansehen kann. Smarte Anti-Diebstahl-Technologie Das Kick Lock am Hinterrad ist ein ganz neuartiges, unauffälliges, aber effektives Schließsystem für das VanMoof Bike. Endlich sind die Zeiten der schweren Kettenschlösser vorbei, die überall im Weg rumhängen. Das Vanmoof-Bike verfügt über Anti-Diebstahl-Muttern und -Schrauben und „erkennt“ seinen Fahrer automatisch. Eine GPS-Ortung des Bikes ist dank des Apple Find My-Chips jederzeit möglich. Das GPS des Fahrrads synchronisiert sich mit deinem Telefon und der GSM-Technologie, sodass du jederzeit den genauen Standort deines Bikes verfolgen kannst. Und falls jemand versucht, dein Fahrrad zu manipulieren, springt das Sicherheitssystem sofort an – ein Alarm ertönt, und das Bike verriegelt sich selbst, sodass es niemand sonst benutzen kann. Das macht Dieben keinen Spaß – ein VanMoof zu klauen bedeutet viel Anstrengung für nichts, denn alle Funktionen des Bikes lassen sich im Fall eines Diebstahls deaktivieren, sobald du dein Fahrrad über die App als gestohlen meldest. Aber keine Angst - mit dem ein- oder zweijährigen Theft Proof Service bekommst du schnell Ersatz und ein neues VanMoof-Bike wird dir vom Hersteller geliefert. Fahrverhalten des VanMoof S5 Der 250W Motor sitzt in der Vordernabe. Das VanMoof S5 verfügt über einen automatische 3-Gangschaltung. Mit dem E-Shifter, dem Drehmomentsensor und dem Gen 5 Motor wurde ein innovatives Antriebssystem verbaut, dass dir automatisch ein optimales Fahrerlebnis verschaffen soll. Nun ist aber das richtige Übersetzungsverhalten doch recht individuell und harmonisiert die Wahl des aktiven Gangs nicht ganz mit meiner Wunschvorstellung. Ich muss manchmal ganz schön strampeln, insbesondere nach einem Anstieg schaltet das Bike auf einmal runter. Der Schaltzeitpunkt kommt manchmal sehr überraschend und ich habe das Gefühl, die Gänge knallen geradezu in meinen Pedaliervorgang. In der App kannst du zwischen flachem oder hügeligem Gelände wählen oder aber auch die Einstellung der Gangautomatik individualisieren und ein an deine Vorlieben anpassen. Grundsätzlich ist eine Rundum-Sorglos-Schaltautomatik eine feine Sache. Jeder muss selbst am Bike testen, ob das Fahrgefühl stimmt. Für mich persönlich wäre eine manuelle Schaltung die bessere Wahl - es ist und bleibt halt Geschmackssache und mit einer manuellen Schaltmöglichkeit wäre die Masse der Kaufinteressenten sicher noch größer. Auf unebenem Gelände fehlt Federung. Jedes Schlagloch oder Risse im Untergrund bekommst du hautnah mit. Auf glatten Asphaltflächen hingegen nimmt das VanMoof S5 richtig gut Fahrt auf. Wenn du dann noch den Boost-Knopf, rauschst du mit ordentlich Geschwindigkeit von dannen. Dieser erhöht das Drehmoment des Motors kurzfristig auf 68 Newtonmeter, der dann kurzfristig 450 Watt Spitzenleitung liefert. Der kleine unauffällige Taster befindet sich rechts am Lenker für Steigungen oder an der Ampel macht Laune, ist deutlich merkbar und bringt ordentlich Vorschub. Dabei fährt das Fahrrad mit den 27,5"-Reifen sehr stabil. Bergfahrten sind etwas anstrengend, die Unterstützung hatte ich mir hier etwas stärker gewünscht und so komme ich doch nur mit einiger Kraftanstrengung und 11 km/h den steilen Berg hoch. Das liegt sicher auch am relativ hohen Fahrzeuggewicht mit 23 kg. Es ist aber auch ein e-Bike - und die bringen konstruktionsbedingt immer etwas mehr Gewicht auf die Waage. Die Bremsen packen gut und sicher, dank der verbauten hydraulischen 4-Kolben-Scheibenbremse von Shimano. Scheiben und Bremsbacken entsprechen der Bauart von Magura - somit ist die Ersatzteilversorgung auch nach Jahren gewährleistet. Bei der elektronischen Klingel kannst du zwischen 3 verschiedenen Klangversionen wählen. Hier haben die Sound-Designer einen Spitzenjob geleistet, wie beim gesamten futuristischen Klangerlebnis des Fahrrads. Die Klingel ist laut und dennoch wohlgefällig und löst bei den Passanten ein freundliches Lächeln aus. Wie gut ist der Akku? Auffällig ist der Zustand des Akkus, der nach intensiver einstündiger Fahrt schon die Hälfte seiner Kapazität verloren hat: 50 % Akkuverlust bei 2 Stunden Fahrvergnügen und ca. 20 km Strecke im Siebengebirge bei kalten 3 Grad. Das S5 ist wohl doch eher für flache Pendlerstrecken geeignet. Der Hersteller verspricht 60 km Reichweite bei voller Leistung und 150 km im Eco-Modus. Bei einer ausgedehnten Dauerbelastung, insbesondere in einer kalten Jahreszeit, muss man hier wohl auch die Reichweitenleistung etwas reduzieren. Aber keine Angst: sollte der Akku leer sein, so lässt sich das VanMoof S5 dennoch noch fahren und man erreicht noch sein Ziel. Und die Aufladung ist relativ schnell machbar. Wir starteten den Ladevorgang mit einem SoC von 14 %. Nach 95 Minuten verzeichneten wir einen Ladezustand von 54 %, nach weiteren 50 Minuten waren es 75 %. Nach 3 Stunden war der Akku bei 90 %. Die Gesamtladezeit beträgt laut Hersteller 6,5 Stunden (0-100 %). Leider lässt sich der Akku nicht entnehmen, der selbst entwickelte VanMoof-Ladestecker des mitgelieferten Ladegeräts wird am Fahrrad selbst in angenehmer Höhe unter dem Sattel am Rahmenrohr eingesteckt. VanMoof S5 im Test: Pro und Contra Fazit zum Test des VanMoof S5: Toll, dass das beliebte stylische City-e-Bike aus Holland wieder vermehrt auf der Straße zu sehen ist. Die smarte Technik ist herausragend und macht richtig Spaß. Hier fährst du schon ein digitalisiertes Gesamtkunstwerk auf zwei Rädern, das auch noch gut aussieht. Die Anti-Diebstahl-Technologie gibt Sicherheit und toll, dass der Hersteller an dieser Stelle den VanMoof-Fahrenden wirklich sinnvolle und nutzerfreundliche Features bietet, und das zu einem durchaus attraktiven Preis für das Gesamtpaket. So kann das wetterfeste Bike sorgenlos m Großstadtdschungel eingesetzt werden. Allein die vorgegebene Gangschaltungsautomatik überzeugt noch nicht wirklich, aber das war bei den ersten Automatik-Autos ja auch so. Bei der Sensorik besteht noch Optimierungsbedarf und eine manuell schaltbare Alternative für das selbstbestimmte Fahren würde sicher in der Community gut ankommen. Mehr Details zum Bike und Bezugsmöglichkeiten findest du beim VanMoof S5 und VanMoof A5 in unserer e-Garage. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Das Elektromotorrad mit Stil: Maeving RM1S

    Die britische Firma Maeving, mit Sitz in Coventry (GB), produziert seit 2020 rein elektrische Motorräder. Nach dem Erfolg der Maeving RM1 in Großbritannien bringt das Unternehmen nun auch die leistungsstärkere Variante RM1S auf den Markt, die es seit 2024 auch in Deutschland zu kaufen gibt. Maeving verfolgt das Ziel, ein modernes Elektromotorrad zu schaffen, das sowohl in Sachen Design als auch in Bezug auf Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Dabei setzt der Hersteller auf einen direkten Vertrieb, der sich von den traditionellen Vertriebswegen etablierter Marken unterscheidet. Ich habe die Maeving RM1S online bestellt und ausgiebig im Alltag getestet, um herauszufinden, wie sich das Modell in der Praxis schlägt. Bestellung & Lieferung der Maeving RM1S Die Bestellung erfolgt problemlos auf der deutschsprachigen Internetseite. Sollten neben den vielen Informationen Fragen offen bleiben kann man sich per E-Mail oder Telefon direkt an Maeving-Deutschland wenden. Preislich startet die RM1S bei 8.995 Euro. Aus neun schicken Farben kann man seine Wunschfarbe auswählen. Nach einer Anzahlung von 500 Euro bekommt man eine E-Mail, in der man weitere Optionen wie Sitzfarbe, stärkere Federbeine hinten und Schutzbleche aus Carbon auswählen kann. Kurz vor der Auslieferung erfolgt die Restzahlung bequem per Überweisung, und ein Liefertermin wird vereinbart. Auf Wunsch erhält man die Papiere, die für die Zulassung nötig sind, bereits vorab per Post, um die Maeving im Vorfeld anmelden zu können. Am Tag der Lieferung erhält man eine E-Mail mit der Möglichkeit die Lieferung per Live-Standort zu verfolgen – ein wirklich toller Service! Der freundliche Service-Techniker liefert die endmontierte und voll geladene RM1S direkt bis vor die Haustür. Bei der Übergabe erhält man eine umfassende Einweisung und hat die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen. Wie das aussehen kann, könnt ihr euch auf meinem YouTube-Kanal anschauen.  Design & Technik Der hochwertige Eindruck der Maeving RM1S wird in der Praxis bestätigt – sie wirkt größer und robuster als auf den Bildern. Der präzise geschweißte CroMo-Stahlrahmen ermöglicht eine Zuladung von bis zu 129 kg. Mit ihren 19-Zoll-Laufrädern wirkt das 125er Elektromotorrad der Klasse L3e-A1 deutlich erwachsener und stabiler. Der 7,2 kW (Peak 11,1 kW) starke Radnabenmotor im Hinterrad sorgt für kraftvolle Beschleunigung, während die beiden je 2,73 kWh großen Akkus im verkleideten „Motor“-Bereich für eine aufgeräumte und moderne Optik sorgen. Eine App-Anbindung gibt es leider nicht. Das 10-Liter, abschließbare „Tank“-Staufach bietet Platz für das Ladegerät sowie einen Winkeladapter für die Ventile. Die Akkus lassen sich entweder direkt im Fahrzeug oder an einer gewöhnlichen Schukosteckdose zu Hause oder am Arbeitsplatz in etwa 5 Stunden vollständig aufladen. Für das Laden an öffentlichen Typ-2-Ladesäulen wird ein Typ-2/Schuko-Adapter benötigt. (die Aufladung geht dadurch jedoch nicht schneller) Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h und einer realistischen Reichweite von rund 100 km eignet sich die Maeving RM1S hervorragend für tägliche Pendelstrecken. Der Einsitzer ist mit den Führerscheinklassen A1, A2, A oder B196 fahrbar.   Ersteindruck: leise und feinfühlig Beim Starten fällt das gut ablesbare, teilanaloge Display auf, das alle wichtigen Informationen übersichtlich anzeigt. Eine Restreichweitenanzeige fehlt zwar, doch die Prozentanzeige hilft hier weiter: pro Prozentpunkt kann man etwa 1 km zurücklegen. Das Licht schaltet sich automatisch ein, und nach dem Freischalten stehen drei Fahrstufen zur Auswahl, die höchste Stufe ist S. Maeving nutzt mit der Motorleistung von 7,2 kW nicht die vollen 11 kW aus, um die Reichweite zu optimieren. Für ein flüssiges Vorankommen fahre ich jedoch meist in Fahrstufe 3. Der Einzelsitz ist bequem, und durch den langgestreckten „Tank“ sitzt man recht sportlich – kleinere Fahrer müssen sich jedoch etwas strecken. Die Griffe sind mit einer Breite von 9,5 cm fast 2 cm schmaler als bei anderen Herstellern, was bei größeren Händen als Nachteil empfunden werden könnte. Die gummigelagerten Lenkerendenspiegel neigen dazu, bei Kopfsteinpflaster zu wackeln, weshalb sie nach ein paar Kilometern nachgezogen werden sollten. Die runden, silbernen Fußrasten sind optisch ansprechend und bieten, zumindest bei trockenen Bedingungen, guten Halt. Der Radnabenmotor beschleunigt die 141 kg schwere Maschine gleichmäßig kraftvoll und völlig geräuschlos. Was für eMobilisten reine Freude ist, muss von anderen Verkehrsteilnehmern erst noch „erlernt“ werden – daher ist gerade am Anfang besondere Vorsicht geboten. Die Leistungsdosierung über den „Strom-Griff“ erfolgt äußerst feinfühlig. Dank der fehlenden Vibrationen, dem Wegfall von Schaltvorgängen und den 19-Zoll-Rädern ist die Fahrt sehr angenehm. Man kann sich problemlos mit anderen Fahrern oder Passanten austauschen und erlebt die Umgebung auf eine ganz neue Art und Weise. Selbst das Rauschen von Blättern und das Singen von Vögeln ist auf einmal zu hören.   Komfortabel: Fahrwerk und Bremsen Vorne sorgt eine gut ansprechende Teleskopgabel mit 110 mm Federweg für eine komfortable Federung. Hinten arbeiten zwei Stoßdämpfer mit einstellbarer Federvorspannung, die einen Federweg von 80 mm bieten. Das Ansprechverhalten hinten ist jedoch etwas „bockig“, was an der höheren Masseträgheit des Hinterrades liegt: durch den Radnabenmotor hat das Hinterrad mehr Masse als bei Fahrzeugen mit Mittelmotor. Dies führt zu einer insgesamt wartungsärmeren Konstruktion (kein Ketten- oder Riemenantrieb), hat aber den Nachteil, dass das Hinterrad weniger feinfühlig anspricht. Hier würde ich mir eine zusätzliche Sattelfederung wie z. B. bei den Royal Enfield Modellen aus dem Jahre 1901 wünschen. Für Personen mit einem Gewicht von über 100 kg empfehle ich die aufpreispflichtigen K-Tech Razor Lite Stoßdämfer. Für ein Motorrad eher untypisch, verfügt die Maeving RM1S über zwei Bremshebel am Lenker, die ein sogenanntes Kombi-Bremssystem (CBS) steuern – eine Technik, die vor allem im Rollerbereich verbreitet ist. Der rechte Bremshebel betätigt die Vorderradbremse, während der linke Hebel die Bremskraft zu 40 % auf das Vorder- und zu 60 % auf das Hinterrad verteilt. Ein Fußbremshebel entfällt. Ein ABS-System ist derzeit nicht verfügbar, was angesichts der Leistungsdaten meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich ist. Die Bremsscheiben mit 300 mm Durchmesser vorne und 180 mm hinten sind großzügig dimensioniert und sorgen jederzeit für ein sicheres Bremsgefühl. Rekuperation , also das Bremsen des Motors mit gleichzeitiger Energierückgewinnung, wird bei der Maeving nicht eingesetzt – dafür kann man bei vorausschauender Fahrweise sehr gut „segeln“ und weite Strecken rollen.   Gut zu wissen: Probefahrten & Service Ein Nachteil des Direktvertriebs ist die begrenzte Möglichkeit für Probefahrten. Allerdings bietet Maeving auf seiner Website eine Übersicht über „ Road-Shows“ , bei denen das Unternehmen mit verschiedenen Modellen auf Messen oder regionalen Veranstaltungen vertreten ist und Probefahrten anbietet. Wie Maeving seine Modelle bei einem solchen Event präsentiert siehst du hier . Eine weitere unkomplizierte Möglichkeit bietet die private Facebook-Gruppe „ Maeving Owners Group Germany “. Viele stolze Besitzer aus dem deutschsprachigen Raum sind bereit, ihre privaten Maschinen zu präsentieren und für Probefahrten anzubieten. Da es hierbei jedoch keine rechtliche Absicherung gibt, ist besondere Vorsicht geboten. Zudem bietet die Gruppe eine gute Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, Fragen zu stellen und in Erfahrungsberichten zu stöbern. Die Service-Techniker von Maeving sind deutschlandweit unterwegs, sodass eine Probefahrt nach vorheriger Absprache auch direkt vor Ort, zu Hause, möglich ist. Termine für Service- oder Reparaturarbeiten können ebenfalls per E-Mail oder Telefon vereinbart werden. Maeving empfiehlt eine erste Durchsicht nach 6 Monaten oder 1.000 km und anschließend einmal jährlich bzw. alle 5.000 km.   Maeving RM1S: Fazit und Empfehlung Die Maeving RM1S ist ein robustes, qualitativ hochwertiges und technisch einfach aufgebautes elektrisches Leichtkraftrad für eine Person. Es eignet sich hervorragend für tägliche Pendelstrecken und kurze Wochenendausflüge. Der anfänglich höhere Kaufpreis amortisiert sich schnell im Dauerbetrieb: Die Maeving ist steuerfrei und verbraucht im Schnitt nur 5 kWh Strom auf 100 km. Bei einem Haushaltsstrompreis von 30 Cent pro kWh ergibt sich ein Kostenfaktor von lediglich 1,50 Euro pro 100 km – günstiger als jeder Verbrenner. Neben den etwa 200 Euro Wartungskosten pro Jahr entstehen lediglich Kosten für den Wechsel der Bremsflüssigkeit alle 2 bis 3 Jahre sowie für den Reifenwechsel (alle 5.000 bis 10.000 km, abhängig von der Fahrweise). Mit seinen kompakten Maßen und den gutmütigen Fahreigenschaften eignet es sich besonders gut für Fahranfänger oder Motorrad-Wiedereinsteiger. Das markante Retro-Design macht die Maeving RM1S zum echten Hingucker und wer weiß - vielleicht entwickelt sich Maeving zum elektrischen Nachfolger der beliebten Triumph Motorräder und erlangen ähnlichen Kult-Status? voylt inside: Maeving arbeitet bereits an einem überarbeiteten Modell mit einer Sitzbank für zwei Personen, das jedoch voraussichtlich nicht vor 2026 auf den Markt kommen wird. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.   Bilder: Remo Klawitter Remo Klawitter ist seit vielen Jahren begeisterter e-Mobilist und testet neue und innovativer e-Fahrzeuge. Darüber berichtet er auf seinem Youtube-Kanal @ZeroPionier und auf der Internetseite der #Steckerbiker .

  • Egret X+: Der Premium e-Scooter mit innovativen Blinkern und maximaler Stabilität

    Der Egret X+ ist die konsequente Weiterentwicklung des beliebten Egret X und bringt alle bewährten Premium-Features seines Vorgängers mit, erweitert um eine essenzielle Neuerung: integrierte Blinker im Lenker. Diese lassen sich intuitiv per Knopfdruck bedienen und sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Outdoor-taugliches Design in neuen Farben Als echter Outdoor-Spezialist bietet der Egret X+ nicht nur erstklassige Fahreigenschaften, sondern auch eine erweiterte Farbvielfalt. Neben dem eleganten Graphit Grey kannst du ihn jetzt auch in den trendigen Farbtönen Forest Green und Stone White erwerben. Maximale Bodenhaftung dank 12,5-Zoll-Luftreifen Ein besonderes Highlight sind die großen 12,5-Zoll-Luftreifen, die dem Egret X+ außergewöhnliche Stabilität und Laufruhe verleihen. Sie bieten optimalen Grip, selbst auf anspruchsvollen Untergründen, und sorgen dafür, dass der e-Scooter auch auf unebenen Wegen souverän bleibt. Egal ob Kopfsteinpflaster, Schotter oder Waldwege – der Egret X+ meistert jedes Terrain mühelos. e-scooter bis zu 60 km Reichweite: Perfekt für lange Fahrten Mit einer maximalen Reichweite von bis zu 60 Kilometern (unter optimalen Bedingungen) bist du auch für weite Strecken bestens gerüstet. Auch in entlegenen Gebieten ohne dichtes Ladeinfrastruktur, bleibt der Egret X+ ausdauernd und leistungsstark und ermöglicht dir ausgedehnte Erkundungstouren ohne Unterbrechung. Rundum Premium-Ausstattung für maximalen Komfort Der Egret X+ setzt auf hochwertige und durchdachte Details. Die ergonomischen Handgriffe bieten auch auf langen Fahrten einen komfortablen Halt. Die Bremskabel der hydraulischen Bremse verlaufen geschickt durch das Lenkrohr, sodass sie geschützt und kaum sichtbar sind. Zudem liefert das große LED-Display alle relevanten Fahrdaten auf einen Blick. Der leistungsstarke Motor gewährleistet eine schnelle Beschleunigung, wobei der e-Scooter den gesetzlichen Toleranzbereich bis 22 km/h optimal nutzt.   Fazit: Der Egret X+ bietet Premium-Performance auf höchstem Niveau Mit dem Egret X+ entscheidest du dich für einen e-Scooter, der Komfort, Sicherheit und Design in Perfektion vereint. Die Kombination aus integrierten Blinkern, großen Luftreifen und ansprechenden Farbvarianten macht ihn zum idealen Begleiter für urbane und Offroad-Abenteuer. Steige jetzt um auf den Egret X+ und erlebe Premium-Mobilität auf einem neuen Level! Nur für kurze Zeit: Spare jetzt 300 €, denn Egret bietet den Egret X+ zum rabattierten Sonderpreis. Fotos: Egret Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link eine Bestellung tätigst, bekommt voylt von deinem Einkauf eine Provision.

  • 125er Motorrad mit elektrischem Antrieb: alles über Führerschein, beliebte Modelle und Vorteile

    Das Glück des Motorradfahrens ist eine einzigartige Mischung aus Freiheit, Adrenalin und purer Lebensfreude. Es ist mehr als nur eine Fortbewegung – es ist ein Erlebnis von Freiheit und Unabhängigkeit. Das Gefühl, auf zwei Rädern unterwegs zu sein, vermittelt eine unvergleichliche Leichtigkeit. Es gibt keine Grenzen außer der Straße vor dir und dem Wind, der dich begleitet. Das Fahrerlebnis macht gute Laune, wie ich auch aus eigener Erfahrung weiß. Und diese einmalige Verbindung zwischen Natur und Umgebung kannst du nun dank fortschrittlicher Technologie noch nachhaltiger und emissionsfrei genießen: mit deinem 125er Motorrad mit elektrischem Antrieb.   125er Elektro-Motorräder liegen aus mehreren Gründen im Trend Immer mehr Menschen, nicht nur, aber gerade in den Ballungsräumen, den vollen Städten entdecken das motorisierte Zweirad als Alternative zum Auto für sich: Staus und Parkplatzsuche verlieren ihren Schrecken, an ihre Stelle treten Fahrspaß und Flexibilität. Doch Verbrenner-Zweiräder wollen auch heute noch in relativ kurzen Abständen fachkundig gewartet werden und ihr Unterhalt ist bei weitem nicht so preiswert, wie viele es vermuten. Auch das Fahren gestaltet sich manchmal etwas schwieriger. Wer schon einmal an einer Ampel versucht hat, in einem hakeligen Getriebe den ersten Gang zu finden, weiß was gemeint ist.   Genau wie ihre vierrädrigen Pendants sind Elektro-Zweiräder deutlich einfacher zu bedienen und auch zu warten als ihre Verbrenner-Kollegen: kein Kuppel, kein Schalten, kein Warmfahren des Motors, kein regelmäßiger Wechsel von Kerzen, Filtern oder Betriebsmitteln und auch eine Kette, die wie noch zu Großvaters Zeiten regelmäßig geschmiert werden möchte, gibt es in den allermeisten Fällen nicht. An ihre Stelle treten oft Nabenmotor und Riemenantrieb. Elektro-Motorräder sind daher insbesondere für Neu- aber auch Wiedereinsteiger in die Welt der Zweiräder interessant.   Gerade Fahrzeuge der L3e-A1-Klasse („125er“) mit Elektroantrieb sind durch ihre oft moderate Leistung ideal für Fahranfänger (wenn auch mit Einschränkungen, dazu kommen wir gleich) oder Wiedereinsteiger. Sie lassen sich mit dem A1- oder B196-Führerschein fahren, was sie für viele Autofahrer zu einer attraktiven Option macht, ohne dass sie eine komplette Motorrad-Ausbildung oder Prüfung absolvieren müssen.   Besonders in der Stadt punkten sie durch ihre Wendigkeit, den leisen Betrieb und die Möglichkeit, Verkehrssituationen flexibel zu meistern. Abgesehen davon findet sich für ein (e-) Motorrad viel schneller ein passender Parkplatz. Elektromotorräder sind eine hervorragende Lösung für Pendler, die Staus vermeiden und dabei umweltfreundlich unterwegs sein möchten. "Bezogen auf den „Fahrgastkilometer“ verursachen sie bereits im derzeitigen Strommix weniger CO2-Emission als die U-Bahn.", so Paddy Lectric von den Steckerbikern , die eine immer größer werdende Community der elektrisch fahrenden Motorradfahrer vereinen. "Denn sie verbrauchen lächerlich wenig Strom: 3 - 6 kWh / 100 km, je nach Fahrzeug und Fahrweise, sind innerorts absolut realistisch. Bei solchen Werten verlieren auch die Preise von 60 ct je kWh an der öffentlichen Ladesäule ihren Schrecken. Und wer dann noch Haushaltsstrom laden kann, weil er einen entsprechenden Stellplatz oder das Fahrzeug einen entnehmbaren Akku hat: Umso besser!"   Der Mix aus einzigartigem Fahrgefühl, wirtschaftlicher Effizienz und ökologischen Vorteilen macht die e-Variante der 125er Motorräder zu einer beliebten Wahl für unterschiedlichste Zielgruppen. Aktuelle Motorradangebote von sofort verfügbaren Motorrädern findest du hier: Voraussetzungen: Welcher Führerschein ist erforderlich? Der Führerschein der Klasse A1 berechtigt den Inhaber zum Führen von Krafträdern unter 125 ccm Hubraum und einer Motorleistung von weniger als 11 kW, sowie dreirädrige Kraftfahrzeuge bis 15 kW. Der A1 Führerschein kann ab 16 Jahren in einer Fahrschule erlangt werden. Nach erfolgreicher Prüfung können die jungen Verkehrsteilnehmer die schnittigen 125er Motorräder fahren. Nach einer Frist von 2 Jahren kann man die Fahrerlaubnis mit einer weiteren praktischen Prüfung auf die nächsthöhere Stufe A2 erweitern und wiederum nach weiteren zwei Jahren auf die Klasse A. Wer vor dem 01.04.1980 den PKW-Führerschein der Klasse 3 erlangte hat Glück: Diese Fahrerlaubnis beinhaltet bereits das Führen von Leichtkrafträdern. Aber auch die anderen Autofahrer haben die Möglichkeit ohne nochmalige Prüfung eine Fahrerlaubnis für ein 125er Motorrad zu erlangen: die Erweiterung B196. Durch die Einführung dieser neuen Führerscheinerweiterung kommen PKW-Fahrer und Fahrerinnen un den Genuß auch schnellere Motorräder als die 45 km/h-Mopeds zu fahren und das ohne viel Aufwand. Diese Chance habe ich für mich gleich genutzt. Was beinhaltet die neue Klasse B196? Seit Januar 2020 gibt es die Klasse B196. So kannst du deinen Pkw-Führerschein der Klasse B einfach und kostengünstig auf Fahrzeuge der Klasse A1, also 125er Motorräder, ausweiten. Dafür brauchst du keine langwierige Fahrschulausbildung und musst auch keine theoretische und praktische Prüfung ablegen. Lediglich ein paar Voraussetzungen sind zu beachten: Mindestalter 25 Jahre 5 Jahre Besitz der Klasse B Fahrerschulung  für das Führen von Krafträdern der Klasse A1 Der Umfang der Fahrerschulung beträgt  neun Unterrichtseinheiten  (4 theoretische, 5 praktische) von jeweils 90 Minuten. Es macht richtig Spaß nach langer Zeit mal wieder die Fahrschulbank zu drücken und das Wissen aufzufrischen, bzw. zu überprüfen, was man noch richtig weiß. Schaden kann es auf jeden Fall nicht und die Auffrischung war sehr lehrreich. Die Berechtigung wird durch die Schlüsselzahl 196 im Führerschein dokumentiert. Diese Fahrerlaubnis gilt nur in Deutschland. Den Preis für diese Fahrerschulung kann jede Fahrschule selbst festlegen, in der Regel musst du hier mit 700 bis 900 € rechnen. Dazu kommen dann noch die städtischen Gebühren für die Eintragung in den Führerschein. Mit ein wenig Glück bedeutet das ein paar Wochen Zeitinvestment, was sich aber lohnt. Eine Motorradmesse bietet die Möglichkeit zum Probesitzen auf einem 125er Motorrad mit Elektroantrieb. 125er Motorräder sind gefragter denn je Gerade für junge Einsteiger ist das Leichtkraftrad das ideale Fortbewegungsmittel. Die Intermot 2024  in Köln verzeichnete ein deutliches Interesse der Besucher an den Ausstellungsflächen der Sonderschau KICK STARTER 125 ccm, wo ca. 50 unterschiedliche Modelle präsentiert wurden, darunter auch einige rein elektrisch betriebenen 125er. Doch es ist auch Vorsicht geboten!   15 PS/11 kW klingen erst einmal nicht nach viel. Aber Elektroantriebe gehorchen anderen Prinzipien als Verbrennungsmotoren! Was beim Auto der „Tesla-Moment“ ist, findet sich auch bei den Zweirädern: Das nahtlose Drehmoment, das von der ersten Umdrehung bis zur Höchstgeschwindigkeit voll anliegt, sorgt dafür, dass bei „Ampelduellen“ mit einem auf dem Papier gleichstarken Verbrenner-Krad regelmäßig das Elektrofahrzeug gewinnt. Darüber hinaus wird für die zulassungsrelevante Leistung nur die Dauerleistung herangezogen, die der Antrieb ohne Schäden über einen halbstündigen Zeitraum konstant abgeben kann. Bei Verbrennungsmotoren entspricht dies auch der Spitzenleistung. Nicht jedoch bei e-Motoren: Diese können ohne Gefahr kurzzeitig „überlastet“ werden und eine deutlich höhere Spitzenleistung abgeben. Beim derzeit meistverkauften A1-Motorrad von Zero, der „S“, werden so aus 15 PS Dauerleistung 60 PS Spitzenleistung. Und damit sind Beschleunigungen möglich, die ein Verbrenner-Motorrad erst ab etwa 80 PS erreichen würde.   Insofern muss die Aussage, dass e-Motorräder gerade etwas für Fahranfänger sind, vielleicht doch etwas relativiert werden. Sie gilt nicht pauschal für jedes Modell. Allerdings liegt hier auch ein Vorteil: Wer meint, genügend Erfahrungen gesammelt zu haben und jetzt mehr möchte, kann innerhalb der A1-Klasse aufsteigen, ohne extra einen neuen Führerschein machen zu müssen! Wo gibt es denn sowas? Beliebte Modelle: Die besten 125er Elektro-Motorräder auf dem Markt NIU RQi Sport: Das 125er Motorrad des chinesischen Herstellers überzeugt in Sachen Fahrleistung und Ausstattung. Das Fahrgefühl entspricht dem eines vollwertigen Motorrads. Neben dem gewaltigen Durchzug imponiert die RQi mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von knapp über 100 km/h, mittels einer Boost-Taste an der Vorderseite der rechten Bedieneinheit sind für 30 Sekunden sogar laut Tacho 126 km/h drin – für ein 125er Motorrad mit elektrischen Antrieb eine beachtliche Leistung.  Zur Ausstattung gehören: einstellbare Hebel, Tempomat, ABS vorn und hinten, selbstrückstellende Blinker und Traktionskontrolle.  Super Soco TC Max   präsentiert   zeitlose-Eleganz mit modernster Technik. Die SUPER-SOCO-TC-MAX beeindruckt mit einer Beschleunigung bis max. 95 Km/h. Sie verfügt über ein Kombi-Bremssystem (CBS), mit Scheibenbremsen vorne und hinten. Die Scheinwerfer, das Rücklicht und die Blinker sind mit einer modernen LED-Technik versehen. Das LCD-Display passt sich dem Umgebungslicht an. Die neue Variante der ZERO   S ist für Einsteiger das perfekte Straßenmotorrad und bietet begeisterten Fahrspaß in der 11 kW-Klasse. Die Maschine wurde vollkommen neu konstruiert in einem neuen Design, einem neuen Akku und einem verbesserten Motor. Zahlreiche Informationen und Einstellungen sind über die Zero-NextGen-App ersichtlich. Das besonders schnelle Aufladen oder die Rangierhilfe sind hie nur einige der nützlichen Funktionen. Die unterschiedlichen Fahrmodi können für jede Situation individuell gewählt werden. Das intelligente Betriebssystem Cypher III+ ermöglicht Over-th-Air-Updates. Die Modelle S, DS und FXE von Zero Motorcycles mit kraftvollen 11 kW Dauerleistung und einem eindrucksvollen Drehmoment von über 100 Nm sind die perfekten Fahrzeuge, wenn du den Führerschein A1 oder B196 erworben hast. Eine Probefahrt mit der Zero S  lohnt sich auf jeden Fall. Black Tea Bonfire - der urbane e-Scrambler für den A1 & B196. Das stylische e-Motorrad aus der Münchner Star-up-Schmiede überzeugt. Mit dem gelungenen Retro-Design fällst du auf. dabei wird auf allzu viel Schnick-Schnak verzichtet. Gab es die Bonfire zuerst nur in einer 45 km/h-Version , so ist das Bike nun erwachsen geworden. Die Zielgruppe mag es sportlich und fährt gerne die schnellere Variante mit einer Spitzenleistung von 15 kW (Performance Variante) und einer Maximalgeschwindigkeit bis zu 115 km/h. Mittlerweile erhöht das junge Unternehmen seine Produktionskapazitäten. Ab der nächsten Saison werden Motorräder als Lagerware angeboten – mit kurzen Lieferzeiten, damit ihr schneller auf die Straße könnt! Horwin CR3 Nach einer längeren Modellpause bringt Horwin ab voraussichtlich Mai 2025 den brandneuen CR3 Plus auf die Straßen! Die technischen Daten sind vielversprechend: bis zu 105 km/h schnell, Reichweite bis zu 125 km, Leergewicht 105 kg, erhältlich in mehreren Farben.   Tinbot Esum Pro   Tinbot ESUM ES1 - ob als Offroad/Crossmaschine (ES1-X Pro) oder als Supermoto/Straßenmaschine (ES1-S Pro) - das kantig markante Stealth Design und die 11000 Watt (!) Maximalleistung sorgen für einen souveränen Auftritt und kraftvollen Antritt. Motorradfeeling pur! Kawasaki Ninja e-1 , das ist das erste rein elektrisch betriebene Motorrad von Kawasaki in der 125er-Klasse und bietet die Möglichkeit vollkommen emissionsfrei durch die Stadt zu pendeln. Max. Leistung beträgt 9 kW. Mit dem E-Boost können Fahrer für einen begrenzten Zeitraum auf mehr Leistung zugreifen. Bei Aktivierung ist die Beschleunigung stärker und es kann eine höhrere Höchstgeschwindigkeit abgerufen werden. Leider ist die Reichweite noch sehr überschaubar: 72 km nach WLTP, realistisch können es jedoch nur ca. 45 km sein. Hier ist noch etwas Luft nach oben, aber die Richtung, die Kawasaki hier eingeschlagen hat ist sicher die richtige. Das Cake Kalk ist ein geländetaugliches Elektromotorrad, welches in Schweden entwickelt wurde. Das Design ist unique. 11 kW Motorleistung und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h bietet das Bik bei einem leichten Eigengewicht bis zu 83 kg. Der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Produktion und den verwendeten Materialien spielt eine große Rolle. Der schwedische Hersteller von leichten Elektromotorrädern, gegründet von Stefan Ytterborn , musste zum 1. Februar 2024 Insolvenz anmelden. Doch es fand sich ein Käufer für das Unternehmen. Neuer Inhaber von Cake ist Brages Holding SA aus Norwegen. Das neue Kernteam agiert wieder im Firmensitz und Brand Store in Stockholm und die elektrische Reise geht weiter. Vorteile von 125er e-Motorrädern Ein 125er Motorrad mit elektrischem Antrieb vereint zahlreiche Vorteile, die es zu einer attraktiven Wahl für moderne und auch junge Fahrer macht. Einer der herausragendsten Vorteile ist die Umweltfreundlichkeit: du fährst emissionsfrei und trägst so zur Reduzierung von Luftverschmutzung und CO₂-Emissionen bei: ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Ein weiterer Pluspunkt sind die geringen Betriebskosten. Strom ist deutlich günstiger als Benzin, und die Wartungskosten sind durch den Verzicht auf komplexe Bauteile wie Motoren mit Verbrennungstechnologie wesentlich niedriger. Wer auf hochwertige Komponenten achtet, die bestenfalls in Deutschland produziert werden, ist auch bei der Ersatzteilversorgung bestens abgesichert. Die einfache Handhabung macht 125er Elektromotorräder besonders einsteigerfreundlich. Mit einer Höchstleistung von 15 PS sind sie für Fahrer mit einem A1- oder B196-Führerschein zugänglich, ohne dass eine aufwendige Ausbildung wie beim großen Motorradführerschein erforderlich ist. Mit dem "normalen" PKW-Führerschein darfst du zwar auch schon ein 45 km/h schnelles e-Moped fahren, jedoch bieten Elektromotorräder ein viel kraftvolleres, dynamisches Fahrerlebnis, wie kaum ein anderes Fahrzeug, da Elektromotoren ein sofortiges Drehmoment liefern, das für einen beeindruckenden Anzug und Spaß beim Beschleunigen sorgt. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihre leise Betriebsweise, die nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch die Umwelt von unnötigem Lärm entlastet. Keine bösen Blicke mehr von anderen Verkehrsteilnehmern und Passanten, die sich vor lauter Atemnot Schals vor den Mund halten. In der Stadt entfalten die leichten e-Motorräder ihr volles Potenzial: Sie sind wendig, kompakt und ermöglichen ein effizientes Vorankommen selbst im dichten Verkehr und die die Parkplatzsuche ist kein Problem mehr. Die Reichweiten moderner Modelle sind inzwischen alltagstauglich, und dank immer besserer Ladeinfrastruktur wird auch das Nachladen zunehmend komfortabler. Mittlerweile besitzen immer mehr Modelle auch einen Typ2-Anschluss, der öffentliches Laden ermöglicht. Design und technologische Innovationen bringen dazu neue formschöne Modellvarianten auf den Markt. Viele Modelle punkten mit futuristischen oder stilvollen Retro-Designs und bieten smarte Funktionen wie App-Konnektivität, GPS oder Diebstahlschutz. Damit sprechen sie nicht nur Technikbegeisterte, sondern auch stilbewusste Fahrer und Fahrerinnen an. Zusammengefasst bieten 125er Motorräder mit Elektroantrieb eine Kombination aus Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit, die sie zu einer zukunftsweisenden Alternative im Bereich der urbanen Mobilität macht. Dazu erntet man oft bwundernde Blicke, wenn man sich als Biker zu erkennen gibt. Auf den Straßen grüßen sich Motorradfahrer mit dem Bikergruß - man "gehört dazu". Die Biker-Community hält zusammen. Und irgendwie ist das schon ein verdammt gutes Gefühl.   Worauf sollte man beim Kauf eines 125er Motorrads achten? Für viele wird der Kauf eins 125er-Motorrad die erste Anschaffung eines elektrischen Motorrads sein. Daher sollte man ein paar Dinge beachten: Kaufe bei einem Händler des Vertrauens, der sich mit elektrischen Motorrädern auskennt und auch die Wartung und den Service übernimmt. Kläre die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für die nächsten Jahre. Ein Vorteil ist sicher die Maschine bei einem Vertragspartner zu kaufen. Handelt es sich um ein Modell eines deutschen Herstellers, so sind kurze Lieferketten garantiert. Bietet der Händler Finanzierungs- oder Leasingmöglichkeiten an? So kannst du hohe Anschaffungskosten zu Beginn vermeiden. Wir wird das e-Motorrad geladen und ist das in deiner häuslichen Umgebung problemlos möglich? Mache eine ausgiebige Probefahrt. Passen die ergonomischen Anpassungen, sitzt man bequem? Hast du einen sicheren Stand? Die Sitzhöhe sollte genau zu deiner Körpergröße passen. Hat dein Sozius genug Platz und bekommst du alles unter, wenn du Gepäck transportieren möchtest? Für welche Strecken möchtest du das Elektromotorrad? Fährst du überwiegend auf der Straße oder auch im Gelände? Bist du sportlich unterwegs oder eher cruist du eher gemütlich in der Freizeit? Passen die technischen Spezifikationen, wie Reichweite, Ladeleistung, Motorleistung und Akkukapazität? Ist dir ein ABS-Bremssystem wichtig oder LED-Beleuchtung? Eventuell kommt für dich auch ein gebrauchtes oder Vorführmodell in Frage. Das ist sofort verfügbar und oft auch etwas preisgünstiger. Aktuelle Motorradangebote von sofort verfügbaren e-Motorrädern findest du hier: Wenn du eine engere Auswahl hast, lohnt es sich auch, Online-Foren, Blogs oder Communities nach Erfahrungsberichten zu durchsuchen. Hier habe ich selbst schon viele hilfreiche Hinweise erhalten. Bei einer Probefahrt lässt sich ein e-Motorrad gut testen. Fazit: Warum sich ein 125er Elektro-Motorrad lohnt Ein 125er Motorrad mit elektrischem Antrieb ist die perfekte Wahl für diejenigen, die Flexibilität und Fahrspaß mit umweltfreundlicher Mobilität verbinden möchten. Dank ihres emissionsfreien Betriebs leisten Elektro-Motorräder einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung, indem sie CO₂-Emissionen und Lärm deutlich verringern. Dies macht sie ideal für den Stadtverkehr und ökologisch bewusste Fahrer. Darüber hinaus überzeugen 125er Elektro-Motorräder durch ihre einfache Handhabung und niedrige Betriebskosten. Wartungsarme Elektromotoren erfordern weniger Pflege als herkömmliche Verbrennungsmotoren, da Ölwechsel und viele Verschleißteile entfallen. Zusätzlich profitieren Fahrer von günstigen „Spritkosten“, da das Laden an einer Steckdose deutlich preiswerter ist als das Tanken von Benzin. Auch in puncto Fahrdynamik setzen Elektro-Motorräder neue Maßstäbe. Der sofort verfügbare Drehmoment sorgt für beeindruckende Beschleunigung und ein agiles Fahrgefühl, das insbesondere im Stadtverkehr von Vorteil ist. Mit modernen Technologien wie regenerativem Bremsen und vernetzten Features bieten viele Modelle zukunftsweisende Funktionen, die den Komfort und die Sicherheit erhöhen. Verkehrswende kann nicht nur heißen, dass alle Autos ab sofort elektrisch fahren. Oftmals reichen auch weniger als vier Räder, und wer das Fahren mit einem elektrischen Motorrad einmal bei einer Probefahrt ausprobiert, wird dafür umgehend mit einem Grinsen unter dem Helm belohnt. Das Glück des Motorradfahrens ist eine Flucht aus dem Alltag, eine Möglichkeit, den Kopf freizubekommen, und ein Ausdruck von Lebensfreude. Es ist der Moment, in dem der Weg wichtiger wird als das Ziel – und das Lächeln unter dem Helm unvermeidlich ist.   Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Haben Elektroautos mit e-Kennzeichen Vorteile?

    Das E-Kennzeichen  ist ein spezielles Nummernschild für Elektrofahrzeuge, das in Deutschland eingeführt wurde, um die Elektromobilität zu fördern. Es unterscheidet sich von herkömmlichen Kennzeichen durch den Buchstaben „E“, der am Ende des Kennzeichens hinzugefügt wird. Dieses „E“ dient als Erkennungsmerkmal, das die besonderen Eigenschaften und Vorteile von elektrisch betriebenen Fahrzeugen sichtbar macht. Was ist die Funktion des e-Kennzeichens? Was bedeutet das „E“ auf dem Kennzeichen? Das „E“ am Ende eines Kennzeichens steht für „Elektrofahrzeug“ und signalisiert, dass das Fahrzeug bestimmte umweltfreundliche Anforderungen erfüllt. Es macht Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr sofort erkennbar und ermöglicht die Nutzung spezieller Vergünstigungen und Privilegien, die für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen vorgesehen sind. Unterschied zwischen E-Kennzeichen und normalem Euro-Kennzeichen Das E-Kennzeichen unterscheidet sich optisch nur durch das zusätzliche „E“ am Ende von herkömmlichen Kennzeichen. Funktional bietet es jedoch erhebliche Vorteile. Die Regelungen variieren je nach Stadt und Bundesland, weshalb es sinnvoll ist, sich über die lokalen Bestimmungen zu informieren. Warum gibt es das E-Kennzeichen? Das Elektromobilitätsgesetz (EmoG)  bildet die gesetzliche Grundlage für das E-Kennzeichen. Ziel dieses Gesetzes ist es, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern und somit einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung von CO₂-Emissionen zu leisten. Durch das E-Kennzeichen können Kommunen und Städte spezielle Privilegien für Elektrofahrzeuge einführen. Vorteile eines E-Kennzeichens im Alltag Das E-Kennzeichen bietet zahlreiche Vorteile , die das Fahren eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs attraktiver machen. Diese Privilegien können jedoch je nach Region variieren. Kostenfreies oder vergünstigtes Parken: In vielen Städten dürfen Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen kostenlos oder zu vergünstigten Tarifen parken. Besonders in Innenstädten, wo Parkgebühren hoch sind, kann dies zu erheblichen Einsparungen führen. Beispiel: Ab 1. April 2025 dürfen Elektroautos in ganz Bayern drei Stunden kostenlos auf eigentlich gebührenpflichtigen Stellflächen parken. Parken wird einfacher: Da es in vielen Städte extra Parkplätze für e-Autos gibt, an denen diese laden können, steigert das die Wahrscheinlichkeit, dass man auch in der Stadt einen guten Parkplatz findet. Nutzung von Busspuren: Einige Städte erlauben Fahrzeugen mit E-Kennzeichen die Nutzung von Busspuren, was im dichten Berufsverkehr eine enorme Zeitersparnis bringen kann. Zufahrtsrechte zu Umweltzonen: Mit einem E-Kennzeichen können Elektrofahrzeuge von Zufahrtsbeschränkungen oder Verboten in Umweltzonen befreit sein. Das ist besonders vorteilhaft in Städten mit strengen Umweltauflagen. Signalwirkung: Das E-Kennzeichen dient auch als sichtbares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Es zeigt, dass der Fahrer einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen leistet. Das E-Kennzeichen erleichtert es den Behörden, Elektrofahrzeuge zu identifizieren und ihnen diese Vorteile zu gewähren. Das ist insbesondere in den Fällen gegeben, wenn die Straßenverkehrsüberwachung prüft, ob ein Fahrzeug rechtmäßig auf einem Lade-Stellplatz steht. Denn nicht ein verbundenes Ladekabel oder ein aktiver Ladevorgang kennzeichnet ein rechtmäßig parkendes Elektroauto, sondern allein das vorhandene E-Kennzeichen! Fehlt dieses, kann der Ladevorgang im Nachhinein teurer werden als zuvor gedacht. Gleichzeitig sensibilisiert es die Öffentlichkeit für das Thema Elektromobilität und fördert das Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsalternativen. Voraussetzungen für ein E-Kennzeichen Damit ein Fahrzeug ein E-Kennzeichen erhalten kann, müssen bestimmte technische und gesetzliche Anforderungen erfüllt werden. Diese Voraussetzungen sind im Elektromobilitätsgesetz (EmoG)  geregelt, das den rechtlichen Rahmen für die Vergabe des E-Kennzeichens bildet. Laut §2 Elektromobilitätsgesetz sind folgende Fahrzeuge berechtigt, ein e-Kennzeichen zu bekommen: Rein elektrische Fahrzeuge (BEV):  Fahrzeuge, die ausschließlich mit einem Elektromotor betrieben werden, erfüllen die Voraussetzungen automatisch. Hierzu gehören zum Beispiel vollelektrische Autos, Motorräder oder Nutzfahrzeuge. Plug-in-Hybride (PHEV):  Auch Plug-in-Hybride können ein E-Kennzeichen erhalten, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Diese Fahrzeuge müssen: eine elektrische Mindestreichweite von 40 Kilometern  erreichen (gemessen nach WLTP), oder eine CO₂-Emissionsgrenze von maximal 50 Gramm pro Kilometer  einhalten. Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV):  Fahrzeuge, die mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben werden, sind ebenfalls für das E-Kennzeichen qualifiziert. Welche Fahrzeuge erhalten kein E-Kennzeichen? Fahrzeuge, die die oben genannten Kriterien nicht erfüllen, sind von der Vergabe eines E-Kennzeichens ausgeschlossen. Dazu gehören: Hybride ohne Plug-in-Technologie, die nicht ausreichend elektrisch betrieben werden. Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor. Gilt das E-Kennzeichen also auch für Plug-in-Hybride? Ja, Plug-in-Hybride können ein E-Kennzeichen erhalten, wenn sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Allerdings ist diese Regelung nicht unumstritten, da die tatsächliche Nutzung des Elektroantriebs oft von den Fahrgewohnheiten des Halters abhängt. Fahrzeuge, die die Mindestkriterien nicht erreichen, wie ältere Plug-in-Modelle, sind ausgeschlossen. Ist ein E-Kennzeichen Pflicht für Elektroautos? Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass jedes Elektroauto automatisch ein E-Kennzeichen haben muss. Tatsächlich ist das E-Kennzeichen jedoch keine Pflicht , sondern eine freiwillige Option, die Halter von Elektrofahrzeugen bewusst wählen können. Der Hauptgrund, warum das E-Kennzeichen keine Pflicht ist, liegt in seiner Funktion. Es dient dazu, Fahrzeugen bestimmte Vorteile und Privilegien zu ermöglichen, die je nach Stadt oder Region variieren können. Wer jedoch auf diese Vorteile verzichten möchte oder sein Fahrzeug aus anderen Gründen nicht entsprechend kennzeichnen möchte, ist dazu nicht verpflichtet. Welche Gründe sprechen gegen ein E-Kennzeichen? Es gibt Fahrzeughalter, die bewusst auf ein E-Kennzeichen verzichten. Mögliche Gründe dafür sind: Kein Bedarf an den Vorteilen:  Wer selten in Städten unterwegs ist oder keine Busspuren nutzt, sieht möglicherweise keinen Nutzen im E-Kennzeichen. Optische Präferenzen:  Manche Halter möchten ihr Kennzeichen so schlicht wie möglich halten und verzichten daher auf das zusätzliche „E“. Technische Anforderungen nicht erfüllt:  Vor allem bei Plug-in-Hybriden könnte das Fahrzeug die Mindestvoraussetzungen nicht erfüllen. Wunschkennzeichen nicht möglich: Durch den zusätzlichen Buchstaben „E“ stehen nur noch fünf Zeichen zur Verfügung. Wer für sein Wunschkennzeichen ein sechstes Zeichen benötigt, muss entweder eine Alternative finden oder auf das E-Kennzeichen verzichten. Beantragung eines E-Kennzeichens Die Beantragung eines E-Kennzeichens ist unkompliziert, erfordert jedoch einige Unterlagen und Schritte. Wo kann ich das E-Kennzeichen beantragen? Das E-Kennzeichen wird bei der örtlichen Zulassungsstelle  beantragt. In der Regel erfolgt dies bei der Anmeldung eines neuen Elektrofahrzeugs oder bei der Ummeldung eines bestehenden Fahrzeugs. Welche Unterlagen werden benötigt? Personalausweis oder Reisepass Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) Nachweis der Kfz-Haftpflichtversicherung Gültige Prüfplakette (HU/AU) Nachweis der technischen Voraussetzungen (zum Beispiel durch COC-Papiere des Fahrzeugs) Kosten für ein E-Kennzeichen Die Kosten für ein E-Kennzeichen setzen sich aus den Zulassungsgebühren und den Kosten für die Kennzeichenprägung zusammen. Zulassungsgebühr:  Etwa 30 Euro (je nach Zulassungsstelle). Kennzeichenprägung:  Zwischen 20 und 30 Euro pro Kennzeichen. Zusammen betragen die Gesamtkosten für ein E-Kennzeichen in der Regel zwischen 50 und 60 Euro. Gültigkeit und Besonderheiten Das E-Kennzeichen ist zeitlich nicht begrenzt . Einmal beantragt, bleibt es dauerhaft gültig, solange das Fahrzeug zugelassen ist und die Voraussetzungen erfüllt. Kombination mit Saison- oder Wechselkennzeichen Das E-Kennzeichen kann auch mit Saisonkennzeichen  oder Wechselkennzeichen  kombiniert werden. Diese Flexibilität erlaubt es Fahrzeughaltern, die Vorteile eines E-Kennzeichens mit den Vorteilen anderer Kennzeichentypen zu verbinden. Was gilt für ausländische Fahrzeuge? Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen können die Vorteile des E-Kennzeichens in Deutschland nicht direkt nutzen. Hierfür müssen Halter bei längeren Aufenthalten ihr Fahrzeug gegebenenfalls in Deutschland zulassen. Umweltplakette und E-Kennzeichen Auch Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen benötigen in Umweltzonen eine gültige Umweltplakette. Der Grund: Das E-Kennzeichen allein reicht nicht aus, um die Einhaltung der Umweltauflagen zu dokumentieren. Grüne Plakette:  In den meisten Fällen ist diese für Elektrofahrzeuge vorgeschrieben. Ausnahme:  Fahrzeuge, die in Umweltzonen von der Plakettenpflicht ausgenommen sind, benötigen keine Umweltplakette. Fazit: Lohnt sich ein E-Kennzeichen? Das E-Kennzeichen ist eine attraktive Option für Halter von Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Die zahlreichen Vorteile – wie kostenfreies Parken, Zeitersparnis durch Busspur-Nutzung und Befreiung von Zufahrtsbeschränkungen – machen es besonders in urbanen Gebieten lohnenswert. Gleichzeitig zeigt das E-Kennzeichen eine bewusste Entscheidung für nachhaltige Mobilität. Allerdings sollten Halter prüfen, ob sie die mit dem E-Kennzeichen verbundenen Vorteile tatsächlich nutzen können, bevor sie sich für die Beantragung entscheiden. Wer diese Vorteile nicht benötigt, kann auf das Kennzeichen verzichten, ohne gesetzliche Nachteile befürchten zu müssen. Das E-Kennzeichen bleibt somit ein freiwilliges, aber äußerst lohnenswertes Angebot für umweltbewusste Fahrzeughalter und kann unter Umständen so manches Knöllchen an Ladeäulen verhindern.

  • Intermot 2024 - endlich mehr elektrische Zweiräder?

    Nach unseren Berichten über die Intermot 2022 vor 2 Jahren sowie die EICMA 2024 im November waren wir gespannt, ob sich das Angebot an elektrischen Zweirädern inzwischen vergrößert hat. Spoiler: Leider ist genau das Gegenteil eingetreten! Unsere Erwartungen waren ja schon recht niedrig, hatten doch einige vielversprechende Newcomer wie Energica, Cake oder RGNT zuletzt Insolvenz anmelden müssen und waren daher natürlich nicht mehr als Aussteller dabei. Aber was sich tatsächlich in den beiden Messehallen 7 und 8 auf überschaubarer Fläche präsentierte, war doch sehr ernüchternd. Denn auch der große Pionier der zweirädrigen Elektro-Mobilität, ZERO aus Kalifornien, hatte seine Fläche deutlich reduziert, denn hier war der eigentliche Aussteller nicht der Hersteller selbst, sondern ein regionaler Händler aus der regionalen Umgebung, der seine Bikes präsentierte. Aber der Reihe nach: Aussteller von Elektromotorrädern auf der Intermot 2024 BMW Motorrad war mit einem großen Stand vertreten, der auch sehr gut besucht war. Menschentrauben bildeten sich um die Neuvorstellungen. Doch wo waren die e-Motorräder? Einsam und verlassen an der Seite versteckt standen die Urban Mobility Modelle CE02 und CE04 neben der neuen C400X - mit Verbrennermotor. Einige Besucher saßen dann auch mal zur Probe, aber Begeisterung konnten die e-Motorräder nicht auslösen. Honda zeigte in Köln seine Vision für die Zukunft: Zwei neue Elektro-Konzeptmodelle – EV Fun Concept und EV Urban Concept – läuten die nächste Phase von Honda's Elektrifizierung für Zweiräder ein. Auf der EICMA 2024 sorgte Honda mit seiner Premiere noch für Aufsehen. Aber in Köln stellte Honda die Ausstellungsstücke des EV Urban Concepts eher ins Abseits. Nur wenige Besucher erlaubten sich einen Blick auf die elektrisch betriebenen Modelle. Royal Enfield hat eben auf der EICMA 2024 sein spektakuläres e-Motorrad „ Flying Flea “ vorgestellt. In Köln suchten wir allerdings vergebens nach dem außergewöhnlich designtem Elektro-Bike. Der Hersteller ist leider nur im Besitz eines einzigen Ausstellungsstückes und das verweilt leider gerade in England. Pech gehabt. Kawasaki zeigte sich technologieoffen. Das Projekt eines wasserstoffbetriebenen Motorrads mit Verbrennungsmotor startete bei Kawasaki im März 2023. Das Besondere an einem Motorrad mit Wasserstoffverbrennung ist das lebendige Fahrgefühl, das Biker vom Benzinmotor kennen und schätzen – mit dem Unterschied, dass der Wasserstoffmotor hauptsächlich Wasser ausstößt. Neben dem Motorrad mit Wasserstoffantrieb zeigt Kawasaki auch zwei Modelle mit Hybridantrieb und ein rein elektrisches Motorrad mit 125 ccm. Die reale Reichweite ist bis jetzt aber leider noch sehr überschaubar mit ca. 45 km. Bei den Hybridmodellen kann der Fahrer jedoch je nach gewähltem Fahrmodi den Anteil des elektrischen Antriebs selbst steuern. Für sportliche Fahrdynamik und ein schnelles Beschleunigen sorgt der Elektro-Boost, der aus beiden Antrieben gleichzeitig die volle Power generiert. Ein guter Einstieg in die Elektromobilität, die noch ausbaufähig ist. Yamaha hatte flächenmäßig wohl insgesamt das größte Angebot zu bieten, jedoch war auch hier nur ein verschwindend geringes Angebot an Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb. Der japanische Hersteller präsentierte lediglich den Booster , ein Urban Bike mit S-Pedelec-Zulassung und dem Elektroroller NEO's mit der Dual Battery . Horwin zeigte mit einem imposanten Stand die Vielfalt seiner Produktpalette. Vom stylischen Cityflitzer über das Raumwunder für Lieferdienste bis hin zum soliden Elektromotorrad ist alles dabei. Das österreichische Familienunternehmen hat seine EK und SK Serien überarbeitet und verbessert. Nicht nur in neuen Farben erstrahlen die innovativen Zweiräder der neu geschaffenen Pro- und Plus-Varianten. Auch an der Technik wurde vieles verbessert: Kettenantriebe sind nun durch laufleise Riemenantriebe ersetzt worden. Als neues Feature gibt es jetzt einen Tempomat für eine komfortable Geschwindigkeitsregulierung, der beliebte Rückwärtsgang ist nun bei mehreren Modellen zu sehen und eine neue App gibt Auskunft über den Akku-Ladestand, den Fahrtenverlauf, dient der GPS Fahrzeuglokalisierung, regelt den Diebstahlschutz und dient als Fernsteuerung für die Start/Stopp-Funktion. Bahnbrechend ist die neueste Entwicklung: die SENMENTI 0 (ab 14.990 €). Die Plattform überzeugt durch Effizienz und bietet ein ausgefeiltes Mehrkanal-Kühlungssystem, bei dem das Kühlmittel jede einzelne Zelle bedeckt und somit für eine perfekte Temperaturkontrolle sorgt. Besonders hervorzuheben - neben Features wie Abstands-Tempomat, Rückfahrkamera, Spurhalteassistent, etc., ist die Schnellladung mit einem CCS-Ladeanschluss, der den SoC innerhalb von 30 Minuten auf 80 % bringt. Ein zwischenzeitliches Nachladen ist aber auch sinnvoll, denn bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h kann der Verbrauch auch mal in die Höhe schnellen. Dennoch verspricht der Hersteller eine maximale Reichweite bis zu 300 km (innerorts kombiniert). Nach eigener Aussage hat Horwin inzwischen seine Konkurrenten abgehangen und ist nun Marktführer im Bereich der elektrischen Zweiräder - zumindest die Größe der Ausstellungsfläche unterstreicht diese Aussage. Beeindruckend war die Schaustellung von Can-Am , eine Untermarke von BRP Inc., die neue stylische Elektromotorräder zeigte. In den 1970er und 1980er Jahren stellte Can-Am einige spektakuläre Offroad-Motorräder her, darunter Modelle, die in bestimmten Märkten straßenzulässig waren. Jetzt ist die Marke zurück in der Herstellung von Zweirädern – aber diesmal mit elektrischen Antrieben. Sowohl die Can-Am Pulse (ab 19.199 €) als auch die Origin (ab 19.599 €) sind serienmäßig mit einem langlebigen 8,9 kWh-Akku ausgestattet, der sowohl sengender Wüstenhitze als auch kalten Wintertemperaturen standhalten soll. Beide Modelle werden von dem BRP-eigenen brandneuen Rotax E-Power-Motor angetrieben, der auf Abruf sofortiges Drehmoment und dynamische Leistung liefert. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Can-Am Elektro-Motorradreihe ist das innovative flüssigkeitsgekühlte System, das Batterie, Ladegerät, Inverter und Motor umfasst. Das System sorgt für einen erheblich langsameren Batterieabbau und optimiert zugleich Reichweite und Ladezeit. Dadurch soll jederzeit und unter allen Bedingungen schnelles und effizientes Laden, von 20 % auf 80 % in 50 Minuten, gewährleistet sein, wenn Level-2-Laden genutzt wird. Das System verschafft der Can-Am Pulse eine geschätzte Reichweite von bis zu 160 km im Stadtverkehr und der Can-Am Origin eine geschätzte Reichweite von bis zu 145 km im Stadtverkehr. Can-Am Pulse und Origin sind sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Fahrerinnen und Fahrer einfach zu bedienen und zu fahren. Zudem hat der Hersteller sinnvolle Features verbaut, wie beispielsweise ein kleines Staufach über dem "Tank", wo man zumindest die Fahrzeugpapiere unterbringen kann. Can-Am will mit der Einführung von Can-Am Pulse und Origin im nächsten Jahr zum weltweiten Marktführer für Elektro-Motorräder werden. Die beiden Modelle sind jetzt bereits vorbestellbar! Die Zielgruppe der jungen Einsteiger wird besonders angesprochen Gut angenommen wurde auch die Sonderschau KICK STARTER 125 ccm. Zentral im Boulevard zwischen den beiden Messehallen gelegen, kamen hier insbesondere Einsteigerinnen und Einsteiger auf ihre Kosten. Rund 50 aktuelle 125 ccm-Modelle verschiedener Hersteller waren auf der Fläche zu sehen und weckten Begeisterung für den Einstieg in die Motorradwelt – von e-Rollern über Naked Bikes bis hin zu 125er-Enduros. Die elektrisch betriebenen Bikes übernahmen aber auch hier eher Randrolle und wurden eher skeptisch in Augenschein genommen. Die Intermot 2024, die vom 5. bis 8. Dezember in Köln stattfand, war der Auftakt für eine Neuausrichtung der nun jährlichen Messe. Zum ersten Mal öffnete die Motorrad- und Rollermesse ihre Tore im Dezember. Die insgesamt ca. 90.000 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die neuesten Modelle und Trends der kommenden Saison live in Köln zu erleben. Jedoch brauchte man hierfür nicht viel Zeit, das Angebot war überschaubar und die Flächen der zwei Messehallen überschaubar. Einen Probefahrt-Parcours sucht man vergebens. Wichtige Hersteller wie Niu, Super Soco, Tisto, Si.o, Emco (die erst dieses Jahr die insolvente Marke unu übernommen haben) und viele andere, waren gar nicht erst angereist. Renommierte Hersteller wie Harley Davidson ließen ihre Elektro-Bikes direkt zu Hause - schade. Der Trend der Elektromobilität ist noch lange nicht bei den Beteiligten angekommen, weder bei den namhaften Herstellern, noch bei den Besuchern. Die nächste INTERMOT findet vom 4. bis 7. Dezember 2025 in Köln statt - wenn bis dahin die Branche nicht den Anschluss verschlafen hat. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • EICMA 2024 - Honda zeigt neue Elektromotorräder

    Vom 5. bis 10. November fand die EICMA 2024 statt, DAS Messehighlight der Zweiradszene in Italiens Metropole Mailand. Mehr als 600.000 Besucher besuchten in 6 Tagen die 81. Ausgabe der internationalen Zweiradmesse EICMA. Das sind 40.000 mehr als noch im Vorjahr – neuer Rekord beim 110-jährigen Jubiläum der wichtigsten Messe für Fans und Aussteller der Motorradbranche. Über 770 Aussteller aus 45 Ländern präsentierten 2.163 Marken. Mit einer Rekordfläche von über 330.000 Quadratmetern begeisterte die EICMA 2024 die Besucher unter anderem mit einem MotoLive-Außenbereich, mit zahlreichen Shows und Unterhaltungsangeboten, Motorrad-Trials, und vor allem mit Rennen internationaler Fahrer und Motorsportlegenden sowie den Zweizylinder-Adventure Bikes. Auch eine Neuerung, die Gaming-Area, war laut Veranstalter ein voller Erfolg. Tausende Jugendliche verweilten in der beliebten Zone. Aber auch Historische war zu bestaunen: Die Ausstellung 'EICMA: 110 years of two-wheel design' zog 20.000 Besucher an. Und wie steht es um die neuesten Entwicklungen von Fahrzeugen mit Elektroantrieb? Wir zeigen die Highlights der Elektromotorräder auf der EICMA 2024. Honda stellt auf der EICMA 2024 zwei neue Elektromotorräder – EV Fun Concept und EV Urban Concept vor Honda strebt an, bis zum Jahr 2050 bei allen Produkten und Unternehmensaktivitäten CO2-Neutralität zu erreichen, bei seinen Motorrädern sogar schon im Jahrzehnt davor. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet Honda daran, seine Motorräder als tragende Säule seiner künftigen Umweltstrategie zu elektrifizieren. Mit der Präsentation des sportlichen EV Fun Concept und des fortschrittlichen EV Urban Concept macht Honda einen wichtigen Schritt bei seinem Plan, bis zum Jahr 2030 weltweit 30 Elektromotorrad-Modelle einzuführen. EV FUN Concept Das EV Fun Concept ist Honda´s erstes Elektromotorrad mit sportlichem Anstrich und soll im Jahr 2025 auf den Markt kommen. Die Motorrad-Fahrdynamik, für die Honda als weltgrößter Hersteller seit Jahrzehnten steht, entspricht dem eines mittelgroßen Motorrads mit Verbrennungsmotor. Neben dem sportlichen Handling ermöglicht das EV Fun Concept eine ruhige, vibrationsfreie Fahrt. Die Honda EV Fun soll eine Reichweite von über 100 Kilometer bereitstellen. Fürs tägliche Pendeln wäre das mehr als genug. Für ausgiebige Landstraßentouren aber etwas wenig. Die Ladezeit unterwegs möchte Honda durch die Kompatibilität mit CCS2-Schnellladegeräten verkürzen, wie stark die Ladeleistung hier allerdings ist, wurde leider nicht mitgeteilt. EV Urban Concept Ist das nicht ...? Das dachte sich manch einer beim Anblick dieser Neuvorstellung von Honda, erinnert das EV Urban Concept doch sehr an das Design der BMW CE 04. Das EV Urban Concept baut auf Honda´s Vision urbaner Elektromobilität auf. Dieses e-Motorrad verkörpert eine Vision naher Mobilitätszukunft, die durch anspruchsvolles Design, intuitive Mensch-Maschine-Schnittstellen und neue Erfahrungen, die durch die weitreichende Vernetzung von Menschen in der Gesellschaft entstehen, Anklang findet. Ziel von Honda ist es, möglichst vielen Kunden die Freiheit der Mobilität zu eröffnen und die diesbezüglichen Möglichkeiten für jeden einzelnen Kunden zu erweitern. Der schnelle City-Scooter CUV e: Noch eine Aktualisierung seines Portfolios präsentiert Honda auf der EICMA 2024: der brandneue CUV e: ist (nach der Einführung des Elektromopeds EM1 e: im Jahr 2024) das zweite Elektro-Zweirad von Honda, das für die Massenproduktion in Europa vorgesehen ist. CUV steht für »Clean Urban Vehicle«. Der neue Honda CUV e: bietet emissionsfreies Fahren mit einer Performance, die dem eines 125 cm³-Scooters ähnelt. Der e-Antrieb des CUV e: bezieht seine Energie aus zwei austauschbaren Honda Mobile Power Pack e:-Batterien und bietet eine Reichweite von über 70 Kilometern. Die Ausstattung umfasst ein vollständig (über RoadSync-Konnektivität) vernetztes 7-Zoll-TFT Display, drei Fahrmodi, LED-Lichttechnik rundum, eine Assist-Funktion zum Rückwärtsfahren sowie eine USB-C-Buchse. Den Stauraum unterm Sitz besetzen die beiden Akkupacks. Wer seinen Helm oder anderweitiges Gepäck witterungssicher wegsperren möchte, erwirbt am besten zusätzlich eines der Topcases (35 oder 45 Liter) aus dem Original-Zubehörprogramm. Die dafür notwendige Gepäckträgerplatte ist ab Werk integriert. Somit haben Fahrer, die zusätzlich zu ihrem normalen PKW-Führerschein die Erweiterung B196 (ohne Prüfung) absolviert haben, eine attraktive Alternative für den Stadtverkehr. Der Honda CUV e: ist maximal 83 km/h schnell und stellt laut Honda mit zwei 48-Volt-Batterien eine Reichweite von über 70 Kilometern bereit. Für die Ladezeiten gibt Honda 3 Stunden für 75 Prozent sowie 6 Stunden für 100 Prozent an. Der Zeitraum von 2024 bis 2026 gilt als Markteintrittsphase für die neuen Modelle der Elektromotorräder, in der Honda sukzessive seine Präsenz stärken will. So soll die Vermarktung bereits 2025 starten. Mit den neuen Konzepten bestätigt Honda seinen Plan, bis 2030 weltweit 30 Elektromotorrad-Modelle anzubieten. Weitere Start-ups auf der EICMA 2024 Auch vor Ort waren einige neue Marken vertreten, die ihre innovativen Fahrzeugkonzepte vorstellten, so zum Beispiel Naxeon Technologies aus Badbergen in Niedersachsen mit dem Elektromotorrad "I AM." Das stylische Elektromotorrad hat einen Nennleistung von 6,5 kW in der LITE Version, bzw. 7,5 kW in der PRO Version. Die Spitzenleitung beträgt 10,5 kW. Maximale Geschwindigkeit beträgt 95 / 110 km/h, Akkukapazität 4,6 / 6,5 kw/h und eine Reichweite (nach WMTC) bis zu 120 / 180 km. Nachhaltigkeit wird beim dem Zweiradkonzept groß geschrieben, so wird bei der Produktion des Fahrzeugs 75 % recyceltes Pre-Consumer-Aluminium, 60 % recycelter Kunststoff, Bambusfaser-Strickstoff und 1,3-Propandiol Biobasiertes Leder verwendet. Es gibt ABS und zahlreiche weitere Sicherheitsfeatures. Eine Typ-2 Auto-Grade-Ladesteckdose ist kompatibel mit privaten und öffentlichen Ladestationen: 20 - 80 % Aufladung in 1,5 Stunden, 0 - 100 % Aufladung in 5 Stunden. Smarte Funktionen runden das Angebot ab. Preislich ist die I AM. LITE Version bereits ab 5.990 € zu haben, die PRO Version schlägt mit 7.990 € zu buche. Der Dimentro DP ist das Naked-Modell der Marke, der DT ist für Offroad und der DM ist ein Roller – drei Modelle, die eine Vielzahl von Bedürfnissen und Vorlieben abdecken, alle ausgestattet mit dualen Lithium-Batterien, die eine Reichweite von über 160 km bieten. Jedes Motorrad verfügt über ein Reifendrucküberwachungssystem, ein TFT-Instrumentenpanel, ABS+TSC und eine HD-Dashcam. Alle Dimentro-Motorräder sind außerdem mit einer USD-Gabel und einem hydraulischen Stoßdämpfer ausgestattet. Nach der kürzlichen Eröffnung eines Büros in Frankreich mit einem Ersatzteillager und After-Sales-Service sucht Dimentro nun Partner und Händler in ganz Europa. Royal Enfield hat am Vorabend der EICMA seine ersten e-Motorräder präsentiert. Spätestens 2026 sollen sie kommen – als Erstaufschlag der Submarke Flying Flea . Spätestens ab 2026 wollen sie mit einer „einzigartigen und aufregenden Palette von Stadt- und City+-Elektromotorrädern für den globalen Markt“ für Furore sorgen. Zwei Modelle sind zum Start geplant: die klassisch gestylte Flying Flea C6 – kurz FF-C6 – und die FF-S6 im Scrambler-Style. Die neue Marke Flying Flea ist inspiriert von dem Original-Motorrad Royal Enfield Flying Flea aus den 1940er-Jahren. Speziell für den Einsatz während des Zweiten Weltkriegs gebaut, wurden die leichten Einzylinder-Maschinen per Fallschirm hinten den feindlichen Linien abgeworfen, damit die britischen Truppen mit leichten, einfach zu bedienenden, geländegängigen Maschinen rasch vorwärtskommen konnten. Später wurden die originellen „fliegenden Flöhe“ auch im zivilen Leben genutzt. Der Preis soll unter 7.000 € liegen, eine echte Kampfansage des indischen Herstellers. Nach einem erfolgreichen Aufschlag der Elektromotorradbranche im letzten Jahr auf der EICMA 2023 geht das Erfolgskonzept der nachhaltigen Zweiräder also weiter und es zeigen sich spannende Weiterentwicklungen. Wir sind heute schon auf das nächste Jahr gespannt. Übrigens: Der Termin für die EICMA 2025 steht bereits fest: Die Motorradmesse findet vom 4. bis 9. November 2025 statt. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Energica EGO+ im Test: Das sportliche e-Motorrad überzeugt.

    Endlich! Ich durfte die Energica Ego+ , das Flaggschiff von Energica, mit 126 kW (umgerechnet 171 PS) fahren. Hatte ich zuvor bereits das Touring-Modell Experia getestet und war absolut begeistert, so freute ich mich um so mehr auf den Test der Ego+. Immerhin liegen mir die Sportmotorräder als Hobbyrennfahrer sehr am Herzen. Allerdings sollte dieser Test auf der Straße stattfinden und nicht auf der Rennstrecke. Über e-Motorräder sollte man nicht reden, man sollte sie fahren! Im Internet, in Foren und bei Gesprächen mit anderen Motorradfahrern hört man immer wieder drei Dinge, wenn es um e-Motorräder geht. Die entfesseln keine Leidenschaft, weil man den Motor nicht hört. e-Motorräder haben zu wenig Reichweite. Man kann nirgends aufladen, vor allem nicht in ländlichen Gebieten. Dies ist nun zu prüfen. Freitags kann ich die Energica Ego+ für meinen Test in Empfang nehmen. Im Normalfall habe ich mit meinen 1,90 m oft Probleme, mich auf ein Sportmotorrad, insbesondere auf die italienischen, zu „falten“. Die Ego+ überraschte aber bereits beim ersten Probesitzen mit einer verhältnismäßig entspannten und sehr gut passenden Sitzposition. Eine Einweisung war nicht nötig, es ging direkt los. Intuitive Bedienung Wie schon beim Test der Energica Experia musste ich zunächst im Regen nach Hause fahren und konnte erst am nächsten Tag auf trockener Straße loslegen. Die Bedienung des Fahrzeugs ist denkbar einfach und kann entspannt mit beiden Händen an den Lenkerstummeln erfolgen. Wer einmal gezeigt bekommen hat, wie man sie startet und den Fahrmodus wechselt, weiß eigentlich schon genug. Der Rest ergibt sich. Zu Beginn des Tests habe ich dann den Fahrmodus der Energica Ego+ auf „Race“ umgestellt und mich entschieden die Traktionskontrolle auf mittlerer Stufe zu belassen. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Das einzig gewöhnungsbedürftige in der Bedienung ist, wie ich finde, dass es, nachdem man den Start-Knopf gedrückt hat, einen Moment dauert, bevor der Motor Leistung liefert. Erst nachdem man ein Klicken hört, kann man Gas geben. Dreht man vorher ungeduldig am Gasgriff, weil es endlich losgehen soll, so überrascht einen das Motorrad mit einem gewaltigen Tritt in den Rücken. Hier könnte man softwareseitig eine Sicherung einbauen, damit gerade unerfahrene Fahrer nicht beim ersten Startversuch auf dem Rücken landen und einen nicht unerheblichen Schaden verursachen. Es sei mit einem Augenzwinkern angemerkt, dass selbst e-Roller eine solche Sicherung aufweisen. Sportliches Design bis ins Detail Die Verarbeitungsqualität der Ego+ ist bis auf ein paar Spalte und Übergänge sehr gut. Die glänzenden Carbon-Bauteile stechen sofort ins Auge. Das Scharnier des Sitzes, welchen man zum Laden nach oben klappt, rastet ein, sodass man beide Hände frei hat, um die Ladestationen zu bedienen. Schöne kleine Detaillösungen, wo das Auge hinschaut. Ein ansprechendes Design liegt natürlich immer im Auge des Betrachters, daher darf sich hier jeder gerne selbst entscheiden, ob ihm/ihr die Ego+ gefällt. Einzig das Fehlen eines kleinen Staufachs für Handy, Schlüssel und EC-Karte schmälert den sehr guten ersten Eindruck. Ist man in einer Lederkombi gekleidet unterwegs, so fehlt einem jede Möglichkeit der Unterbringung. Hier könnte Energica noch nachbessern.  Der Energica Ego Test beweist: Motorsound ist nicht alles Punkt eins kann ich widersprechen. Wenn man erst mal fährt, überzeugt die erstklassige Fahrleistung und der Motor. Der Gedanke an das Fehlen eines Motorsounds ist mir beim Fahren nie gekommen. Nur die Lautstärke des Getriebes, wenn es wie eine Turbine pfeift, war störend. Exzellentes Fahrverhalten Die Ego+ überzeugt mit einem sehr hohen Maß an Präzision im Lenkverhalten und einem super Antrieb. Jedes sanfte zupfen am Lenkerstummel wird bereitwillig in einen Richtungswechsel umgesetzt, das Motorrad fährt genau dahin, wo man es haben möchte, und verlangt eigentlich die ganze Zeit immer nach mehr Schräglage. Die Stabilität in den Kurven ist exzellent, man hat jederzeit das Gefühl man kann sich komplett gegen das Motorrad lehnen und es bleibt wie festgeschraubt. Egal ob weite Kurven oder schnelle Richtungswechsel ein kurzer Lenkimpuls und schon fährt man in die gewünschte Richtung. Es ist keine Eingewöhnung nötig, das Fahrzeug lässt sich so leicht und intuitiv fahren, dass es niemanden überfordern sollte. Das Drehmoment des Motors liegt bei der geringsten Drehung des Gasgriffs sofort an. So macht fahren Spaß. Aus dem Stand muss man enorm aufpassen, gibt man einfach Vollgas, dann dreht das Hinterrad durch bzw. die Traktionskontrolle greift ein. Ein kurzer Adrenalinstoß ist aber immer dabei, wenn das Heck anfängt, von links nach rechts zu zucken. Der Durchzug auf der Autobahn ist beeindruckend. Von 100 km/h aus geht es in großen Schritten bis zu 200 km/h und dann darüber hinaus. Es gibt schier kein halten, bis dann bei ca. 250 km/h der Antrieb vor dem Luftwiderstand kapituliert. Die Rekuperation/Motorbremse lässt sich in 4 Stufen einstellen, bzw. in 3 Stufen und eine völlige Abschaltung. In den meisten Fällen ist Stufe 2 ideal, will man aber etwas sportlicher fahren, so empfehle ich Stufe 3. Die hydraulische Bremse ist dann kaum noch nötig. Mir fiel auf, dass die Kraftentfaltung der Motorbremse nicht immer gleich war. Ich konnte aber nicht herausfinden, ob dies evtl. an der Akkutemperatur oder dem Grip am Hinterrad lag. Akkuleistung ist mehr als ausreichend Bei geringem Akkustand setzt dann eine sehr deutlich zu spürende Leistungsreduzierung ein. Da die Leistungsreduzierung aber erst unter 15 % Akkustand einsetzt, und man seinen Akku auch lange nutzen will, ist das völlig in Ordnung. Mit leerem Akku muss man dann nun auch laden. Egal ob zu Hause an der Wallbox oder dem Steckdosenadapter, Kabelanstecken und das Fahrzeug lädt. In diesem Fall mit moderaten 3,3 kW. Aber über Nacht ist das nicht relevant, weil auch hier im schlimmsten Fall 8 Stunden ausreichen. Soweit so gut. Wie sieht es nun auf der Landstraße aus? Je nach Fahrweise schafft man mit der Ego+ zwischen 160 und 230 km, je nachdem, ob man enorm sportlich oder gemütlich unterwegs ist. Das bedeutet eine Fahrzeit von guten 2 bis 4 Stunden. Ich kann berichten, dass sich Knie, Rücken, Nacken und Handgelenke nach 3 Stunden über jede kurze Pause freuen. Die Reichweite ist sehr gut gewählt, sodass man auch mit seiner Freundesgruppe mitfahren kann, selbst wenn diese noch mit „Dinobrause“ unterwegs sind, diese müssen nach 160 km härterer Gangart nämlich auch zur Tankstelle und sind in der Regel froh über eine kleine Pause. Somit ist auch der zweite Kritikpunkt widerlegt. Ladeinfrastruktur ist auch in der Eifel vorhanden Bleibt noch der Mythos, man kann Elektro-Motorräder nirgends aufladen, vor allem nicht da, wo man gut fahren kann. Also bin ich in der schönen Eifel mit ihren wunderbaren Straßen unterwegs, um zu schauen, wo ich denn stranden werde, wenn mir der Akku leer geht. Ich habe meine bewährte Strategie angewendet, einfach mal draufloszufahren und dann bei ca. 20 % Akkustand mittels Handys einen Schnelllader finden. Stand doch noch die Thematik der fehlenden Ladeinfrastruktur in der Eifel (oder ähnlich ländlichen Gebieten) im Raum. Als der Akku fast leer war, fand ich in ca. 15 km Entfernung einen Ladepunkt an einem Supermarkt. Ich saß seit gut 3 Stunden auf dem Motorrad und war froh mich nochmal bewegen zu können. Nach ca. 40 Minuten, einem belegten Brötchen aus der Bäckerei und einem energiespendenden Kaltgetränk, ging es weiter. Der Standort dieser Ladesäule zwischen Stadtkyll und Jünkerath, was in etwa so weit in der Eifel ist, wie es die Namen vermuten lassen, beweist schon mal, dass auch dieses Argument nicht greift. Energica Ego+ ist ein Blickfang Egal wo man hinkommt, lenkt die Ego+ die Blicke auf sich. Sei es bei einer kurzen Pause am Nürburgring, am Schnellader oder an der Ampel. Ein Elektromotorrad ist heute noch etwas Neues und Aufregendes, in etwa so wie ein Tesla noch vor 4 Jahren. Sollte in diesem Segment die Adaption ähnlich schnell verlaufen wie bei den PKW, dann müssen die großen Hersteller langsam nachziehen, sonst ist die Energica zu gut. Energica Ego 2022 vs. Energica Ego+ 2024 - der Unterschied: Der Elektromotor der Energica wurde im beim Modelljahr 2024 verbessert. Die Ego+ bietet nun mit 171 PS bei 8.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Ego mit 145 PS bei 6.000 U / min. Energica Ego+: die Daten im Überblick Motor: Dauerleistung: 110 kW / 149 PS bei 8.500 U/min Spitzenleistung: 126 kW / 171 PS bei 8.500 U/min Drehmoment: 222 Nm / 164 lb ft Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h ABS Bremsen vorne und hinten Eigengewicht 260 kg zulässiges Gesamtgewicht 458 kg Führerschein A2 Batterie: Max 21,5 kWh / Nominal 18,9 kWh Lebensdauer 1200 Zyklen bei 80 % Kapazität (100 % DOD) Aufladen: DC Schnellladung oder AC Langsamlademodus Reichweite: bis zu 256 km kombiniert Fazit zum Energica Ego+ Test: Mein Fazit dieses Tests ist, dass Energica mit der Ego+ ein wirklich heißes Eisen auf die Landstraße legt, was einem das Herz höher schlagen lässt. Selten bin ich so zufrieden und aufgeregt Motorrad gefahren. Würde man mich fragen, ob ich die Experia oder die Ego+ präferieren würde, ich müsste vermutlich antworten, dass ich im Idealfall einfach beide hätte. Update: Wie geht es mit Energica nach der Insolvenz weiter? Der italienische Elektromotorradhersteller Energica Motor Company SpA, der auf rein elektrisch betriebene Motorräder spezialisierte Hersteller aus Modena (Italien) ist pleite und hat am 14. Oktober 2024 beschlossen, die gerichtliche Liquidation einzuleiten. Ob die Marke Energica nach dem Insolvenzverfahren durch neue Investoren oder Besitzer wiederbelebt wird, steht noch in den Sternen. Wir hoffen jedenfalls auf eine Rückkehr der sportlichen und leistungsstarken e-Motorräder aus Italien. Der Test-Bericht der Energica Ego+ wurde vor Bekanntgabe der Insolvenz erstellt.

  • One-Pedal-Drive oder Segeln - welcher Modus bringt mehr Reichweite fürs e-Auto?

    Bekanntermaßen ermöglicht es bei e-Autos die Rekuperation , Energie zurückzugewinnen. Dies geschieht zumeist durch einen aktiven Bremsvorgang oder bei einer Bergabfahrt. Der Elektro-Motor wird jetzt zum Generator und erzeugt Strom. Bei Verbrenner-Motoren wird diese Energie lediglich in Wärme umgewandelt, geht also quasi verloren. Rekuperation bringt mehr Reichweite beim e-Auto Rekuperation trägt wesentlich zur Effizienz und somit zur Reichweitensteigerung von e-Autos bei. Die Energie, die beim Bremsen verloren gehen würde, wird wiedererlangt, also rekuperiert. Beim Hochfahren von Steigungen wird mehr Energie zur Fortbewegung gebraucht, es fließt mehr Strom. Auf dem Gipfelplateau ohne Steigung ist der Stromfluß ausgeglichen. Bei Bergabfahrten wird rekuperiert und somit gelangt ein höherer Stromfluß wieder zurück in die Autobatterie. Bremsenergie wird in elektrische Energie umgewandelt und das Elektroauto kann diesen gewonnenen Strom für mehr Reichweite nutzen. Viele Fahrzeuge bieten hierfür auch einen automatischen Fahrmodus an, das sogenannte " One Pedal Driving (OPD) ": Hierbei wird der Bremsvorgang bereits eingeleitet, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt. Alternatives Energiesparen Alternativ kann man die kinetische Energie (Bewegungsenergie) des fahrenden Fahrzeugs nutzen, selbst wenn man keine neue Energie hinzuführt, man " segelt ". Beispielsweise lässt man ein Auto vor einer Ampel ausrollen, anstatt bis zuletzt Gas zu geben und dann zu bremsen. Und bei besagter Bergabfahrt wird sogar ebenfalls Energie zurückgewonnen und die Batterie wieder aufgeladen. Grundsätzlich sind hierbei natürlich externe Faktoren wie die Temperatur, Fahrbahnbeschaffenheit oder (Gegen-) Wind zu berücksichtigen. Auch die Fahrstrecke spielt eine Rolle; fährt man eher im Flachland oder in den Bergen, geht es also öfter mal bergauf. Zudem ist die Technologie des Fahrzeugs zu betrachten. Etliche Fahrzeuge, wie zum Beispiel der BYD Atto 3 , bieten OPD aber leider (noch) nicht an. Beide Varianten sorgen für eine Ausweitung der e-Auto Reichweite. Interessant ist nun die Frage, welcher Fahrmodus im Alltag tatsächlich energieeffizienter ist und den Verbrauch auf 100 km stärker senkt. Reduzierung des e-Auto Verbrauchs auf 100 km Tatsächlich konnte ich nach inzwischen gut 65.000 gefahrenen Kilometern mit meinem Polestar 2 (MY 2022, Long Range Single Motor) feststellen, dass ein Deaktivieren des OPD sogar zu einem niedrigeren Strom-Verbrauch von rd. 18 kWh auf 100 km führt. Mit aktiviertem One Pedal Driving waren es - bei gleicher Fahrweise - meist knapp 20 kWh, was bei einer Akkukapazität von 78 kWh eine Steigerung der Reichweite um rund 10 % oder 40 km ausmachen kann. Es sollte noch Erwähnung finden, wie sich die beiden Fahrstile auf das Bremssystem auswirken. Einerseits kann durch OPD die Beanspruchung der Bremsbeläge reduziert und damit ihre Lebensdauer verlängert werden. Andererseits kann aber auch eine nur seltene Verwendung der Bremsen zu einem schnelleren Rostansatz führen und hierdurch deren Wirksamkeit reduzieren. Generell nicht ratsam ist die Aktivierung des OPD im Winter bei schlechten Witterungsbedingungen wie Schnee, Eis oder Starkregen, da es zu einem Ausbrechen des Fahrzeugs kommen kann. Letztlich bleibt es auch dem persönlichen Fahrgefühl überlassen, denn die Nutzung des OPD ist zu Beginn schon etwas gewöhnungsbedürftig. Uns würde daher auch eure Einschätzung und Erfahrung interessieren: One Pedal Driving oder Segeln - was ist besser? In unserer e-Garage findet ihr eine Vielzahl aktueller e-Autos und könnt diese auch nach Reichweite (WLTP) sortieren. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Die britische SAIC-Marke MG Motor baut ihr Vertriebsnetz in Deutschland weiter aus.

    MG Motor erweitert sein Händlernetz in Deutschland. Aktuell arbeitet die chinesische Automarke hierzulande mit über 150 Händlern zusammen. Fernziel ist die Zusammenarbeit mit 300 Anbietern in Deutschland. Nun kommen weitere renommierte Firmengruppen hinzu, die sich für die neue Marke unter nun chinesischer Führung öffnen. So konnten wir bei der MG Premiere in Bonn bei Auto Thomas dabei sein. MG in Deutschland - eine Automarke mit Tradition Die Marke MG wurde 1923 im englischen Oxford als Morris Garages, abgekürzt MG, gegründet. Doch ab den Achtzigerjahren folgte der Niedergang des einst renommierten britischen Sportwagenherstellers. Bei der Feier in Bonn konnten die Gäste den Wandel der Marke anhand von ausgestellten Oldtimern des MG Car Club Deutschland e.V. bestaunen. Eine gelungene Zusammenführung von Alt und Neu. Inzwischen ist MG eine Marke des chinesischen Autokonzerns SAIC . Seit 2021 ist man auf dem deutschen Markt vertreten und hat sich als stärkster Vertreter unter den China-Newcomern etabliert. Das große MG-Händlernetz ein echter Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Konkurrenten. So haben die Kunden ihre Ansprechpartner in der Nähe und sind auch nach dem Kauf gut betreut. Umfassendes Angebot an MG Elektroautos Aktuell bietet der Hersteller drei rein elektrische Modelle an: MG4 Electric , MG5 Electric und den MG Marvel R Electric . Im November werden wir auch das vollelektrische Cabrio MG Cyberster bei einigen Händlern sehen. Wir sind schon sehr gespannt auf unsere erste Probefahrt! Weiterhin neu im Sortiment: der MG3 Hybrid+ als fortschrittlicher Kleinwagen und der MG HS PHEV als Plug-in-Hybrid. Damit stellt sich MG sehr breit auf, um alle Kundenbedürfnisse befriedigen zu können. MG kündigt Feststoffbatterie an Aber auch bei den Elektromodellen der Marke MG tut sich einiges. Bereits 2025 möchte MG ein e-Auto mit Feststoff-Akku auf den Markt bringen. Das kündigte Yu Jingmin, der stellvertretende Generaldirektor von SAIC Passenger Vehicles, auf der Chengdu Motor Show an. Ein solches Modell könnte dann mehr als 1.000 km am Stück fahren. Bei Feststoff-Batterien handelt es sich um Lithium-Akkus, deren Elektrolyt allerdings fest statt flüssig ist. Die höhere Energiedichte macht eine kleinere und leichtere Bauweise bei gleicher Kapazität möglich. Um welches Modell es sich handelt, ist jedoch noch nicht bekannt. Wer Interesse an einer Probefahrt hat, kann sich an uns wenden . Wir vermitteln deine persönliche Probefahrt in derer Region. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • Greentech Festival in Berlin zeigt was Mobilität kann.

    Nach 2019 fand das „Festival“ für nachhaltige Technologien erstmals wieder „in Präsenz“ statt, diesmal auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel. Neben der „exhibition“ ist einem leeren Flugzeug-Hangar gab es auch einen großen Open-Air-Bereich auf dem Vorfeld, sowie weitläufige Testfahrt-Möglichkeiten auf den früheren Start- und Landebahnen. Hier konnte man die verschiedenen Modelle ausgiebig er-fahren. Ein wenig überraschend fand sich gleich im Eingangsbereich der Halle ein großer Stand von Shell sowie einer der Lufthansa – beide mit recht wenig Bezug zu „grüner Technologie“. Hoffentlich wird von diesen und anderen Konzernen der „Verbrennerwelt“ künftig mehr zu sehen sein, als halbherzige Auftritte auf ähnlichen Events. Sonst müssten man wohl eher „green washing“ vermuten … Ganz anders war da schon der Stand der Bahn, die den „Ideenzug“ für den ÖPNV der Zukunft präsentierte, der tatsächlich auch betreten werden konnte. Zwar standen hier vor allem die Raumkonzepte im Vordergrund, aber tatsächlich hat man sich auch über die Mitnahme z.B. von e-Scootern Gedanken gemacht – und zwar inklusive der Lade-möglichkeit! Aber wenn so der ÖPNV künftig aussieht, dann werden sich mehr Menschen dafür begeistern als über ein temporäres 9€-Ticket (mit dem ich übrigens per Bus zum Event gekommen bin). In dem Zusammenhang möchte ich auch ausdrücklich das gemeinsame Angebot von Festival und DB loben, per vergünstigtem Bahnticket nach Berlin anzureisen! Ideenzug Greentech Festival zeigt viele namhafte Aussteller Nun aber zu den wirklich interessanten Ausstellern aus dem Mobilitätsbereich (in alphabetischer Reihenfolge!): BMW CE04 : Bereits auf der IAA hatten wir die ersten Fahrzeuge begutachten können, heute waren auch Testfahrten möglich, die nach Aussage von Presse-sprecherin Antonia Cecchetti stark nachgefragt wurden. Die Beschleunigung der Maschine ist wirklich - auch für ein e-Motorrad - phänomenal und man erreicht mühelos die Spitzengeschwindigkeit von (abgeriegelten) 120 km/h. Ein Bike, das auch eingefleischte Verbrenner-Fans begeistern sollte, trotz des sicherlich stolzen Preises ab 11.990€ BREKR : Auch unsere Freunde aus den Niederlanden waren mit ihrem e-Moped vertreten. Siehe hierzu auch unser Bericht von der IAA mobility – wir werden uns diesem Gefährt noch in einem ausführlichen Test widmen! CAKE : Leider stand das tolle Bike aus Schweden recht einsam auf einem Stand von „The Latest“. Gerne wäre ich auch hier mal eine Runde gefahren, aber zum Glück hatte Michael Brecht ja schon von der micromobility berichtet. Ein ausführlicher Test ist in Planung – stay tuned! eRockit : Über dieses außergewöhnliche Fahrzeug – ein Motorrad mit Pedalen – haben wir ja schon ebenfalls informiert. Auch bei der Finanzierung des Wachstums geht man innovative Wege: Aktuell läuft ein Angebot zur Zeichnung von Aktien, mit denen man direkter Miteigentümer des Unternehmens werden kann. Auch der Co-Founder des Greentech Festivals, Ex-Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg, ließ es sich nicht nehmen, das eROCKIT auszuprobieren. NOVUS : Erstmals konnte ich mir den Prototyp des “handcrafted” aus einem Guss gefertigten Vollcarbon-Bikes direkt ansehen und mit Gründer René Renger sprechen. Ähnlich wie Porsche-Chef Oliver Blume neulich im FAZ-Interview würde er sein Unternehmen - mit einem für das NOVUS One (limited founders edition) anvisierten UVP von 29.990€ - wohl nicht als Motorrad-Hersteller, sondern als Luxus-Anbieter bezeichnen. Wir sind auf jeden Fall gespannt auf den Launch-Event und eine erste Probefahrt! Pave : …und wenn Du denkst, Du hast schon (fast) alles gesehen, kommen zwei Brüder - Caspar und Nicolaus Nagel - aus Berlin daher, die seit einigen Jahren in New York/Brooklyn leben, und präsentieren ihre Version eines urbanen e-Mopeds. Ich gebe es gerne zu, der Markt ist wirklich schwer zu überblicken, aber es ist toll, welche Innovationskraft er immer noch - oder jetzt erst recht - besitzt! Auch hier freue ich mich auf den ersten Praxis-Test. Die beliebtesten e-Autos beim Greentech Festival Das war´s zum Bereich der Zweiräder - aber es gibt in der Welt der e-Mobilität ja noch viel mehr (und demnächst auch auf voylt.com )! So zeigten tatsächlich auch einige Autohersteller ihre aktuellen e-Fahrzeuge: Audi : Die VW-Tochter hat inzwischen ja eine durchaus breite e-Modellpalette, kämpft wie aller aber auch mit Lieferengpässen und langen Wartezeiten von über einem Jahr. Den größten Andrang fand daher die Probefahrt mit einem e-tron GT , hier musste man lange anstehen. Schneller ging´s beim e-tron Q4 , obwohl gerade dieser wohl eher für den „Normalverbraucher“ erschwinglich sein sollte. Bei beiden Fahrzeugen konnte man die für Elektromobilität typische Beschleunigung und Agilität hervorragend erleben. Fiat 500e : Diesen Klassiker muss man nicht mehr beschreiben, aber einfach lieben! Ein echtes Raumwunder für die Innenstadt und das Umland. Besonders das Cabrio macht Spaß (bis auf den trotz Umweltbonus doch recht üppigen Preis). Derartige Fahrzeuge helfen wirklich, die Verkehrswende im urbanen Raum voranzubringen! Mini : Auch die BMW Group hat mit dem Mini COOPER Electric einen Kleinwagen elektrifiziert, was wir sehr begrüßen! Das Fahrverhalten ist wie beim Verbrenner-Modell ausgesprochen handlich und agil. Skoda zeigte - wie schon auf der Power2Drive vor einigen Wochen - den neuen ENYAQ iV , einen e-SUV auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns. Eine Probefahrt auf der Startbahn des ehemaligen Flughafens Tegel offenbarte die hohe Agilität des Fahrzeugs. NAMX : Eine französisches Startup zeigt ein sogenanntes „HUV“ (Hydrogen Utility Vehicle), also ein mit Wasserstoff be-triebenes Fahrzeug. Das Design stammt von Pininfaina, die Technologie von den beiden Gründern. Die hier gezeigte Studie ist noch nicht fahrbereit, der Marktstart frühestens für 2025 angedacht. Aber das Konzept klingt interessant: Neben einem fest verbauten Wasserstoff-Tank können 6 weitere Kapseln im Heck ausgetauscht werden und bringen dann insgesamt eine Reichweite von rd. 800 km. EDAG Citypod : Der Engeneering- Partner der Autoindustrie hat ein spannendes Konzept für die (autonome) Mobilität der Zukunft entwickelt: Den City-Pod. Nach eigenen Angaben frühestens wohl 2030, evtl. bereits in lokalen Pilot-anwendungen, soll das autonom fahrende Zugfahrzeug verschiedene „Anhänger“ vom Gütertransport bis hin zum Event-Mobil bewegen. Siehe ausführliches Whitepaper . e.volution : Aus der Ideenschmiede des Aachener Mobilitäts-Pioniers Prof. Dr. Günther Schuh stammt diese Studie für einen Pendler-Shuttle mit Namen META. Elektrofahrzeuge der Klassen L6/L7 nicht präsent, aber Konzepte für Luft und Wasser Leider habe ich die vielen interessanten Startups aus dem LEV-Segment vermisst, lag das vielleicht auch den wohl sehr hohen Preisen für einen Messestand? Und was gab´s sonst noch? e-Mobilität beschränkt sich schon lange nicht (mehr) nur auf die Straße, sondern geht auch aufs Wasser und in die Luft - da müssen wir doch mitgehen, oder? Aerofoils : Eingefleischten Wassersport-Fans sicherlich schon bekannt ist das gemeinsam mit Audi entwickelte e-Foil-Konzept aus Garching, das für den stolzen Preis von 12.499€ vorbestellt werden kann. Dafür soll man dann aber in atemberaubender Art über´s Wasser „fliegen“. Eindeutig: Wir werden uns der maritimen e-Mobilität noch verstärkt widmen müssen! AQUASPEEDER : Da kommt das gezeigte Konzept aus Duisburg genau richtig: Sieht aus wie ein Jet-Ski, ist aber keins. Denn angetrieben wir der Aquaspeeder von einem Propellor und kann daher ab 16 Jahren auch ohne Bootsführerschein auf Binnenseen gefahren werden. Mit Platz für 2 Personen und einer kleinen Badeplattform kann dies ein echtes e-Fahrzeug für die breite Masse werden. Ein Preis konnte allerdings noch nicht genannt werden, die Serienproduktion soll spätestens in 2023 starten. Studie Zero One : Auch wenn die hier gezeigte Studie noch eine Vision ist, so zeigt die Prämierung durch das BMWK im Rahmen der „Reallabore“, dass man auch seitens der Politik durchaus an eine Umsetzung in naher Zukunft glaubt. Gerade auch die maritime Mobilität sollte sich schnellstmöglich vom Verbrennermotor mit all ihren umweltschädlichen Nebenwirkungen verabschieden! NEX : Die NEX Aero GmbH ist ein Luft- und Raumfahrtunternehmen, das ein wasserstoffbetriebenes senkrecht startendes und landendes Langstreckenflugzeug entwickelt. Gezeigt wurde ein „fliegender“ Prototyp im 25 %-Maßstab mit einem Brennstoffzellensystem und ein Mock-up in halber Größe. Fazit: Resumée eines Festival-Tages: Nach meinem ersten Besuch 2019 – damals noch in Kombination mit der Formel E auf dem Tempelhofer Feld – bin ich ehrlicherweise nicht mit allzu großen Erwartungen nach Berlin gereist. Gefühlt wurde erneut ein großer medialer Aufwand mit verschiedenen „Stars“ betrieben, um das Festival zu einer Art „Must be“ der Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Medien zu machen. So wurden die GreenTech-Awards am Vorabend zu einem Roter-Teppich-Event nach Art von Filmfestspielen und zu einem Ticketpreis von knapp 1.700€ - hilft das auf dem Weg zu „grüner Technologie“? Nun ja, ich hoffe es! Die Exhibition-Tickets waren immerhin für 10€ erhältlich und somit konnten sich viele Interessierte auf dem Gelände umschauen. Was habe ich erneut vermisst? Das gesamte Spektrum der e-CargoBikes und e-Nutzfahrzeuge! Es stand zwar ein ONO halb versteckt in der Halle, aber verglichen mit der Aufmerksamkeit, die dieses Fahrzeug z.B. in Paris auf der VIVA Technology erfahren hat, eindeutig schade! Ja, das GreenTech-Festival ist nicht „nur“ auf Mobilität begrenzt, was sicher auch Vorteile hat. Aber leider entsteht dadurch auch das Bild eines unstrukturierten „Sammelsuriums“ von der Öko-Seife über Second-Hand-Kleidung bis hin zum Prototyp eines Flugtaxis. Das lässt sich in Zukunft noch besser organisieren, vielleicht mit verschiedenen Themenwelten?

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