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  • Tesla spielt Tron – und öffnet eine Grundsatzdebatte

    Mit dem Software-Update 2025.38 (bzw. 2025.38.3) hat Tesla für einige Modelle — genauer: Fahrzeuge mit AMD-Ryzen-Chip — eine neue Option ins Infotainment genommen: den sogenannten Tron Mode. Bei Aktivierung verwandelt sich die Standard-Fahrzeugdarstellung auf dem Display in ein leuchtendes „Light Cycle“ aus der Welt des Films Tron: Ares. Dazu kommen neues Sounddesign (inklusive Blinkerton und Schloss-Sound) und — sofern vorhanden — ambient-beleuchtete Innenraumbeleuchtung im typischen Neon-Look. Tesla selbst nennt den Modus Teil der „Toybox“: eine Art Spielerei, optional aktivierbar, nicht standardmäßig zwingend. Doch trotz der optionalen Natur stößt das Update auf gemischte Reaktionen — und wirft grundlegende Fragen auf. Software kann Spaß machen — und genau das zeigt Tron Mode Für manche Tesla-Fahrer ist der Tron Mode genau das Richtige: ein spielerisches, futuristisches Extra, das dem Auto — zumindest digital — neues Leben einhaucht. Licht, Sound und das neue Visual lieben viele Nutzer als originellen Hingucker und als Hommage an Sci-Fi und Pop-Kultur. Der Wechsel vom nüchternen Auto-Cockpit zum neonbeleuchteten Light-Cycle mit Glitzerspur erzeugt schlicht einen Wow-Effekt, der das Fahrerlebnis spaßiger und individueller macht. Gerade bei einem Hersteller, der stark auf Software-Defined Vehicle (SDV) setzt, zeigt der Tron Mode, wie flexibel solche Fahrzeuge inzwischen sein können — nicht nur technisch, sondern auch emotional bzw. kulturell. Ein simpler Software-Knopfdruck reicht — kein Umbau, kein Extra-Hardware-Modul. Plattformcharakter von E-Autos wird sichtbar Das Update verdeutlicht, wie moderne E-Autos mehr und mehr zu digitalen Plattformen werden: Fahrzeuge sind nicht länger nur Transportmittel, sondern multisensorische Interfaces, auf denen Software, Design und Erlebnis verschmelzen. Mit jedem Update lassen sich neue Features aktivieren — und damit auch neue Umsatz-, Erlebnis- oder Individualisierungsoptionen. Für Tesla kann das ein strategischer Vorteil sein: Mit Software-Features wie dem Tron Mode lassen sich Fahrzeuge länger spannend halten, länger „aktuell“ fühlen — auch ohne Hardware-Änderungen. Aber: Ist das nicht schon Werbung — und wo zieht man die Grenze? So harmlos der Tron Mode auf den ersten Blick wirkt — er ist deutlich mehr als nur ein Easter Egg: Es handelt sich um eine Promo-Integration für den Film Tron: Ares, also eine Marketing-Kollaboration mit externem kommerziellen Hintergrund. Einige Nutzer empfinden das deshalb nicht als nette Spielerei, sondern als Werbung im Auto — ein Raum, der bisher weitgehend werbefrei war. Kritisch gesehen bedeutet das: Der Hersteller bzw. Partner diktiert mit, wie das Cockpit aussieht oder klingt — was bei manchen Fahrern auf Widerstand stößt. Berichtet wird etwa, dass Teile des neuen Sounds (z. B. Blinkerton, Tür-/Schloss-Sound) nicht abschaltbar seien, was als unangenehm und aufdringlich empfunden wird. Es entsteht die Frage: Wem gehört der Bildschirm — dem Fahrer oder dem Hersteller/Partner? Die Grenzen verschwimmen: Mal sieht man es als Spielerei, mal als kommerzielle Infiltration des Innenraums. Risiko für User Experience und Nutzerhoheit Wenn Hersteller bzw. Marken anfangen, das Infotainment gezielt zu manipulieren — mit Themes, Sounds, eventuell sogar Pop-Ups oder Paywalls — besteht die Gefahr, dass das Auto sich weniger wie ein neutraler, nutzerkontrollierter Raum anfühlt. Die Nostalgie und Freiheit, die viele E-Auto-Fans mit der Plattformidee verbinden, könnten verloren gehen. Ein Szenario: Heute Light-Cycle, morgen ein Film-Premieren-Skin gegen Abo, übermorgen permanente Markenwerbung oder gar Werbung während der Fahrt — plötzlich fühlt sich das Auto wie ein Smartphone an, auf dem Werbung normal geworden ist. Genau das fürchten Kritiker des Tron Mode. Gerade bei Software-Defined Vehicles, die per Update verändert werden können, liegt das Risiko grundsätzlich darin, dass Nutzerhoheit und Autonomie durch Kommerzialisierung verdrängt werden. Drei mögliche Entwicklungen — und warum es wichtig ist hinzuschauen: 1. Alles bleibt locker Der Tron Mode bleibt eine Ausnahme — ein spaßiges Gimmick, das optional bleibt. Künstlerische, thematische Updates wie dieser bleiben selten, und Werbung im Auto bleibt die Ausnahme. 2. Das Auto wird ein Display Immer mehr visuelle Themes, Marken-Skins, Content-Partnerschaften — Infotainment wird zur Bühne für Marken, Filme, Musik, Games. Der Innenraum wird mit plattform-artigen Erlebnissen bespielt. 3. „Pay to Play“ Modell Themes, Sounds, Skins oder andere Extras werden kostenpflichtig — ähnlich zu In-App-Käufen bei Smartphones. Individualisierung wird zum Geschäftsmodell. Je nachdem, wie Tesla und andere Hersteller diesen Kurs fortsetzen, könnte das — neben spannenden Erlebnissen — auch einen massiven Einfluss auf Komfort, Nutzerfreiheit und den Charakter von Automobilität haben. Offizielles Video von Tesla zum "Tron - Update" Fazit — Cooles Extra mit Schattenseiten Der Tron Mode kann mit einem Lächeln quittiert werden — als nette Hommage an Sci-Fi und als Ausdruck dessen, wie flexibel moderne E-Autos inzwischen sind. Er zeigt: Software kann nicht nur technisch sinnvoll sein — sie kann auch Spaß machen und das Nutzererlebnis emotional aufladen. Gleichzeitig ist der Modus ein deutliches Signal: Auto-Displays sind längst nicht mehr nur für Navigation, Energieanzeige oder Unterhaltung da — sie werden zur potenziellen Werbefläche. Und was heute ein optionales Feature ist, kann morgen ein Geschäftsmodell sein — mit Themes, Skins und vielleicht sogar Paywalls. Für Nutzer bedeutet das: Es lohnt sich, aufmerksam zu bleiben — und zu überlegen, welche Rolle sie dem digitalen Innenraum ihres Fahrzeugs geben wollen. Der Bildschirm im Cockpit hat sich verändert: Von nüchternem Bordcomputer zu potenzieller Marken-Fläche.

  • INTERMOT 2025: Elektrische Motorräder setzen neue Akzente

    Vom 4. bis 7. Dezember 2025 ist die INTERMOT in Köln erneut Schauplatz der Motorradbranche – mit einem klaren Fokus auf Innovation, Urban Mobility und E-Mobilität. Unter dem Motto „Motorrad neu erleben“ präsentierten Hersteller wie BMW Motorrad, Honda, Royal Enfield, Zero und weitere ihre neuesten Modelle und Konzepte für 2026 – darunter gleich mehrere elektrische Bikes, die zeigen, wie weit die e-Zweiradtechnologie mittlerweile gekommen ist. Wie bereits in den Vorjahren haben wir uns für euch in den Messehallen umgesehen und stellen die wichtigsten Neuerungen vor. Elektro-Highlights: Was wichtig ist Honda WN7 — Hondas erster große E-Wurf Mit der WN7 bringt Honda erstmals ein vollwertiges Elektrorad jenseits der Rollerklasse auf den Markt: Ein Nakedbike mit bis zu 50 kW Spitzenleistung, 100 Nm max. Drehmoment und einer realistischen Reichweite von über 130 km. Neben dem Typ2-Stecker zum AC-Laden wird auch das Schnellladen mit CCS ermöglicht, um von 20 auf 80% in rund 30 Minuten zu kommen. Das Modell richtet sich an A2-Fahrer und soll laut Hersteller „den Spirit eines Motorrads“ mit alltagstauglicher Elektromobilität verbinden. „Mit der neuen WN7 haben wir diesen einzigartigen Spirit auf die nächste Stufe gehoben und elektrifiziert.“ Honda zum WN7-Launch Die WN7 positioniert sich preislich mit knapp über 15.000 € vergleichsweise moderat, was sie zu einer der bisher zugänglichsten vollwertigen e-Motorräder großer Hersteller macht. Daneben zeigt Honda auch die beiden e-Mopeds EM1e (45km/h, AM, 4.489€) und CUVe (83km/h, A1, 5.029€). BMW Motorrad Vision CE: Zukunft neu (?) denken BMW präsentiert mit dem Vision CE eine bereits im Herbst auf der IAA Mobility vorgestellte Konzeptstudie, die den urbanen e-Zweiradbereich neu denkt - oder doch an das "alte" BMW-Konzept der C1 anknüpft? Man kombiniert Elektrotechnik mit besonderem Fokus auf Sicherheit und Komfort: Selbstbalancierende Funktion, potenzielle Überrollzelle und Designansätze, die Komfort und Alltagsnutzen betonen. Ob der Vision CE in Serie geht, bleibt jedoch offen (Zitat "Coming soon - oder later - maybe") Für BMW steht e-Mobilität also nicht nur als Nischenlösung fürs Stadtpendeln, sondern als Teil einer längerfristigen Strategie — mit Komfort und Sicherheit als Leitgedanken. Weiterhin gibt´s die bekannten Modelle CE02 und CE04 zu sehen. Royal Enfield Flying Flea - Ein leichter Einstieg in die e-Zukunft Auch bei Royal Enfield wächst die Elektropalette: Mit der FF.S6 zeigt die Marke einen leichten E-Scrambler, der vor allem für urbane Mobilität und Alltag gedacht ist. Royal Enfield selbst beschreibt die FF.S6 als stylische, erreichbare Alternative für Alltag und Stadtverkehr, eher als High-End-E-Bike mit maximaler Reichweite. Damit spricht die Marke eine andere Zielgruppe an — jene, die mit E-Mobilität im Alltag starten wollen, ohne gleich auf Performance-Power zu setzen. Die FF.C6 hingegen ist ein Motorrad im "klassischen" Stil. Kawasaki stellt die Frage: Hybrid - oder doch gleich vollelektrisch? Mit der neuen Z7 Hybrid für knapp 9.000€ setzt man analog zu Autoherstellern wohl darauf, dass viele Kunden den "großen" Schritt zu einem Voll-Stromer (noch) nicht wagen und bietet einen Viertakt-Zweizylinder mit 451 cm 3 in Kombination mit einem 7kW-Motor. Dessen Batterie lädt sich während des Fahrens automatisch wieder auf und kann dann wohl um die 30 km rein elektrisch ermöglichen (oder zusätzliche Power bei der Beschleunigung). Im letzten Jahr noch als Konzept gezeigt , kann man jetzt für 6.595€ die vollelektrische Ninja e-1 erwerben, die vor allem auf junge urabane Kundschaft abzielt. Die beiden Li-Ion-Akkus ermöglichen vollgeladen immerhin eine Reichweite von bis 72km und können jeweils in rd. 4 Stunden aufgeladen werden. Neu in Europa: ULTRAVIOLETTE F77 Der indische Hersteller bringt über einen Importeur erstmals sein optisch sehr gelungenes e-Motorrad auf den deutschen Markt. Mit 20kW in der Spitze (Nennleistung 9,5kW) sollen immerhin 144km/ und bis zu 231km Reichweite (in der City / 130km Überland) erreicht werden. Attraktiv ist bei diesen Zahlen vor allem auch der Preis: 9.990€. Zero: Aktualisierte und erweiterte Modellpalette Neben den bereits seit längerem verfügbaren Modellen, die für 2026 überarbeitet wurden, zeigte Zero mit dem LS1 erstmals auch ein e-Moped im klassischen Design. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100km/h (A1 erforderlich) soll eine Reichweite von bis zu 115km möglich sein. Optional kann eine 3. Batterie ergänzt werden, was dann zu einer Reichweite von immerhin 173km führen soll. Der Preis wird mit 5.185€ UVP angegeben. Bleibt noch zu erwähnen, dass Suzuki zumindest mit dem e-Address ein Moped zeigt, ebenso wie Yamaha weiterhin nur den NEO im Angebot hat. Bedeutung für die Branche & e-Zweirad-Zukunft Die INTERMOT 2025 zeigt: E-Motorräder sind kein Nischenphänomen mehr — sie stehen mittendrin im Modellprogramm großer Hersteller. Bikes wie die WN7 signalisieren, dass elektrisches Fahren endlich auch bei etablierten Herstellern wie Honda ernst genommen wird. Preislich sinkt die Einstiegshürde: Mit der F77 von ULTRAVIOLETTE für unter 10. 000€ sowie der WN7 für unter 15.000 € wird Elektromotorradfahren erstmals für eine breitere Käuferschicht interessant. Technisch verschmelzen Alltagstauglichkeit, Komfort und moderne Features — Schnellladen, Smartphone-Integration, Assistenzsysteme. e-Zweiräder werden damit eine echte Alternative für Pendler, Stadtfahrer und umweltbewusste Biker. Konzeptstudien wie der Vision CE sowie die leider nicht gezeigten Modelle von XYTE oder project urban 2/3 zeigen, dass urbane Anforderungen gleichberechtigt neben Leistung und Klassiker-Traditionen stehen. Warum gerade jetzt ein guter Zeitpunkt für e-Zweiräder ist Technischer Reifegrad : Moderne e-Bikes bieten spürbare Leistung und Reichweite – genug für Alltag und Wochenendfahrten. Preisentwicklung : Preislich rücken e-Zweiräder näher an traditionelle Modelle heran — mit deutlich geringeren Betriebskosten und Wartungsaufwand. Marktdynamik : Große Hersteller investieren, neue Marken und Modelle kommen. e-Motorräder erhalten stärkeren Fokus und steigen aus der Nische heraus. Urbaner Bedarf : Für Stadt und Pendelwege sind e-Bikes ideal — leise, emissionsfrei, komfortabel, wartungsarm. Ausblick für 2026 Tatsächlich könnte also das nächste Jahr endlich das Jahr werden, in dem e-Motorräder den Sprung in den Mainstream schaffen. Hersteller wie Honda, BMW, Kawasaki, Zero und Royal Enfield senden klare Signale: Elektromobilität auf zwei Rädern ist angekommen — technisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Für Interessierte lohnt es sich in den nächsten Tagen besonders, einen Blick auf die verschiedenen vorgestellten Modelle zu werfen. Wer jetzt einsteigt, könnte bald Teil einer neuen Generation von Zweiradfahrenden sein.

  • Öffentliche Ladeinfrastruktur: Diese Faktoren bestimmen die Ladeentscheidung von E-Auto-Fahrenden

    Die neue und bereits 5. Studie „Public Charging: Wie treffen EV-Fahrende ihre Ladeentscheidung?“ von UScale zeigt klar: Für Nutzerinnen und Nutzer von Elektroautos steht neben dem Ladepreis vor allem die Zuverlässigkeit im Mittelpunkt . Geschwindigkeit und Komfort sind ebenfalls wichtig – aber erst, wenn klar ist, dass die Ladesäule funktioniert. Damit wird deutlich, worauf sich Betreiber, Städte und Energieversorger künftig konzentrieren müssen. Zuverlässigkeit ist der Schlüsselfaktor Für eine erfolgreiche Verkehrswende brauchen EV-Fahrende vor allem ein verlässliches Ladenetz . Dass die Zuverlässigkeit bei der Wahl einer öffentlichen Ladesäule „eines der höchsten Kriterien“ ist, bestätigt die Untersuchung ausdrücklich. Das bedeutet konkret: Ein Ladepunkt muss funktionsfähig sein. Er muss frei sein. Er muss im System korrekt angezeigt werden. Fällt nur einer dieser Punkte aus, steigt die Wahrscheinlichkeit stark, dass Fahrerinnen und Fahrer zur nächsten Säule weiterfahren – oder die Nutzung des öffentlichen Ladens insgesamt als unbefriedigend wahrnehmen. Für Betreiber ist das ein klarer Auftrag: Minimale Ausfallzeiten, schnelle Störungsbeseitigung und saubere Datenbereitstellung sind wichtiger als kosmetische Zusätze oder reine Ausbaurhetorik. Komfort bleibt wichtig – aber nachrangig Die Untersuchung zeigt, dass Komfortfaktoren wie Beleuchtung, Überdachung oder der Standort zwar eine Rolle spielen, aber (noch) nicht entscheidend sind. Die Forschenden formulieren es so:Diese Faktoren sind „nicht ausschlaggebend für ein positives Ladeerlebnis“ Komfort wird also eher zu einem Qualitätsmerkmal , nicht zu einer Grundvoraussetzung. Besonders interessant ist die wettbewerbliche Komponente: Die Studie betont, dass „Bibliothekseffekte“ im öffentlichen Laden durchaus reduzierbar sind, wenn einzelne Anbieter ihre Zuverlässigkeit und Performance verbessern . Das heißt: EV-Fahrende entwickeln keine starre Bindung an einen bestimmten Anbieter. Sie wechseln Anbieter, wenn andere verlässlichere oder störungsfreie Ladepunkte bieten . Gute Qualität setzt sich also durch – und schlechte Qualität wird messbar bestraft. Dies widerspricht der These, dass es eine feste „Gewohnheitsbindung“ im öffentlichen Laden gebe. Im Gegenteil: Das Ladeverhalten ist flexibel und qualitätsgetrieben . Öffentliche Ladeinfrastruktur wird viel genutzt – trotz der bekannten Probleme Öffentliches Laden wird „von vielen […] regelmäßig genutzt“. Und das, obwohl die aktuelle Infrastruktur „einen noch weiter zu optimierenden Zustand darstellt“ und einige Schwachstellen aufweist . Nutzerinnen und Nutzer sind also bereit , die bestehenden Hürden in Kauf zu nehmen – doch die Studie macht deutlich, dass diese Toleranz nicht unendlich ist. Verbesserungen werden erwartet und wahrgenommen. Diese Faktoren entscheiden die Ladepunktwahl Aus den Ergebnissen ergibt sich ein klares Ranking der wichtigsten Auswahlkriterien: Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit Verfügbarkeit (Ladepunkt ist frei) Transparente Preisinformationen Ladegeschwindigkeit Standort & Komfort (Beleuchtung, Überdachung etc.) Die oberen beiden Kriterien dominieren mit Abstand. Was das für Betreiber und Kommunen bedeutet Die Studie liefert einen klaren Handlungsauftrag – sowohl für die Betreiber als auch für Städte, die den Ausbau koordinieren: Betreiber sollten bei ihren Ladepunkten priorisieren: Stabile Hardware Gute Fernüberwachung & Fehlerdiagnose Schnelles Störfall-Management Verlässliche Live-Daten (via Roaming, Apps, Navi-Dienste) Städte und Gemeinden sollten: Genehmigungsprozesse beschleunigen Bei Ausschreibungen Zuverlässigkeitskennzahlen stärker gewichten Betreiber zu besseren Statusdaten verpflichten Die Politik insgesamt sollte: Qualitätsstandards und Reporting im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer verbindlicher machen Fazit: Qualität entscheidet – nicht Quantität Der Wettbewerb im öffentlichen Laden wird also nicht über den bloßen Ausbau geführt, sondern über verlässliche, funktionierende Infrastruktur . Ein verlässliches Ladenetz ist „Voraussetzung für die starke Nutzung“ des öffentlichen Ladens und damit auch für die Verkehrswende selbst. Hieran sollten sich die CPO bei der Umsetzung Ihrer Planungen im Rahmen des vom BMV vorgestellten "Masterplans Ladeinfrastruktur 2030" also orientieren. Für die Elektromobilität in Deutschland bedeutet das: Der Fokus muss weg von bloßen Ladepunktezahlen – und hin zu echter Betriebsqualität , Fehlerfreiheit und Datenverfügbarkeit . Hier findet ihr die Studienergebnisse im Detail.

  • MiD 2023: Deutschlands Mobilität verschiebt sich – Elektromobilität gewinnt an Bedeutung

    Die vom BMV neu vorgestellte Studie Mobilität in Deutschland 2023/24 (MiD) zeigt deutlich: Das Mobilitätsverhalten der Menschen hat sich verändert. Weniger Autokilometer, mehr Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad, ein wachsender E-Auto-Bestand – und gleichzeitig der klare Wunsch nach besserer Infrastruktur. Für die Verkehrswende bedeutet das: Es bewegt sich etwas, aber es braucht mehr Tempo! Mobilität nimmt ab – aber sinnvoller Die Studie zeigt: 2023 sind weniger Menschen unterwegs als in früheren Jahren. Nur noch rund 82 % der Bevölkerung erledigen an einem durchschnittlichen Tag mindestens einen Weg – 2017 waren es noch 85 %. Die durchschnittliche Tagesstrecke fällt auf etwa 35 Kilometer. Hauptgrund: Homeoffice und veränderte Arbeitsmuster. Das Pendeln nimmt ab, während Wege zur Freizeit leicht zunehmen. Für die Verkehrswende ist das ein spannender Befund: Weniger Wege bedeuten weniger Emissionen – und Freizeitwege sind häufiger multimodal oder zu Fuß/mit dem Rad. Fuß und Rad boomen – Nahmobilität wird zum Rückgrat Ein besonders starker Trend: Mehr als ein Viertel aller täglichen Wege wird inzwischen zu Fuß zurückgelegt. Auch das Fahrrad legt deutlich zu, insbesondere dank des Booms bei Pedelecs und E-Bikes . Diese elektrisch unterstützte Form der Nahmobilität verlängert Reichweiten, verkürzt Wegezeiten und ersetzt zunehmend Autofahrten. Für E-Bike- und Pedelec-Hersteller ist das Rückenwind: Der Bestand steigt stark, Deutschland ist heute ein ausgewiesener E-Bike-Markt. Gleichzeitig erkennt die MiD ein wachsendes Problem: Die Zufriedenheit mit der Rad- und Fußinfrastruktur sinkt. Mehr Menschen wollen nachhaltige Mobilität nutzen – aber die Infrastruktur bleibt hinter der Nachfrage zurück. Das Auto bleibt wichtig – wird aber seltener genutzt Deutschland bleibt ein Autoland: Rund 50 Millionen Pkw stehen in Haushalten, im Schnitt 1,2 Auto pro Haushalt. Dennoch: Die Nutzung nimmt ab. Der Anteil der Menschen, die überwiegend mit dem Auto unterwegs sind, sinkt auf 41 %. Auch die Fahrzeit pro Fahrzeug pro Tag ist auf rund 40 Minuten gefallen – ein langfristiger Rückgang. Wichtig dabei: E-Autos werden immer normaler. Sie werden genutzt wie andere Pkw auch, ohne deutliche Unterschiede in den typischen Alltagsmustern. Inzwischen gilt dies erfreulicherweise auch für längere Strecken. Verkehrsminister Patrick Schnieder formulierte es bei der Vorstellung der Studie so: "Die Elektromobilität ist mitten im Alltag angekommen." Entscheidend hierbei sei auch der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur, vor allem im ländlichen Raum sowie private Installationen bei Mehrfamilienhäusern. Zudem kommen immer mehr e-Autos auch auf den Gebrauchtwagen-Markt, eine große Übersicht zeigen wir in unserer e-Suche . Elektromobilität wächst – aber noch nicht schnell genug Der Anteil voll elektrischer Pkw liegt laut MiD 2023 bei rund 5 % des Bestands – ein solider, aber bei weitem nicht ausreichender Wert, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig zeigt die Studie: Dort, wo E-Autos verfügbar sind, werden sie genauso selbstverständlich genutzt wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das spricht für einen stabilen Trend hin zur Elektrifizierung. Besonders interessant: Viele große Flotten werden zunehmend elektrifiziert und der Anteil der BEV bei Dienstwagen beträgt bereits rd. 15% (inkl. Hybrid sogar 31%), während er im privaten Nutzungsbereich nur bei knapp 4% liegt. Mit der zunehmende Zahl an Klein- und Mittelklasse-Autos sollte sich dies in nächster Zeit sicher ändern, auch falls das angedachte "Social Leasing" kommen sollte. Deutschlandticket stabilisiert den ÖPNV, Die Daten zeigenauch, dass der öffentliche Verkehr durch das Deutschlandticket neuen Schwung bekommen hat. Zwar liegt der Anteil am Modal Split weiterhin bei etwa 11 %, aber die Nutzung bleibt stabil – ein Erfolg angesichts der pandemiebedingt schwierigen Jahre. Kombiniert mit dem E-Bike-Boom eröffnet das neue Chancen für echte Multimodalität. Bisher kaum Beachtung findet die E-Mobilität (noch) im Bereich der e-Motorräder , wenngleich neben engagierten Startups auch größere Hersteller neue Modelle vorgestellt haben. Fazit: Die Verkehrswende findet statt – aber Infrastruktur entscheidet Die Studie zeichnet ein klares Bild: Deutschland bewegt sich umweltfreundlicher, kürzer und digitaler. Nahmobilität nimmt zu, Elektromobilität wird Alltag, und das Auto verliert schrittweise an Dominanz. Doch der Wandel passiert nicht automatisch – er braucht politische und infrastrukturelle Unterstützung. Für die Elektromobilität bedeutet das: E-Autos sind akzeptiert, aber ihr Anteil muss weiter steigen. Ladeinfrastruktur, insbesondere im öffentlichen Raum, bleibt entscheidend. E-Bikes und Pedelecs entwickeln sich zur echten Alternative für viele Alltagswege. Für Deutschland insgesamt heißt es: Die Menschen sind bereit für eine neue und nachhaltige Mobilität. Jetzt müssen Städte, Gemeinden und der Bund nachziehen – mit sicheren Radwegen, verlässlichem ÖPNV und einer Infrastruktur, die moderne Mobilität ermöglicht. Hier gehts zur Studie: https://www.mobilitaet-in-deutschland.de/index.html

  • e-Auto laden und dabei sparen: Bonus-Programme im Vergleich

    Du fährst elektrisch, stehst öfters an öffentlichen Ladepunkten und fragst dich manchmal, ob das Laden nicht günstiger gehen würde? Gute Nachrichten: Es gibt tatsächlich einige ziemlich clevere Möglichkeiten, beim Stromtanken richtig Geld zu sparen. Manche e-Autofahrer schaffen es sogar, komplett gratis zu laden – zumindest hin und wieder. Bonus-Programme fürs e-Auto? Das steckt dahinter Wir kennen das Prinzip alle vom Supermarkt oder von der Tankstelle: Punkte sammeln, Rabatte kassieren. Genau das funktioniert mittlerweile auch in der e-Mobilität. Verschiedene Anbieter belohnen dich fürs Laden, für Bewertungen von Ladesäulen oder sogar fürs Online-Shopping. Die gesammelten Punkte kannst du dann gegen Ladeguthaben eintauschen. Klingt nach Kleinigkeiten? Ist es aber nicht. Wer das System geschickt nutzt, spart locker mehrere hundert Euro pro Jahr. Und manchmal fährt das e-Auto eben doch umsonst. Das ist besonders interessant für diejenigen, die keine eigene Solaranlage mit Wallbox am Eigenheim betreiben können und auf öffentliches Laden angewiesen sind. &Charge: Der Klassiker unter den e-Mobility-Apps Falls du dich in der e-Auto-Community umhörst, wirst du schnell auf &Charge stoßen. Die App hat sich über die Jahre einen echten Namen gemacht – zu Recht. Das Konzept ist simpel: Du sammelst "Kilometer" (so heißen dort die Bonuspunkte) für verschiedene Aktionen. Ladestationen bewerten? Bringt Kilometer. Defekte Säule melden? Kilometer. Online bei Partnershops einkaufen? Noch mehr Kilometer. Diese Kilometer sind aber keine digitalen Luftnummern – du kannst sie bei großen Ladeanbietern wie EnBW, Maingau Autostrom, Elli oder Plugsurfing direkt als Zahlungsmittel einsetzen. Sprich: Wenn du genug gesammelt hast, lädst du komplett kostenlos. Was ich persönlich an &Charge mag: Du tust auch was für die Community. Deine Bewertungen helfen anderen Fahrern, funktionierende Ladepunkte zu finden. Win-win also. Die App ist kostenlos und der Einstieg kinderleicht. Schau einfach mal auf www.and-charge.com  vorbei, wenn du neugierig geworden bist. Andere Programme, die sich lohnen können &Charge ist nicht die einzige Option am Markt. Schauen wir uns ein paar Alternativen an: Shell Recharge mit ClubSmart: Shell hat sein Schnellladenetz mit dem ClubSmart-Treueprogramm verknüpft. Pro geladener Kilowattstunde gibt's Punkte, die du gegen Prämien oder Gutscheine tauschen kannst. Mit jedem Ladevorgang bei Shell Recharge erhalten Sie jetzt 5-fach Shell ClubSmart Punkte. Also beim Laden von 30 kWh gibt es ausreichend Punkte für einen Kaffee Größe M. Dazu entfällt die Transaktionsgebühr von 0,35 € pro Ladevorgang. Läuft unkompliziert, allerdings bleibst du im Shell-Ökosystem – bei anderen Anbietern kannst du die Punkte nicht einlösen. Aral pulse und PAYBACK: Hier kommt ein alter Bekannter ins Spiel: PAYBACK . An teilnehmenden Aral-Ladestationen bekommst du einen Punkt pro zwei Kilowattstunden . Die Punkte kannst du dann nutzen, wie du es von PAYBACK gewohnt bist. Praktisch, weil du PAYBACK vermutlich eh schon nutzt. Und vergiss nicht, die aktuellen eCoupons in der Payback-App zu aktivieren, um Extra-Punkte zu erhalten. EnBW mobility+ mit Vorteilstarif: EnBW bietet attraktive Konditionen für seine Kunden: Wenn du ein kostenpflichtiges Monatsabo abschließt, zahlst du je nach gewähltem Ladetarif weniger pro Kilowattstunde. Das kann sich schon ab einer Fahrleistung von 300 km / Monat rechnen. Keine Punkte, sondern direkter Preisvorteil. Bonus: Du kannst &Charge-Kilometer trotzdem fürs Laden bei EnBW einsetzen. Doppelt gespart, sozusagen. E.ON Nachtladebonus: Wer nachts zu Hause lädt, wird belohnt. Zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens gibt's bei E.ON bis zu 240 Euro Bonus im Jahr – vorausgesetzt, du hast einen passenden Stromtarif und eine Wallbox zu Hause. Perfekt für alle, die ihr Auto sowieso über Nacht anstöpseln. Geht wirklich kostenloses Laden? Klare Antwort: Ja, aber nicht rund um die Uhr. Mit &Charge und ähnlichen Programmen kannst du durchaus regelmäßig gratis laden, wenn du fleißig Kilometer sammelst. Das ist kein Marketingtrick – das Guthaben ist echt und bei großen Anbietern einlösbar. Außerdem gibt es immer wieder Aktionen: IKEA bietet während der Öffnungszeiten oft kostenlosen Strom, manche Autohändler haben Gratis-Ladepunkte für Kunden, und Tesla oder IONITY schalten ab und zu Freiladungen für Events oder Neukunden frei. An einigen Supermärkten kannst du zu günstigen Konditionen laden, beispielsweise bietet Lidl 100 % Ökostrom für kleines Geld an: AC: 0,29 € je kWh / DC: 0,44 € je kWh / HPC: 0,47 € je kWh. Dauerhaft komplett umsonst wird's aber selten. Strom kostet halt was. Trotzdem: Mit der richtigen Strategie kannst du deine Ladekosten massiv drücken. Was passt zu dir? Kommt darauf an, wie du lädst. Bist du viel unterwegs und hast kein Problem damit, mal eine Ladesäule zu bewerten oder einen Einkauf über eine App zu starten? Dann ist &Charge perfekt für dich. Die Flexibilität und der Gegenwert sind unschlagbar. Tankst du eh regelmäßig bei Shell oder Aral? Dann nimm ClubSmart oder PAYBACK mit. Kostet dich nichts extra, bringt aber Punkte. Lädst du hauptsächlich zu Hause? Dann schau dir Tarife wie die von E.ON oder EnBW an. Hier sparst du direkt beim Preis, nicht über Umwege. Am smartesten ist die Kombination: &Charge für unterwegs, PAYBACK oder ClubSmart nebenbei, günstiger Stromtarif daheim. So holst du überall das Maximum raus. Programm Art des Bonus Kostenlos laden möglich? Ideal für Besonderheit &Charge Kilometer (Punkte) ✅ Ja Community-Fans, Alltagsnutzer Feedback + Online-Shopping Shell ClubSmart Treuepunkte ❌ Shell-Lader Kombi mit Recharge-App Aral PAYBACK PAYBACK Punkte ❌ Punktejäger Integration mit PAYBACK EnBW Vorteils-Tarif Rabatt ❌ EnBW-Kunden Kombi mit &Charge E.ON Nachtbonus Bonuszahlung ❌ Heimlader Zeitbasierte Belohnung EV.energy Rewards Punkte / Gutscheine ❌ Smart-Home-Fans Automatisches Laden zu Sparzeiten Mit Plan ans Sparen Ein paar strategische Überlegungen können deine Ersparnis noch steigern: Lade nachts oder an windig-sonnigen Tagen, wenn der Strom günstiger ist. Apps wie EV.energy helfen dabei automatisch. Halte Augen und Ohren offen für Sonderaktionen. Bei &Charge gibt's regelmäßig Challenges, bei denen du für simple Aufgaben – ein Foto hochladen, eine neue Station bewerten – sofort Kilometer bekommst. Wenn du online einkaufst, starte den Kauf über &Charge. Ob Hello Fresh , Lieferando oder MediaMarkt – die Kilometer sammeln sich nebenbei, ohne dass dich der Einkauf mehr kostet. Unterm Strich e-Mobilität muss nicht ins Geld gehen. Mit Bonus-Programmen für e-Autos sparst du effektiv beim Laden und sicherst dir regelmäßig kostenloses Guthaben. &Charge macht's besonders leicht: Community unterstützen, Ladepunkte bewerten, Kilometer sammeln, kostenlos laden. Shell und Aral punkten bei Markentreue, EnBW und E.ON locken mit Rabatten für Bestandskunden, EV.energy automatisiert das Sparen. Aber wenn's um Flexibilität und echten Mehrwert geht, bleibt &Charge die erste Wahl.

  • e-Autos kaum noch teurer als Verbrenner – das Preis-Argument bröckelt

    Tschüss, Ausrede: Die größte Hürde für e-Auto-Skeptiker schmilzt wie Schnee in der Sonne. Eine neue Studie zeigt, dass Elektroautos kaum noch teurer sind als vergleichbare Verbrenner. Wer bei Diskussionen über Elektromobilität bisher mit "viel zu teuer" kontern konnte, muss sich neue Argumente suchen. Die Preisschere schließt sich nämlich rasant – und das schneller als gedacht. Von 7.500 auf 1.600 Euro: Die Differenz schmilzt dahin Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer hat nachgerechnet: Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen 20 besonders gefragten Verbrennern und reinen Elektromodellen liegt aktuell bei gerade mal 1.600 Euro. Zum Vergleich: Vor gut einem Jahr waren es noch satte 7.500 Euro Unterschied. Klar, die Fahrzeugauswahl hat sich etwas verändert, aber der Trend ist eindeutig. Und Dudenhöffer ist sich sicher: "Wir stehen kurz vor der Preisgleichheit zwischen Elektroauto und Verbrenner." Rabattschlacht macht's möglich Aber woher kommt dieser drastische Preissturz? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Hersteller hauen ordentlich Rabatte raus. Während im September 2024 noch durchschnittlich 12,9 Prozent Nachlass drin waren, sind es im Oktober bereits satte 19 Prozent gewesen. Besonders spendabel zeigen sich aktuell Seat, BMW, Opel, Kia und der chinesische Hersteller BYD. Wichtig zu wissen: Dudenhöffer schaut nicht auf die oft unrealistischen Listenpreise, sondern auf das, was die Autos nach allen Rabatten und Goodies tatsächlich kosten – die sogenannten Transaktionskosten. Gebrauchtwagen-Schwemme drückt zusätzlich Ein weiterer Preistreiber nach unten: Viele Hersteller schieben gerade massiv Tageszulassungen und Vorführwagen in den Markt. Die landen dann ziemlich schnell mit wenigen Kilometern auf dem Gebrauchtwagenmarkt – und das drückt natürlich auch die Neuwagenpreise. Neue Einstiegsmodelle machen e-Mobilität zugänglicher Hinzu kommt: Die Modellpalette wird endlich vielfältiger und erschwinglicher. Tesla hat eine günstigere Einstiegsvariante des Model Y nachgelegt, der neue Mini Elektro kommt mit deutlich niedrigerem Listenpreis daher. Plötzlich wird Elektromobilität auch für Normalverdiener realistisch. Skaleneffekte: Es wird noch günstiger Die gute Nachricht: Der Trend geht weiter. Mit steigenden Produktions- und Verkaufszahlen von e-Autos verbessern sich die Fixkosten im Vergleich zu Verbrennern kontinuierlich. Was in der Wirtschaft als "Skaleneffekt" bekannt ist, kommt jetzt der e-Mobilität zugut. Das Totschlagargument ist tot Lange war der hohe Anschaffungspreis das Argument der e-Auto-Kritiker. Reichweite? Wird besser. Ladeinfrastruktur? Wird ausgebaut. Aber der Preis – der war lange Zeit ein echtes Problem. Jetzt fällt dieses Argument weg. Wer noch vor einem Jahr berechtigt auf den Preisunterschied hinweisen konnte, steht heute mit deutlich weniger stichhaltigen Einwänden da. Bei nur noch 1.600 Euro Differenz lässt sich kaum noch von "unbezahlbar" sprechen – vor allem, wenn man die niedrigeren Betriebs- und Wartungskosten von e-Autos mit einrechnet. e-Autos vs. Verbrenner: Die Ausreden werden knapp Die Elektromobilität ist erwachsen geworden. Sie ist nicht mehr nur was für Early Adopter mit dickem Geldbeutel, sondern wird massenmarkttauglich. Für alle, die bisher "zu teuer" gerufen haben: Tja, dieses Argument hat sich gerade in Luft aufgelöst. Willkommen in der neuen Ära der Elektromobilität – jetzt auch für den Durchschnittsgeldbeutel erschwinglich.

  • Elektro-Motorrad mit Kabine: 5 Modelle ohne Helmpflicht

    Die urbane Mobilität steht vor einem Wendepunkt. Staus, Parkplatzmangel und steigende Umweltauflagen machen konventionelle Fortbewegungsmittel zunehmend unpraktisch. Gleichzeitig suchen immer mehr Menschen nach flexiblen, nachhaltigen Alternativen, die dennoch Komfort und Sicherheit bieten. Die Lösung? Elektromotorräder mit Kabine  – eine innovative Fahrzeugklasse, die das Beste aus zwei Welten vereint. Was ist ein Elektro-Motorrad mit Kabine? Ein Elektro-Motorrad mit Kabine, auch Kabinenroller oder geschlossenes e-Motorrad genannt, kombiniert die Wendigkeit eines Zweirads oder Dreirads mit dem Wetterschutz und Komfort eines Autos. Diese Fahrzeuge verfügen über eine geschlossene Fahrgastzelle, die dich vor Wind, Regen und Kälte schützt – und das Beste: Bei den meisten Modellen entfällt die Helmpflicht komplett. Besonders attraktiv: Viele dieser e-Motorräder fallen in die 125er-Klasse  und können bereits mit dem Führerschein Klasse B  (dem normalen Autoführerschein) gefahren werden, wenn man die nach absolviertem Fahrschullehrgang die Führerscheinerweiterung B 196 erworben hat. Das macht sie zur perfekten Alternative für alle, die keine separate Motorradprüfung ablegen möchten. Die Pionierarbeit: BMW C1 – Wegweiser für moderne Kabinenroller Bild: BMW Schon Anfang der 2000er Jahre zeigte BMW mit dem legendären BMW C1 , wie zukunftsweisend das Konzept eines motorisierten Zweirads mit Dach sein kann. Das revolutionäre Design setzte auf eine schützende Kabine mit Sicherheitsgurten, die den Helm überflüssig machte. Obwohl der C1 seiner Zeit voraus war, konnte er sich damals noch nicht dauerhaft am Markt etablieren. Seine Fangemeinde existiert aber noch und hier und da ist eines der inzwischen seltenen Fahrzeuge zu sehen. Heute, über zwei Jahrzehnte später, erlebt diese Vision ein spektakuläres Comeback – moderner, elektrischer und nachhaltiger als je zuvor. Die Technologie ist reif, das Bewusstsein für Umweltschutz gewachsen, und die urbane Infrastruktur entwickelt sich stetig weiter. Der Zeitpunkt für Elektromotorräder mit Kabine könnte nicht besser sein. Die Top 5 e-Motorräder und e-Bikes mit Kabine: Modelle, die die Zukunft gestalten Bilder: XYTE mobility 1. XYTE ONE – Smarte Mobilität neu gedacht XYTE ONE in unserer e-Garage Der XYTE ONE  repräsentiert die neue Generation der urbanen Mobilität. Dieses innovative Elektromotorrad mit Kabine auf drei Rädern verbindet modernen Lifestyle mit alltagstauglicher Sicherheit und Komfort. Die Fahrgastzelle bietet Wetterschutz, während du dank des durchdachten Sicherheitskonzepts auf den Helm verzichten kannst. Er bietet maximale Sicherheit dank Aluminium Space-Frame und 4-Punkt-Gurt. Was steckt drin?   19 kW (26 PS) starker Elektromotor, 99 km/h Spitze, 112 km Reichweite (WMTC), Integral-ABS an drei Scheibenbremsen, 7,6 kWh-Akku, ca. 2 Stunden Ladezeit von 20 auf 80 %. Highlights: Klassifizierung als 125er e-Motorrad Fahrbar mit Führerschein Klasse B oder A1 Die integrierte Sicherheitszelle ersetzt die Helmpflicht (nach aktueller EU-Regelung) Modernster elektrischer Antrieb für emissionsfreie Fahrt Höchstgeschwindigkeit bis zu 100 km/h (abgeregelt) elektrischer Rückwärtsgang für einfaches Manövrieren Digitales Cockpit mit intuitiver Bedienung Stabilität und Komfort eines Kleinwagens Der XYTE ONE eignet sich perfekt für Berufspendler, Stadtbewohner und alle, die urbane Mobilität neu erleben möchten. Die Kombination aus Agilität im dichten Verkehr und geschütztem Fahrerlebnis macht dieses e-Motorrad zum idealen Alltagsbegleiter. 2. Project Urban 23 – 3W Cell: Stabilität trifft Innovation Website:   projecturban23.com/startseite/fahrzeuge/3w-cell Die 3W Cell  von Project Urban 23 geht einen Schritt weiter und verbindet e-Motorrad-Technik mit Microcar-Komfort. Das besondere Merkmal: drei Räder sorgen für außergewöhnliche Stabilität und Sicherheit – besonders bei nassen oder glatten Fahrbahnen. Was steckt drin? Bis 100 km/h (Variante), Reichweite konfigurierbar: bis zu drei entnehmbare Akkus je 2,3 kWh, Modularsystem für verschiedene Zwecke, serienmäßig ABS & Traktionskontrolle. Vorteile der 3W Cell: Dreiradkonfiguration für maximale Standsicherheit Vollständig geschlossene Kabine mit Wetterschutz Elektrischer Antrieb – lokal emissionsfrei und flüsterleise Keine Helmpflicht dank geschlossener Bauweise Fahrbar mit Führerschein Klasse B Ideal für den täglichen Stadtverkehr und Kurzstrecken: Lieferdienste, Sharing und Privat Für Pendler, die umweltfreundlich unterwegs sein möchten, ohne auf Komfort und Wetterschutz zu verzichten, bietet die 3W Cell eine perfekte Lösung. Die drei Räder machen das Fahrzeug besonders anfängerfreundlich und vermitteln ein sicheres Fahrgefühl. Bilder: ae-motion 3. AE Motion – Wenn Premium auf Performance trifft Website:   ae-motion.com Mit der AE Motion  betritt ein echter Premium-Player die Bühne der Elektromotorräder mit Kabine. Oder ist es doch eher ein Microcar? Dieses Modell richtet sich an anspruchsvolle Fahrerinnen und Fahrer, die keine Kompromisse bei Design und Technik eingehen wollen und die Vorteile der schmalen und wendigen Zweiräder zu schätzen wissen. Dabei ermöglicht das exklusives 4-Rad-Kippfahrwerk Kurvenwinkel von mehr als 35°. Was steckt drin? Bis zu 115 km/h, Fahrwerk für präzise Neigung, modularer Rücksitz, bis zu 2 Personen, Akku für bis zu 200 km Reichweite. Premium-Features: Futuristisches, ausdruckstarkes Design Leistungsstarker Elektromotor für dynamische Beschleunigung Stabile, hochwertig verarbeitete Karosserie dank eine Breite von nur 79 cm flexibel und wendig Innovative Sicherheitsfeatures auf Automobil-Niveau Fahrgefühl wie beim Motorrad Keine Helmpflicht bei maximaler Sicherheit fahrbar mit Führerschein B Die AE Motion aus Frankreich spricht besonders Motorrad-Enthusiasten an, die von klassischen Bikes kommen, aber die Vorteile eines geschlossenen Konzepts schätzen gelernt haben. Hier verbindet sich das Freiheitsgefühl des Motorradfahrens mit dem Komfort und der Sicherheit eines modernen Fahrzeugs. Ein echter Blickfang auf jeder Straße. 4. BMW Motorrad Vision CE – Die Rückkehr einer Legende Konzept:   BMW Motorrad Vision CE BMW zeigt mit der Vision CE , dass die DNA des legendären C1 weiterlebt und in die Zukunft getragen wird. Dieses futuristische Konzeptfahrzeug demonstriert eindrucksvoll, wohin die Reise bei geschlossenen Elektromotorrädern gehen könnte. Was steckt drin? Sicherer Metallrohrrahmen (Cage), Gurt wie beim C1, Balancierfunktion für Stabilität im Stand, emissionsfreier e-Antrieb (Leistung noch Konzeptstatus). Vision für die Zukunft: Vereint Wetterschutz und Sicherheitsstandards eines Autos Bewahrt die Flexibilität und Wendigkeit eines Zweirads Voll elektrischer Antrieb für emissionsfreie Mobilität Vernetzt und intelligent für moderne Stadtverkehr-Anforderungen Stilvolles, unverwechselbares BMW-Design Auch wenn es sich derzeit noch um eine Konzeptstudie handelt, sendet BMW ein klares Signal: Der bayerische Traditionshersteller will im Segment der Elektromotorräder mit Kabine mitspielen. Die Vision CE könnte dazu ein erster Schritt sein, es bleibt abzuwarten, ob BMW hier am Ball bleibt. 5. Hopper – Die clevere e-Bike-Alternative mit Kabine Der Hopper in unserer e-Garage Der Hopper  nimmt eine Sonderstellung ein, da es sich hier nicht um ein e-Motorrad handelt. Der Hopper zeigt, wie vielfältig die Kategorie der geschlossenen Elektrofahrzeuge sein kann. Technisch handelt es sich um ein e-Bike (mit Tretunterstützung bis 25 km/h), optisch erinnert das Gefährt an einen Microcar. Damit wird es zur perfekten Symbiose für die letzte Meile. Was steckt drin? 2 Sitzplätze, 3 Räder, 70–220 l Kofferraumvolumen, Pedalantrieb plus E-Motor, Reichweite bis zu 110 km. Keine Türen, optional Kunststoffplanen. Besonderheiten des Hoppers: Hybridkonzept aus Pedalantrieb und Elektromotor Geschlossene Kabine für Wetterschutz Kein Führerschein erforderlich (e-Bike-Klassifizierung) Keine Helmpflicht Platz für zwei Personen Ideal für Kurzstrecken und innerstädtische Mobilität darf Radwege nutzen Für alle, die auf kurzen Strecken eine nachhaltige Alternative zum Auto suchen, aber nicht auf Komfort verzichten möchten, ist der Hopper eine clevere Lösung. Besonders attraktiv: Die e-Bike-Klassifizierung ermöglicht die Nutzung ohne jegliche Führerschein-Anforderungen. Warum Elektromotorräder mit Kabine die Zukunft der urbanen Mobilität sind Umweltfreundlich und nachhaltig Alle vorgestellten Modelle setzen auf elektrische Antriebe , die lokal vollständig emissionsfrei fahren. Kein Abgas, kein Lärm – nur saubere, leise Fortbewegung. In Zeiten von Dieselfahrverboten und CO₂-Reduktionszielen eine zukunftssichere Investition. Führerschein Klasse B reicht aus Ein entscheidender Vorteil: Die meisten e-Motorräder der 125er-Klasse mit Kabine können mit dem normalen Führerschein Klasse B  gefahren werden. Du brauchst keine separate Motorradprüfung – wenn du ein Auto fahren darfst, kannst du direkt loslegen. Keine Helmpflicht Dank der geschlossenen Bauweise und integrierten Sicherheitssysteme entfällt bei den meisten Modellen die Helmpflicht . Das bedeutet: kein umständliches An- und Ausziehen des Helms, keine zerzausten Haare nach der Fahrt, keine zusätzliche Ausrüstung nötig. Wetterschutz und Komfort Regen, Wind, Kälte bleibt außen vor. Die zumeist geschlossene Kabine schützt dich bei jeder Witterung und macht spontane Fahrten selbst im Winter angenehm. Kein durchnässtes Ankommen mehr bei Geschäftsterminen oder Dates. Parkplatzvorteile Im Vergleich zu einem Auto benötigen diese kompakten Fahrzeuge deutlich weniger Parkraum. In vielen Städten darfst du auf Motorradparkplätzen parken – ein enormer Vorteil in dicht bebauten Innenstädten. Kein Stau-Stress Die schmale Bauweise ermöglicht es, sich auch durch dichten Verkehr zu bewegen. Was im Auto zur Geduldsprobe wird, meisterst du mit einem e-Motorrad mit Kabine spielend. Niedrige Betriebskosten Elektromotoren sind wartungsarm, Strom ist günstiger als Benzin, und viele Städte bieten kostenlose Parkplätze oder Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Die Betriebskosten liegen deutlich unter denen eines Autos. Für wen eignen sich e-Motorräder mit Kabine? Berufspendler:  Täglich zur Arbeit und zurück, ohne im Stau zu stehen oder Parkplätze suchen zu müssen. Stadtbewohner:  Flexible Mobilität für Einkäufe, Freizeitaktivitäten und spontane Ausflüge, auch ohne eigenes Auto. Umweltbewusste:  Nachhaltigkeit ohne Komfortverzicht. Wiedereinsteiger:  Personen, die früher Motorrad gefahren sind, aber heute mehr Sicherheit und Komfort schätzen. Autofahrer mit Zweitfahrzeug-Bedarf:  Eine praktische, kostengünstige Alternative zum Zweitwagen. Senioren:  Einfache Handhabung, hohe Sicherheit, kein Helm nötig und stabil im Handling, also ideal für ältere Fahrer. Rechtliche Aspekte und Führerschein-Anforderungen Elektromotorräder der 125er-Klasse  sind in Deutschland mit folgenden Führerscheinen fahrbar: Führerschein Klasse B  (oder B196, abhängig vom Zeitpunkt des Führerscheinerwerbs) Führerschein Klasse A1  (Leichtkrafträder bis 125 ccm bzw. 11 kW) Alle höheren Motorradführerscheinklassen (A2, A) Wichtig: Für Führerschein Klasse B gelten bestimmte Voraussetzungen (z. B. Mindestalter, Besitzdauer, teilweise Fahrerschulung). Informiere dich bei deiner Fahrschule oder Führerscheinstelle über die genauen Anforderungen in deiner Region. Die Helmpflicht  entfällt bei geschlossenen Kabinenkonstruktionen mit entsprechenden Sicherheitssystemen. Auch reicht bei entsprechender Motorisierung der Führerschein B aus. Dies ist einer der größten Vorteile dieser Fahrzeugklasse und macht sie besonders alltagstauglich. Zukunftsausblick: Der Markt wächst Der Markt für Elektromotorräder mit Kabine steht noch am Anfang, aber das Potenzial ist enorm. Immer mehr Hersteller erkennen die Nachfrage nach praktischen, sicheren und umweltfreundlichen Mobilitätslösungen für die Stadt. In den kommenden Jahren ist mit folgenden Entwicklungen zu rechnen: Größere Modellvielfalt und mehr Wettbewerb Verbesserte Reichweiten und schnellere Ladezeiten Intelligente Vernetzung und Mobilitäts-Apps Attraktivere Förderprogramme für Elektromobilität Bessere Infrastruktur mit mehr Ladestationen Die Zeichen stehen auf Wachstum. Städte weltweit setzen auf nachhaltige Verkehrskonzepte, und Elektromotorräder mit Kabine passen perfekt in diese Vision. Komfortabel, sicher und elektrisch in die Zukunft Ob XYTE ONE , 3W Cell , AE Motion , BMW Vision CE  oder Hopper  – die neue Generation der Elektromotorräder mit Kabine beweist eindrucksvoll, dass nachhaltige Mobilität nicht langweilig sein muss. Im Gegenteil: Diese Fahrzeuge vereinen Innovation, Stil und Praktikabilität auf faszinierende Weise. Mit dem Führerschein Klasse B  bist du sofort startklar, die Helmpflicht  entfällt bei geschlossenen Modellen, und du fährst bequem, sicher und emissionsfrei – ganz ohne Stau oder Parkplatzstress. Die 125er e-Motorrad-Klasse  mit Kabine entwickelt sich zum idealen Begleiter für urbane Mobilität und könnte schon bald zur ernsthaften Alternative zum Zweitauto werden. Der Trend ist eindeutig: Die Zukunft der städtischen Fortbewegung ist elektrisch, kompakt und geschützt. Vielleicht sitzt du schon bald selbst in einem dieser futuristischen Cityflitzer und genießt die Freiheit der neuen urbanen Mobilität. 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  • Autokauf 2025: Wie und was Privatkunden heute suchen

    Der deutsche Automarkt erlebt eine Renaissance der Privatkäufer. Im September 2025 stieg die Zahl der privaten Neuzulassungen um beeindruckende 17,1 Prozent auf 80.525 Fahrzeuge. Nach Jahren der Zurückhaltung kehrt die Kauflust zurück – und mit ihr ein verändertes Kaufverhalten, das für Autohändler entscheidend ist zu verstehen. Online-Recherche: Der neue Standard beim Autokauf Bevor Privatkunden heute ein Autohaus betreten, haben sie ihre Hausaufgaben längst gemacht. Studien zeigen: Über 90 Prozent aller Autokäufer starten ihre Recherche im Internet. Durchschnittlich verbringen potenzielle Käufer 14 Stunden online, bevor sie den ersten persönlichen Kontakt zu einem Händler aufnehmen. Was Autokäufer online suchen: Fahrzeuginformationen und Vergleiche Detaillierte Beschreibungen, technische Daten und hochauflösende Fotos stehen ganz oben auf der Wunschliste. Käufer wollen Fahrzeuge von allen Seiten betrachten, Innenräume erkunden und verschiedene Modelle direkt vergleichen können. Preis und Finanzierung Transparente Preisangaben und Finanzierungsrechner sind heute für einen erfolgreichen Autokauf Pflicht. Kunden möchten sofort wissen, was das Wunschauto monatlich kostet – ohne erst einen Termin vereinbaren zu müssen. Verfügbarkeit und Lieferzeiten Nach den langen Wartezeiten der vergangenen Jahre ist sofortige Verfügbarkeit ein echter Kaufanreiz. Händler, die ihre Lagerbestände online transparent darstellen, haben einen klaren Vorteil. Bewertungen und Kundenmeinungen Authentische Erfahrungsberichte anderer Käufer schaffen Vertrauen. Händler mit positiven Online-Bewertungen und Testimonials auf ihrer Website punkten bei unentschlossenen Interessenten. e-Autos: Von der Nische zum Massenmarkt Der größte Trend im Privatkundengeschäft ist der Durchbruch der Elektromobilität. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im September 2025 legten batterieelektrische Fahrzeuge bei Privatkäufern um satte 56 Prozent zu. Plug-in-Hybride verzeichneten sogar ein Plus von 85 Prozent. Warum e-Autos jetzt durchstarten Attraktive Modellvielfalt Die Zeiten, in denen e-Autos nur in zwei oder drei Varianten verfügbar waren, sind vorbei. Von kompakten Stadtflitzern über familientaugliche SUVs bis hin zu sportlichen Limousinen – heute gibt es für jeden Bedarf das passende Elektromodell. Nahezu jeder Hersteller bietet inzwischen mehrere vollelektrische Modelle in unterschiedlichen Preisklassen an. Reichweiten sind kein Thema mehr Moderne e-Autos schaffen problemlos 400 bis 600 Kilometer mit einer Ladung – viele Modelle sogar deutlich mehr. Für den Alltag der meisten Privatnutzer, die im Durchschnitt 40 Kilometer pro Tag fahren, ist Reichweitenangst Geschichte. Selbst längere Urlaubsfahrten sind heute ohne aufwendige Planung möglich. Ladeinfrastruktur flächendeckend ausgebaut Das Ladenetz in Deutschland ist erwachsen geworden. Mit über 100.000 öffentlichen Ladepunkten, davon mehr als 20.000 Schnellladestationen, ist Laden heute so selbstverständlich wie Tanken. Auch die Ladegeschwindigkeit hat sich revolutioniert: An modernen Schnellladesäulen sind 80 Prozent Batteriekapazität oft in unter 20 Minuten erreicht. Was Privatkäufer an e-Autos schätzen Die wachsende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen bei Privatleuten hat konkrete Gründe: Niedrige Betriebskosten : Strom ist günstiger als Benzin oder Diesel, Wartungskosten fallen deutlich geringer aus. Förderungen und Steuervorteile : Auch ohne Umweltbonus bleiben e-Autos bei der Kfz-Steuer begünstigt. Fahrspaß : Das direkte Ansprechverhalten und die starke Beschleunigung elektrischer Antriebe überzeugen bei der ersten Testfahrt. Umweltbewusstsein : Immer mehr Käufer möchten aktiv zum Klimaschutz beitragen Technologieaffinität : Moderne e-Autos bieten die neuesten digitalen Features und Over-the-Air-Updates. Online-Präsenz entscheidet über Verkaufserfolg Für Autohändler bedeutet dieses veränderte Kaufverhalten: Wer online nicht präsent und überzeugend ist, existiert für die Mehrheit der Privatkunden nicht. Die Website ist heute der erste und wichtigste Berührungspunkt mit potenziellen Käufern. Was eine erfolgreiche Händler-Website 2025 bieten muss: Umfassende Fahrzeugpräsentation 360-Grad-Ansichten, hochauflösende Fotos aus allen Perspektiven und idealerweise Videos machen Autos online erlebbar. Besonders bei e-Autos sollten Reichweite, Ladezeiten und Verbrauchswerte prominent dargestellt werden. Batteriezertifikate schaffen Vertrauen und geben den Kunden Sicherheit. Intelligente Suchfunktionen Filter für Antriebsart, Preis, Ausstattung und Verfügbarkeit helfen Kunden, schnell das passende Fahrzeug zu finden. Ein e-Auto-Filter mit Reichweiten- und Ladezeit-Optionen wird immer wichtiger. Transparente Informationen zu e-Mobilität Viele Privatkunden sind neugierig auf Elektroautos, haben aber noch Fragen. Händler, die auf ihrer Website einen umfassenden e-Mobilitäts-Bereich mit FAQs, Kostenrechnern und Reichweiten-Vergleichen bieten, bauen Vertrauen auf und reduzieren Kaufbarrieren. Einfache Kontaktmöglichkeiten Live-Chat, direkte Terminbuchung für Probefahrten und schnelle Rückrufoptionen senken die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme. Bei e-Autos ist eine unkomplizierte Probefahrt-Buchung besonders wichtig – viele Interessenten möchten die Technologie erst selbst erleben, bevor sie sich langfristig binden. Mobile Optimierung Mehr als 60 Prozent der Autokäufer recherchieren über Smartphone oder Tablet. Eine mobil optimierte Website ist kein Nice-to-have mehr, sondern absolute Pflicht. Elektrisch in die Zukunft: Der Trend ist unumkehrbar "Getragen wird die Erholung momentan vor allem vom Privatmarkt, wo immer mehr Menschen die Elektromobilität selbst erfahren wollen", fasst Dataforce-Analyst Benjamin Kibies die aktuelle Entwicklung zusammen. Diese Neugier und Offenheit für neue Antriebstechnologien ist eine historische Chance für Autohändler. Die anfänglichen Hürden der e-Mobilität – begrenzte Reichweite, dünnes Ladenetz, schmale Modellauswahl – gehören der Vergangenheit an. Heute bietet der Markt ausgereifte, alltagstaugliche Elektrofahrzeuge für jeden Bedarf und jedes Budget. Von erschwinglichen Einstiegsmodellen unter 30.000 Euro bis zu Premium-Fahrzeugen mit Luxusausstattung ist alles verfügbar. Der beste Zeitpunkt für deinen Autokauf Wenn du gerade über ein neues Auto nachdenkst, sind die Vorzeichen so gut wie lange nicht. Der Markt bietet dir heute mehr Auswahl, bessere Verfügbarkeit und transparentere Informationen als je zuvor – und das bei deutlich entspannterer Liefersituation als in den vergangenen Jahren. Dank umfassender Online-Informationen hast du die volle Kontrolle über deinen Kaufprozess. Du kannst in Ruhe recherchieren, verschiedene Modelle vergleichen und deine Favoriten auswählen, ganz ohne Zeitdruck oder aufdringliche Verkaufsgespräche. Dafür haben wir voylt entwickelt, als unabhängige e-Mobilitätsplattform. Du entscheidest selbst, wann der richtige Moment für den persönlichen Kontakt gekommen ist. Falls du mit dem Gedanken spielst, auf ein Elektroauto umzusteigen, war der Zeitpunkt nie besser. Die anfänglichen Kinderkrankheiten der e-Mobilität sind Geschichte. Du profitierst heute von ausgereifter Technik, großer Modellvielfalt, flächendeckender Ladeinfrastruktur und Reichweiten, die wirklich jeden Bedarf abdecken. Der Umstieg ist so einfach wie nie und spart dir langfristig bares Geld bei Betrieb und Wartung. Besonders wichtig: Nutze die Möglichkeit ausgiebiger Probefahrten . Viele Händler bieten heute unkomplizierte Testfahrten an, oft sogar für 24 Stunden oder übers Wochenende, damit du im echten Alltag erleben kannst, was zu dir passt. Seriöse Händler zeigen dir online heute alle relevanten Informationen transparent: Preise, Ausstattung, Verfügbarkeit und Finanzierungsoptionen. Diese Transparenz gibt dir die Sicherheit, fundierte Entscheidungen zu treffen, ohne böse Überraschungen befürchten zu müssen. Als Autokäufer bist du damit in einer komfortablen Position. Informiere dich gründlich online, nutze die große Auswahl – besonders bei e-Autos – und lass dir Zeit für deine Entscheidung. Der Markt ist bereit für dich. Datengrundlage: Marktanalyse Dataforce, September 2025

  • Neue e-Scooter-Regeln 2027: Blinkerpflicht, höhere Bußgelder und strengere Abstellvorschriften

    Bundesregierung beschließt umfassende Reform der e-Scooter-Verordnung Die Bundesregierung hat weitreichende Änderungen für die Nutzung von e-Scootern auf den Weg gebracht. Ab 2027 sollen neue Verkehrsregeln gelten, die mehr Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten und das Problem falsch abgestellter Roller in Städten eindämmen sollen. Was ändert sich konkret für e-Scooter-Nutzer? Das Bundeskabinett hat einen Verordnungsentwurf des Bundesverkehrsministeriums gebilligt, der mehrere wichtige Neuerungen enthält: Blinkerpflicht für alle e-Scooter Eine der zentralen Änderungen betrifft die technische Ausstattung: Alle e-Scooter müssen künftig mit Blinkern ausgestattet sein . Diese Maßnahme soll die Verkehrssicherheit erhöhen, da Fahrtrichtungsänderungen für andere Verkehrsteilnehmer besser erkennbar werden. e-Scooter mit Blinker haben wir bereits in unseren e-News vorgestellt: Blinker für e-Scooter geben Sicherheit im Straßenverkehr. Höhere Bußgelder bei Verstößen Die Strafen für regelwidriges Verhalten werden deutlich verschärft. Das Bundesverkehrsministerium plant folgende Erhöhungen der Verwarnungsgelder : Fahren auf Gehwegen:  Das Verwarnungsgeld wird an das für Radfahrer angeglichen und auf 25 Euro erhöht. Bisher lag die Strafe deutlich niedriger. Fahren mit mehreren Personen:  Auch hier steigt das Verwarnungsgeld auf 25 Euro. E-Scooter sind grundsätzlich nur für eine Person zugelassen, Verstöße gegen diese Regel waren in der Vergangenheit häufig zu beobachten. Strengere Abstellregeln für Leih-Scooter Ein besonders wichtiger Punkt für Kommunen: Sie erhalten künftig die Befugnis, eigene Regeln für das Abstellen von Leih-e-Scootern festzulegen . Damit bekommen Städte und Gemeinden mehr Kontrolle über die Plattformen, die e-Scooter zur Miete anbieten. Dies soll dem Problem chaotisch abgestellter Roller begegnen, die Gehwege blockieren und zu Stolperfallen werden. Warum werden die Regeln für e-Scooter verschärft? Der Hintergrund der Reform ist alarmierend: Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Unfälle mit e-Scootern, bei denen Menschen verletzt wurden oder ums Leben kamen, stark gestiegen . Die neuen Regelungen sind eine direkte Reaktion auf diese besorgniserregende Entwicklung. Wie geht es jetzt weiter? Nach dem Kabinettsbeschluss muss der Bundesrat  dem Verordnungsentwurf noch zustimmen. Der Entwurf zur Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung wurde bereits bei der EU-Kommission notifiziert, nachdem Länder und Verbände Gelegenheit zur Stellungnahme hatten. Wenn alles planmäßig verläuft, treten die neuen e-Scooter-Regeln 2027 in Kraft . Mehr Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr Mit den geplanten Änderungen reagiert die Bundesregierung auf die wachsenden Probleme rund um e-Scooter. Die Kombination aus technischen Verbesserungen (Blinkerpflicht), höheren Strafen und kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten soll sowohl die Verkehrssicherheit erhöhen als auch für mehr Ordnung in den Innenstädten sorgen. Stand:  Oktober 2025 | Die Regelungen müssen noch vom Bundesrat bestätigt werden. Quelle: Die Zeit

  • Ladeinfrastruktur Deutschland: 90 % Leerlauf, 10 % Auslastung

    e-Auto-Apokalypse? Fehlanzeige! Deutschlands Ladesäulen langweilen sich zu Tode Schlechte Nachrichten für alle Dramaqueen unter den Elektroautos-Skeptikern: Die gefürchtete Ladechaos-Apokalypse lässt weiter auf sich warten. Öffentliche Ladestationen in Deutschland führen offenbar ein geradezu beschauliches Dasein – im Schnitt ganze 2,3 Stunden täglich "arbeiten" sie tatsächlich, was einer beeindruckenden Auslastung von 9,6 % entspricht. Anders gesagt: 90 % der Zeit stehen sie rum wie gelangweilte Parkuhren und warten sehnsüchtig darauf, dass mal jemand vorbeikommt. Die Nationale Leitstelle für die Ladeinfrastruktur Deutschland hat zwischen Juli 2023 und Juni 2024 fleißig gezählt und dabei festgestellt, dass die Belegung sogar zurückgegangen  ist. Tja, wenn die Anzahl der Ladesäulen in der Nähe schneller wächst als die Anzahl der Elektroautos ... Unterschiede bei den Ladearten Deutliche Unterschiede bei der Nutzung gibt es zwischen den Ladearten: Normalladestationen mit bis zu 22 Kilowatt wiesen die höchste Auslastung auf, gefolgt von Schnellladestationen mit besonders hoher Leistung (HPC). Am seltensten genutzt wurden Ladepunkte im mittleren Bereich zwischen 22 und 149 Kilowatt. Letztere verschwinden allerdings zunehmend aus dem Bestand der deutschen Ladeinfrastruktur und werden durch attraktivere, schnellere Ladesäulen ersetzt. Tagesverläufe und Nutzungsmuster Im Detail zeigt die Studie markante Nutzungsmuster. Nachts zwischen Mitternacht und 5 Uhr ist die Auslastung am geringsten, am Vormittag steigt sie deutlich an und erreicht mittags ihren Höchstwert. Gegen Abend nimmt die Belegung wieder ab. Den Spitzenwert im Beobachtungszeitraum verzeichnete ein Freitag in der Adventszeit (8. Dezember 2023), als knapp jeder fünfte Ladepunkt zeitgleich besetzt war. Ladeinfrastruktur: regionale und saisonale Unterschiede Auch regionale und saisonale Unterschiede spielen eine Rolle bei der Ladestation e-Auto-Nutzung. In ländlichen und städtischen Gebieten gleichen sich die Tagesverläufe weitgehend, in Metropolen geht die Auslastung auch in den Abendstunden gegen 19 und 20 Uhr noch einmal hoch. In touristisch geprägten Regionen wie Ostholstein steigt die Auslastung der Ladesäulen in der Nähe an Wochenenden und in den Ferien erheblich an, besonders deutlich war das am Osterwochenende 2024. Marktverschiebung bei öffentlicher Ladeinfrastruktur: Mineralölkonzerne gewinnen Marktanteile Die deutsche e-Mobilitäts-Landschaft erlebt eine bemerkenswerte Marktverschiebung: Laut der aktuellen EV Charging Services Study 2025 von USCALE gewinnen Ölgesellschaften deutlich an Boden in der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Die groß angelegte Befragung von 2.210 Elektroautofahrern zeigt, dass Mineralölunternehmen ihren Marktanteil bei Ladediensten erheblich ausbauen konnten – hauptsächlich auf Kosten etablierter Charge-Point-Operatoren (CPOs) wie Tesla Supercharger und traditioneller Energieversorger. Besonders interessant ist die Präferenz von e-Auto-Neueinsteigern: Sie wählen häufiger Ladeangebote der Ölgesellschaften, beispielsweise ARAL oder Shell , was auf deren starke Markenbekanntheit und das bereits etablierte Tankstellennetz zurückzuführen ist. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie wichtig Markenvertrauen und physische Präsenz für den Erfolg in der öffentlichen Ladeinfrastruktur geworden sind. Kundenbindung und Zufriedenheit bei öffentlichen Ladestationen: Herausforderungen trotz wachsender Bedeutung Die öffentliche Ladeinfrastruktur gewinnt zunehmend an Bedeutung im Alltag der e-Auto-Fahrer, besonders in Großstädten steigt der Anteil des öffentlich geladenen Fahrstroms kontinuierlich. Dennoch offenbart die USCALE-Studie ein paradoxes Bild: Obwohl die Kundenbindung zunimmt und viele Fahrer den Wunsch nach einem einzigen Ladedienst für alle Situationen äußern, bleibt die Kundenzufriedenheit verhalten. Mit einem Net Promotor Score von nur zwei Punkten zeigt sich deutliches Verbesserungspotenzial bei Ladeanbietern: Lediglich 36 % der befragten e-Auto-Fahrer würden ihren bevorzugten Anbieter weiterempfehlen, während 34 % dies ausdrücklich ablehnen. Bemerkenswert ist dabei der Wandel der Prioritäten: Trotz öffentlicher Kritik an hohen Ladepreisen legen aktuelle e-Auto-Fahrer verstärkt Wert auf Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur. Gleichzeitig ändert sich das Informationsverhalten – Vergleichsportale gewinnen an Relevanz, während soziale Medien als Informationsquelle an Bedeutung verlieren. Ad-Hoc Laden: Bezahlen wird endlich einfach Entscheidend für die Beliebtheit öffentlicher Ladestationen sind attraktive Preismodelle der Ladeanbieter . Hier hat sich inzwischen einiges getan. Einen wichtigen Beitrag zur gestiegenen Akzeptanz der öffentlichen Ladepunkte leistet die inzwischen verfügbare direkte Bezahlmethode beim Ad-Hoc Laden. Statt komplizierter App-Registrierungen oder Kundenkarten können Fahrer nun spontan per EC-Karte oder Kreditkarte an der Ladestation bezahlen – ein längst überfälliger Schritt in Richtung Normalität, der das Laden deutlich unkomplizierter macht. Der Lade-Knigge: Wenn Höflichkeit zum Erfolgsrezept wird Das Sahnehäubchen: Elektroautos-Fahrer verhalten sich "inzwischen mehrheitlich fair" und geben die Ladestationen nach dem Ladevorgang auch wieder frei. Wer hätte gedacht, dass grundlegende Höflichkeit zu den bemerkenswerten Eigenschaften einer Fahrzeugbesitzer-Gruppe wird? Immerhin hat manch einer schon selbst die Erfahrung gemacht: Falschparken an Ladeplätzen kann teuer werden . Dennoch zeigen die vielen Gespräche der e-Auto-Fahrenden untereinander, dass rechtzeitiges Laden eigentlich immer möglich ist. Also, liebe Skeptiker: Ihr müsst euch neue Horrorgeschichten einfallen lassen. Die große Lade-Apokalypse bleibt vorerst aus – Deutschlands Elektroautos und ihre Ladesäulen führen eine fast schon langweilig entspannte Beziehung. Die Ladeinfrastruktur Deutschland entwickelt sich stetig weiter, und für die meisten Fahrer sind Ladestationen problemlos verfügbar. Der große Lade-Knigge: Benimm-Regeln für Elektroauto-Fahrer Schnell laden, schnell weg Sobald der Ladevorgang beendet ist, gibst du den Ladeplatz umgehend frei. Es müssen auch nicht immer 100 % sein, eine Ladung bis 80 % geht schneller und schont die Batterie. Eine vollgeladene e-Auto-Blockade ist wie ein leerer Einkaufswagen auf dem Parkplatz – unnötig und nervig. Steht er, dann lädt er Nutze Standzeiten deines Elektroautos, um den Akku mit neuer Power zu versorgen. Aber beachte: Wer seinen Wagen am Ladepunkt parkt, sollte auch wirklich laden. Ladeplätze sind keine normalen Parkplätze, auch nicht für andere (Elektro-) Autos ohne Ladebedarf. Kabel ordentlich zurücklegen Lass das Ladekabel nicht wie eine erschlagene Schlange auf dem Boden liegen. Andere Nutzer danken es dir. Auch die Kabel leben länger. Nicht alle Plätze blockieren An Ladeparks mit mehreren Säulen: Park so, dass andere Fahrzeuge problemlos an die benachbarten Ladepunkte gelangen können und wähle das richtige Kabel, das zu deinem Platz gehört. Respektvoller Umgang Beschädigte oder verschmutzte Ladestationen melden, statt sie zu ignorieren. Vandalismus und Müll haben an Ladestationen nichts verloren. Geduld bei Wartezeiten Falls doch mal Warteschlangen entstehen: Höflichkeit geht vor. Ein freundliches Gespräch verkürzt die Zeit und baut Brücken zwischen den e-Auto-Pionieren. App-Chaos vermeiden Informiere dich vorab über Bezahlmethoden . Mit der direkten Kartenzahlung wird das Leben einfacher, nutze diese Option, wo verfügbar. Nutze Routenplaner Routenplaner erleichtern dir die richtige Ladeplanung bei längeren Fahrten. Gut geplant ist halb geladen und der Kaffee kann in der Ladepause auch genossen werden. Hat dir unsere Information gefallen?   Dann bewerte uns auf Google.

  • E-Cannonball 2025: e-Auto-Rallye trifft e-Motorrad-Abenteuer: #SteckerBiker erobern NRW

    Europas größte e-Auto-Rallye im Herzen NRWs Am langen Wochenende vom 3. bis 5. Oktober 2025 fand im Herzen Nordrhein-Westfalens bereits zum achten Mal der „E-Cannonball“ – Europas größte e-Auto-Rallye – statt. Rund um Düsseldorf trafen sich 108 Teams, um am Samstag und Sonntag auf verschiedenen Rundkursen Kilometer und Punkte zu sammeln. Fans, Interessierte und Freunde der Elektromobilität konnten die Fahrzeuge live vor Ort, entlang der Strecke oder bequem von zu Hause im Livestream erleben. Elektrische Vielfalt auf zwei und vier Rädern Neben den bereits häufig im Stadtbild anzutreffenden e-Autos waren auch zahlreiche Luxuskarossen, auf e-Antrieb umgerüstete Fahrzeuge – die sogenannten „Heros“ –, zwei elektrische LKW-Zugmaschinen sowie neun unerschrockene e-Motorrad-Fahrer am Start. Ein Sturm zieht auf Samstagvormittag präsentierten die Fahrer ihre Fahrzeuge im „Parc Fermé“. Neben Enthusiasten und Bastlern waren auch Familien, Teams, YouTuber, Influencer und sogar TV-Prominenz vor Ort, die geduldig alle Fragen beantworteten und sich Zeit für ihre Fans nahmen. Aufgrund einer angekündigten Sturmfront musste die Veranstaltung jedoch kurzfristig von der Düsseldorfer Innenstadt auf den Hotelparkplatz in Neuss verlegt werden. Breit aufgestelltes Starterfeld Bereits bei der Aufstellung zogen die e-Motorräder zahlreiche neugierige Blicke auf sich – eine solche Vielfalt an #SteckerBikes gab es beim e-Cannonball noch nie! Neben den Generation-3-Modellen von Zero Motorcycles – der SR/F, SR/S und DSR/X – gingen auch eine Energica EsseEsse9 und eine LiveWire S2 an den Start. Herausforderer und e-Cannonball-Gründer Ove Kröger trat mit seiner Energica Experia gegen den eigens aus Indien eingeflogenen sympathischen (e-)Motorrad-YouTuber Marc Travels auf einer 1.000 Nm starken Verge TS Pro an. Das #SteckerBiker -Duo Patrick und ich aus Berlin startete mit deutlich kleineren Akkus, geringerer Ladeleistung und wesentlich preiswerteren Modellen – einer BlackTeaMotorbikes (BTM) „Wildfire“ und einer LiveWire S2 Del Mar .Diese Entscheidung sollte sich als eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine erweisen. Teamgeist und Strategie Als letztes rollten die e-Motorräder durch den Startbogen – so hatten wir genug Zeit, um an der ersten Challenge vor Ort im Hotel teilzunehmen: dem heißen Draht von E.ON . Gar nicht so einfach, einen Ring über eine rotierende Spirale zu bewegen, ohne anzuecken! Mit den ersten gesammelten Punkten kam auch das Wetter in Fahrt: Die Wolkendecke riss auf und sogar die Sonne ließ sich blicken. Die Bikes starteten im Zwei-Minuten-Takt, was nicht nur für einen entspannten Ablauf sorgte, sondern auch Gelegenheit für kurze Interviews für den Livestream bot. Während alle anderen Teilnehmer direkt losfuhren, warteten die #SteckerBiker kurz nach dem Start aufeinander. Ihr Ziel: die 166 Kilometer lange Strecke gemeinsam zu meistern. Dieser besondere Teamgeist, der unter den Elektrobikern spürbar war, zeigt einmal mehr: Zusammen fahren ist mehr als nur ein Motto – es ist ein echtes Gemeinschaftsgefühl. Erste Etappe: durchwachsenes Wetter, Autobahn & Rhein-Fähre Das erste Teilstück führte über die Autobahn – ideal, um schnell dem städtischen Trubel zu entkommen. Ab der Rhein-Fähre Orsoy–Walsum wurde es kurviger und landschaftlich reizvoller. Unser erstes Ziel war ein E.ON-Ladepark, an dem wir nicht nur unsere Bikes laden, sondern auch ein paar Quizfragen beantworten mussten. Die Energicas und Marcs Verge sind CCS-schnellladefähig und erreichten in nur 10–15 Minuten fast wieder ihre volle Akkukapazität – Ladeleistungen um die 23 kW waren kein Problem. Anders sah es bei Patricks BTM Wildfire aus: Anfangs gab es Ladeprobleme, die wir auf die verwendete Ladesäule zurückführten. Doch auch die beiden LiveWire S2 Del Mar von Remo und Lit luden mit max. 5 kW – wirklich viel Energie kam da nicht in die Akkus. Zum Glück reichte der Akkustand dennoch bis zum nächsten Etappenziel: dem Landschaftspark Duisburg. Schon hier zeigte sich der Vorteil größerer Akkus und CCS-Schnellladen. Patrick und Lit mussten nacheinander an einem Ladepunkt laden, während ich gut einen Kilometer zu Fuß zurücklegen musste, um meine LiveWire ans Stromnetz zu bringen. In voller Motorradkluft kam ich völlig durchgeschwitzt und genervt am Landschaftspark an – während die anderen schon Fotos gemacht und eine Münze geprägt hatten. Marc Travels – nicht nur geheimer Favorit der e-Motorrad-Challenge, sondern auch ein guter Freund – half mir, die verpassten Aufgaben nachzuholen, damit ich wenigstens punktemäßig dranbleiben konnte. Ein Hoch auf die Community! Zurück zur Gruppe und hoch hinaus Patrick chauffierte mich anschließend auf seiner BTM Wildfire zum Ladepunkt zurück: die Gruppe wartete auf uns, um schließlich gemeinsam weiter zur Halde Hohenward zu fahren. Das Befahren der Halde ist normalerweise nicht gestattet, doch durch eine Ausnahmegenehmigung durften wir (fast) lautlos die geschwungenen Wege hinauffahren. In weiten Kurven zogen sich die Straßen sanft an den Hängen entlang, umrundeten die Halde mehrfach, bis wir schließlich das Plateau erreichten. Der Ausblick dort oben war atemberaubend – Weite, Ruhe und ein echtes Highlight der Tour. Ich wäre gern noch länger geblieben, doch die Akkus leerten sich stetig und der Community-Gala-Abend im Hotel rückte unaufhaltsam näher. Bier-Pong-Challenge: Geschicklichkeit unter Zeitdruck Am Fuße der Halde erwartete uns die nächste Challenge: „Bier-Pong“. Ziel war es, einen Tischtennisball nach dem Aufprall in einem Becher zu versenken – dieser wurde dann in einen weiteren Becher gestapelt. Je mehr Treffer in einer Minute, desto mehr Punkte. Hört sich einfach an – während die ersten Becher noch leicht fielen, bissen sich viele Teilnehmer zum Ende hin regelrecht die Zähne aus. Ladestopp, Abschied und Herausforderung An diesem Punkt trennten sich unsere Wege: Am einzigen Ladepunkt in der Nähe luden wir die drei „Schnarchlader“ nacheinander auf etwa 70 % – genug, um entspannt das Tagesziel zu erreichen. Die übrigen Fahrer hatten noch ausreichend Elektronen in ihren Akkus und konnten direkt weiterfahren. Etwas verspätet im Hotel angekommen, hieß es: Ladepunkt suchen und die Maschinen für Sonntag aufladen. Doch erneut bereitete Patricks BMT Wildfire Probleme. Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen musste er schließlich aufgeben – ein herber Rückschlag, auch wenn seine Maschine noch ein Prototyp des sympathischen Herstellers war. Trotzdem hielt das Dreier-Team zusammen, und wir kamen geschlossen – aber deutlich verspätet – zum Community-Abend, auf den sich alle so sehr gefreut hatten. Schon am ersten Tag hatten uns die #SteckerBikes, die eigentlich eher für kurze Pendelstrecken oder City-Touren gedacht sind, alles abverlangt – und trotzdem war die Stimmung ungebrochen. E-Cannonball 2025, zweite Etappe: 312 km durch NRW Nach einer sehr kurzen Nacht starteten die e-Motorräder am zweiten Tag der Rallye als Erste. Um 6:45 Uhr ging es gemeinsam los – es war kalt, nass und dunkel. Nur wenige Zuschauer waren zum Start erschienen. Ich machte mir große Sorgen, ob ich den Tag gut meistern würde, denn ich musste allein und ohne meinen Freund und Navigator Patrick 312 Kilometer quer durch NRW zurücklegen. Patrick, gesundheitlich angeschlagen, hatte sich mit der Enttäuschung vom Vortag abgefunden und wollte den Tag am Ziel – dem Ladepark Kreuz-Hilden – verbringen. Lit, der das gleiche Modell fuhr wie ich – eine LiveWire S2 Del Mar – hatte bereits vor zwei Jahren Erfahrung durch die Teilnahme in einem e-Auto gesammelt. Ich glaube, er ahnte noch nicht, welche Strapazen uns auf den e-Motorrädern bevorstanden. Ove, ehemaliger Petrolhead und seit 2016 begeisterter e-Motorrad-Fahrer, startete auf seiner Energica Experia mit halbvollem Akku – ein „Luxus“, den man sich nur leisten kann, wenn die Maschine wieder schnell an einer Gleichstromladesäule aufladen kann. Nach knapp 70 Kilometern Autobahn trennte sich das Feld kurz vor der ersten Challenge, um an den jeweiligen Ladestationen Energie zu tanken. Dem Sieg so nah Nach etwa 1,5 Stunden Ladezeit machten sich Lit und ich auf den Weg zur ersten Challenge, wo – zur großen Überraschung – Marc und Ove auf uns warteten. Leider kostete mich die erste Aufgabe gleich 200 Punkte: ein Tennisball sollte von einer Pylone aufgenommen, über einen Parcours gefahren und in einen Becher abgelegt werden. Durch die hohe Sitzposition auf der Del Mar konnte ich den Ball aber nicht richtig greifen und musste abbrechen. Die zweite Challenge war eine etwa fünf Meter lange Strecke, die man so langsam wie möglich zurücklegen musste, ohne dabei den Fuß abzusetzen. Jackpot! Mit fast 27 Sekunden und 2.640 Punkten lag ich klar vorn und fühlte mich siegessicher. Chakka! Trotz nasser Füße, Dauerregen und ständig beschlagenem Visier war meine Laune großartig! Ladesäule nicht gleich Ladesäule? Nach weiteren 70 Kilometern durchs Bergische Land entschieden Lit und ich, die Gruppe nicht länger aufzuhalten – unsere Akkus waren fast leer, und bei 1,5 Stunden Ladezeit machte es Sinn, getrennte Wege zu gehen. Das war auch gut so. Das einphasige Laden an Typ-2-Ladern hat viele Tücken: Einige 22-kW-Säulen teilen die Leistung bei zwei gleichzeitig ladenden Fahrzeugen auf 11 kW auf. So lädt die LiveWire nicht mit den angegebenen 5,1 kW, sondern nur mit 3,3 kW. Die Ladezeit verlängert sich von zwei auf über 3,5 Stunden – und genau das passierte uns auch. 200 Meter entfernt gab es weitere sechs Ladepunkte – ein Traum für jeden Langsamlader. Selbst wenn einer oder zwei belegt oder defekt sind, bleiben genug übrig. Wenn sie nicht auf einem Firmengelände stünden, dessen Tore uns den Zutritt verweigerten. Dass diese Säulen vom Staat gefördert und 24 Stunden nutzbar sein sollten, ist ein anderes Thema. Mit einem Prozent Akku kam ich Überland etwa einen Kilometer weit. Der nächste Ladepunkt lag 22 Kilometer entfernt – 22 % waren noch im Akku. Das wird knapp. In Attendorn, mit dem „letzten Elektron“ angekommen, war die Stimmung am Tiefpunkt: Obwohl unsere Maschinen keine Ladewunder sind, hapert es massiv an der Ladeinfrastruktur. Jeweils acht Ladepunkte hinter und vor einem Landesgebäude waren offenbar nur während der Öffnungszeiten nutzbar – für uns ein großes Ärgernis und absolut unnötig. Am Bahnhof fanden wir endlich eine passende Lademöglichkeit. Ein paar hundert Meter zu Fuß entfernt fanden wir an der Tankstelle nicht nur heißen Kakao zum Aufwärmen, sondern auch einen Moment, um zur Ruhe zu kommen und offen miteinander zu sprechen. Ohne Lit hätte ich die Rallye wohl nicht zu Ende gefahren – er hat mich motiviert, und zusammen haben wir ein echt tolles Team gebildet. Weitreichende Entscheidung Der Zeitplan sah vor, dass alle Teilnehmer bis 17 Uhr im Ziel sein sollten. Wir beschlossen gemeinsam: Wir ziehen das durch – bis zum Ende, ganz egal, wie lange es dauern würde! Weiter ging es durch eine wunderbar kurvige, ländliche Strecke vorbei an Bergen und Stauseen zur Müngstener Brücke. Die Challenge: „Wirf den Pinguin“ – ein ungewöhnliches Dartspiel. Ein Sack in Pinguinform musste auf ein Laken mit Zielscheibe geworfen werden. Lit erzielte 500, ich 400 Punkte. Die Kulisse vor der Brücke war selbst im Regen traumhaft. Das Team vor Ort hat extra auf uns gewartet – vielen lieben Dank dafür! Die Anspannung sinkt Noch immer siegessicher fuhren wir zum letzten Ladestopp. Der größte Teil der Strecke lag nun hinter uns und der Druck und die Anspannung verschwanden langsam. Direkt an der Hauptstraße wurde ein Teil des Grundstücks „abgezwackt“, um Parkplätze und Ladesäulen zu errichten. Die Besitzer selbst luden dort und wunderten sich über die Vielzahl der e-Fahrzeuge auf ihrer Straße. So viel privater Einsatz ist hoch anzurechnen – wenn die Politik es nicht schafft, machen es zumindest die e-Mobilisten selbst. Chapeau und vielen Dank für die einstündige, unterhaltsame Ladepause! Nach dem Fotostopp am Altenberger Dom – wir fuhren mit unseren leisen Maschinen direkt bis zur Pforte – ging es auf die letzten 40 Kilometer zum Ziel in Hilden. Geschätzte Ankunftszeit: 18:30 Uhr. In der FindPinguinApp wurden alle Teams getrackt: Wir sollten mit Abstand die Letzten sein. Aber: Wir sind die gleiche Strecke gefahren wie alle anderen auch, und darauf sind wir sehr stolz! Allein ins Ziel Am Ladepark-Hilden angekommen stand zwar noch der Zielbogen, doch die Aufräumarbeiten waren in vollem Gange. Gerne wären wir unter Applaus über die Ziellinie gefahren, aber ein Abbruch oder Streckenverkürzung kam für uns nicht infrage! Haben wir dafür den Sieg aufs Spiel gesetzt? Die innerliche Enttäuschung war groß, als die drei Sieger der e-Motorrad-Kategorie ausgerufen wurden: Selbst nur mit den Punkten aus der Langsamfahr-Challenge hätte ich gute Chancen auf den Sieg gehabt – wenn wir wegen des zu späten Eintreffens nicht disqualifiziert worden wären. Immerhin gab es einen Pokal für das „Schlusslicht“ – als ich auf die Bühne gerufen wurde, verstand Lit sofort meinen Blick: Er stand auf, umarmte mich, und gemeinsam gingen wir auf die Bühne. Ein toller Moment! Allein hätte ich das niemals durchgestanden. E-Cannonball 2025: Die Erkenntnis Nach 11 Stunden Dauerregen, rutschigen laubbedeckten Straßen und quälend langen Ladepausen wurde mir klar: Den E-Cannonball 2025 habe ich zwar nicht gewonnen, aber in diesen zwei Tagen habe ich alte Freunde neu erlebt und viele neue Freunde dazu gewonnen. Vor allem wurde mir bewusst, wie unglaublich wichtig mir die #SteckerBiker-Community ist. Wir fahren zusammen, halten zusammen und gewinnen als Team. Keiner bleibt allein zurück – nicht einmal das rote Licht am Ende des E-Cannonballs. Der Bericht wurde uns von den #Steckerbikern zur Verfügung gestellt.

  • e-Scooter im Herbst - worauf ist zu achten?

    Die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlich und kalt. Auch beim Fahren mit dem e-Scooter im Herbst sollte man einiges beachten. Denn auch in der dunkleren Jahreszeit steht Sicherheit an erster Stelle. Dazu geben wir Tipps für die Pflege des e-Scooters, damit dein e-Scooter gut durch den Winter kommt und auch im nächsten Frühjahr der Fahrspaß anhält. Im Herbst wird es kälter, nasser und ungemütlicher. Der e-Scooter wird allerdings nicht nur bei sommerlichen Temperaturen gerne und viel genutzt. Auf nassem oder vereistem Untergrund kommt ein e-Scooter schnell ins Rutschen. Ein Sturz ist dann oft kaum abzuwenden. Deshalb gilt es, die Fahrweise anzupassen: Geschwindigkeit in Kurven reduzieren, starke Lenkbewegungen vermeiden und behutsam bremsen. Besondere Vorsicht ist auf feuchtem Laub und nassem Kopfsteinpflaster, sowie bei Reif, Glätte und Schnee geboten. Hier kommen Elektroroller im Winter wegen der kleinen Räder besonders schnell ins Rutschen. Manche Hersteller bieten Allwetterbereifung an. So erhält der e-Scooter im Herbst mehr Grip auf der Fahrbahn. Auf unebenem Untergrund lässt sich die Stabilität durch eine veränderte Fahrhaltung erhöhen. Fahrer können dafür etwas in die Knie gehen und die Füße möglichst weit auseinanderstellen. Außerdem sollten sie sich grundsätzlich mit einem Sturzhelm vor schweren Kopfverletzungen schützen. Gute Sichtbarkeit auf dem e-Scooter bietet Schutz im Herbst. Neben einer guten LED-Beleuchtung am e-Scooter selbst, sollte der Fahrer auf helle und reflektierende Kleidung achten. Das Rücklicht an einem e-Scooter ist tiefer montiert als bei anderen Fahrzeugen. Daher bieten reflektierende Warnwesten eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Inzwischen gibt es auch Helme mit integriertem Rücklicht. Aufgrund fehlender Blinker wird die Absicht zum Abbiegen nicht immer frühzeitig erkannt. Deshalb sind reflektierende Leuchtbänder, die um die Ärmel angezogen werden, eine sinnvolle Ergänzung. Fahrt ihr mit Rucksack? Hier gibt es reflektierende Regenschutzhüllen. Die halten nicht nur eure Tasche trocken, sondern sorgen auch für gute Sichtbarkeit. Ebenso sind Handschuhe sehr nützlich. Sie wärmen nicht nur eure Finger. Sie schützen auch die Hände bei eventuellen Stürzen. Festes Schuhwerk gibt einen sicheren Stand auf dem Trittbrett. Wie lange hält der Akku meines e-Scooters bei Kälte? Einschränkungen der Akkukapazität sind im Herbst und Winter ganz normal. Das haben bereits die Erfahrung von e-Bike-Anbietern gezeigt. Aber auch bei Kälte ist ein e-Scooter nutzbar. Beim Fahren entsteht durch den Entladungsprozess aber immer Wärme, die den Akku automatisch aufwärmt. In diesem Punkt stellt für e-Scooter Kälte kein Risiko dar. Eher ist darauf zu achten, dass beim Ladevorgang sowohl Ladegerät als auch die Batterie niemals auf brennbaren Untergründen (z. B. trockenes Laub) stehen. Und niemals den e-Scooter beim Laden abdecken! Regen oder Bodennässe können zu Kurzschlüssen und sogar Bränden führen. Am besten, ihr ladet den e-Scooter in trockenen Räumen. e-Scooter brauchen Pflege und Wartung Wenn ihr lange Freude an eurem e-Scooter haben möchtet, lohnt sich etwas Zeit, die ihr in die Reinigung und Pflege eures e-Fahrzeugs investiert. Elektrische Anschlüsse reinigt ihr am besten mit einem trockenen Tuch oder Pinsel. Nichtelektrische Teile – auch das Bedienteil mit Anzeige – könnt ihr bedenkenlos mit einem feuchten Tuch abwischen. Nach der Reinigung konserviert ihr die empfindlichen Stellen, wie Ständer oder Klappmechanismus, mit Wachs oder Schmierstoffen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mittel nicht auf die Bremsscheiben oder Beläge kommen. 5 Tipps für eine sichere Fahrt mit deinem e-Scooter im Herbst: Die richtige Bereifung ist im Winter besonders wichtig. Stelle sicher, dass die Reifen Deines e-Scooters ausreichend Profil haben, um auf rutschigen Straßen Halt zu finden. Besonders im Herbst und Winter erhöht sich die Rutschgefahr auf den Straßen erheblich. Vermeide ruckartige Bremsmanöver und setze stattdessen auf kontrolliertes, gleichmäßiges Abbremsen, um ein Blockieren der Räder zu verhindern. Meide nach Möglichkeit matschige und verschneite Strecken . Die Masse kann sich nicht nur in den Reifen, sondern auch in mechanischen Bauteilen festsetzen und dort zu Schäden führen. Front- und Rücklicht immer sauber halten. Im Zweifel Zusatzlichter an Helm oder Rucksack montieren. Ein wichtiger Tipp für die Akku-Pflege im Winter: Gönn deinem Scooter nach der Fahrt eine Aufwärmphase von mindestens einer halben Stunde, bevor du ihn lädst. Dein Akku dankt es dir mit längerer Lebensdauer, denn Aufladen bei Kälte schadet ihm erheblich. Richtig Überwintern Wer seinen e-Scooter über einen längeren Zeitraum nicht nutzt, sollte folgendes beachten: Batterie entfernen, falls möglich Akku auf ca. 60 % aufladen e-Scooter reinigen und mit Wachsspray fetten Reifendruck reduzieren auf 1,5 bis 2 bar, das erhöht den Grip e-Scooter stehend lagern Lagertemperatur zwischen 10 und 15 °C ist optimal, nicht unter 5 °C ab und zu den Ladestand der Batterie überprüfen (nicht unter 30 %) und ggf. nachladen. (max. 80 %) Hinweise aus der Bedienungsanleitung beachten Wer die Tipps und Hinweise beachtet, wird dann sicher auch im nächsten Frühjahr wieder viel Fahrspaß mit dem e-Scooter haben. Du hast noch keinen e-Scooter? Dann schau in unserer e-Garage vorbei. Außerdem geben wir in unseren e-News Tipps zu Modellen, die sich durch besondere Sicherheitsmerkmale, wie Blinker , ausweisen oder welche Modelle besonders leicht sind.

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