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AutorenbildSilvia Josten

Probefahrt Zero S - das sportliche Elektro-Motorrad der A1-Klasse

Aktualisiert: 9. Juli


Motorradfahrerin aus Motorrad am Straßenrand vor Motorradladen sitzend

Zero Motorcycles hat nun sein Angebot der e-Motorräder bis 11 kW überarbeitet für Biker, die den Führerschein A1 oder B196 besitzen. Die neue Zero S ist gerade bei den Händlern in Deutschland eingetroffen und ich konnte eine der ersten sein, die das sportliche Elektro-Motorrad für eine Probefahrt kurz testen konnte.


Zero ist Marktführer bei den elektrischen Motorrädern

Zero Motorbikes sind schon seit vielen Jahren Vorreiter in der zweirädrigen e-Mobilität. Schon seit 2010 verkauft Zero auch in Europa elektrische Motorräder und bedient damit einen sehr exquisiten Kundenkreis. Denn die Konkurrenz der renommierten Motorradhersteller, wie beispielsweise BMW, wartet lieber ab und lässt sich mit eigenen Elektro-Maschinen Zeit. So positioniert sich Zero zum Marktführer unter den Elektro-Motorrädern. Eine gute Entscheidung für die Zukunft, denn laut dem McKinsey Center for Future Mobility wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2030 weltweit über 30 % der Zweiräder rein elektrisch sein werden.

Motorradfahrer rast auf Landstraße im Wald

Inzwischen gibt es auch ein elektrisches Leichtkraftrad-Angebot für Fahranfänger mit dem Führerschein A1 oder Autofahrer mit der Erweiterung B196. Alle, die fünf Jahre im Besitz eines Pkw-Führerscheins sind und das Mindestalter von 25 Jahren erreicht haben, können durch insgesamt 18 Ausbildungsstunden à 45 Minuten die Erweiterung (Schlüsselzahl 196) bekommen.


Die Zero S, Zero DS und die Zero FXE bieten in ihrer Klasse das außergewöhnlichste Fahrerlebnis und einen absoluten Nervenkitzel, denn das Fahrgefühl ist (fast) wie bei den Großen. Alle drei Modelle beruhen auf der neuen FST-Plattform der dritten Generation. Diese bietet serienmäßig ein Bosch ABS-System, Traktionskontrolle, ein Stabilitätsprogramm und eine Typ-2-Ladebuchse. Bremsen: vorne ist eine 320er-Doppelscheibenbremse verbaut und hinten eine 4-Kolben-Bremsanlage.





Das Zero S Elektro-Motorrad im Detail:


Zero Modell S: Die Optik ist identisch mit den "großen" Modellen SRF oder SR, allein die Farbgestaltung in kühlem weiß verrät, dass es sich um die kleine Schwester handelt. Diese zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Das günstigste Modell der neuen Motorräder für 2024 kommt rundum neu daher und wird vom neuen Z-Force 75-7 Motor mit max. 60 PS in Kombination mit einem 14,4 kWh-Akku "+" angetrieben. Der 600 Ampere Controller ist etwas kleiner, als der 900 Ampere Controller der größeren Maschinen. Gesteuert wird die gesamte Elektronik des Roadsters vom Zero Cypher III+ Betriebssystem. Beim Modell S sind die Bosch Motorrad-Stabilitätskontrolle mit Kurven-ABS und Traktionskontrolle, fünf Fahrmodi, Showa Fahrwerkselemente und ein Gates Riemenantrieb mit an Bord.


Vergleich Zero S 2021 vs. Zero S 2024

Das neu aufgelegte Modell Zero S 2024 bietet mit einer Maximalleistung von 60 PS eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur S 2021 mit 59 PS.

Das maximale Drehmoment der S 2024 von 132 Newtonmeter bietet etwas mehr Schub als die 92 Nm Drehmoment des Vorgängermodells S 2021.

Um Wärme besonders schnell ableiten zu können, besitzt der 2024er Z-Force 75-7 die äußere Motorhardware der leistungsstarken SR/F. Die innere Konstruktion des Motors wurde im Hinblick auf die maximale Leistung bei deutlich reduziertem Gewicht optimiert. Insgesamt bringt die neue Zero S allerdings mit nun 223 kg etwas mehr Gewicht auf die Waage.

Die Bosch-Motorrad-Stabilitätskontrolle (MSC) der neuen Zero S kombiniert auf optimale Weise Leistung mit einer intelligenten und intuitiven Kontrolle.

Erfreulich ist eine Preisreduzierung auf jetzt lediglich 17.4000 €, was rund 1.000 € weniger sind als beim Vorgängermodell.



Wie buche ich eine Probefahrt mit der Zero S?


Die Buchung einer Probefahrt ist einfach und online anzufragen, zum Beispiel über unsere e-Garage, in der wir zahlreiche e-Fahrzeuge kategorieübergreifend vorstellen.

Auf der Produktdetailseite gibt es Informationen zum Fahrzeug und die Möglichkeit, eine Probefahrt anzufragen. Anschließend gibt es die Informationen und einen Voucher per E-Mail.



Zum vereinbarten Termin fahre ich zum Händler. Die entsprechende Schutzkleidung ist dabei: ein sicherer Helm, Motorradjacke mit Protektoren, Handschuhe. Schnell den Haftungsauschluss unterschreiben, Führerschein zeigen, Personalausweis hinterlegen und dann geht es auch schon los. Schick sieht sie aus, die Zero S. Scharfe Kanten, sportliche Linienführung. Ich erhalte eine ausführliche Einweisung und Tipps, wo ich am besten entlangfahre, damit ich die Zero S auch auf der Landstraße ausprobieren kann.

Und dann geht es auch schon los.


Motorradfahrerin fährt auf weissem e-Motorrad an

Mein Fahrerlebnis auf der Probefahrt

Der erste Eindruck: Wow, das Fahrgefühl ist wie bei einer "Großen", die Leistung auch schon im Eco-Modus ist kaum vergleichbar mit herkömmlichen 125er-Maschinen. Zur Klassifizierung als A1-Maschine ist die Dauernennleistung von 11 kW relevant, die Spitzenleistung hingegen ist nicht begrenzt und hier zeigt Zero wahrlich, was möglich ist. So richtig zeigt sich die Power dann auch bei der Beschleunigung auf der Landstraße. Entgegenkommende Biker grüßen - ich fühle mich ernst genommen wie mit einer leistungsstarken A2-Maschine und das berühmte Dauergrinsen stellt sich ein.

Die Maschine liegt gut "in der Hand", ich sitze kompakt und sportlich. Das Fahrgefühl passt. Ruhiger Lauf, kein Flattern und selbst die Unebenheiten im ländlichen Asphalt bringen das Gefährt nicht aus der Ruhe. Die Kurvenlage im Kreisel ist stabil. Die Maschine reagiert leicht und schnell auf die Anweisungen, die ich gebe. Nach einiger Zeit bemerke ich allerdings ein Druckgefühl auf den Händen aufgrund der niedrigen Lenkerposition.

Eins hat mich etwas gestört: die Position der Fußrasten. An jeder Ampel sind die im Weg und ich hänge mit meiner Wade darin. Die Folge: ein blauer Fleck, der mich noch ein paar Tage an das schöne Fahrerlebnis erinnert. Aber ansonsten stimmt die Ergonomie der Zero S genau für meine Größe von 1,70 m, was beispielsweise bei einer DS wohl nicht gegeben wäre, wie ich beim Probesitzen einer DSR bemerken konnte. Die Erkenntnis hätte ich ohne den Besuch beim Händler vor Ort wohl nicht gehabt.


Von daher kann ich insgesamt sagen, dass sich die Probefahrt und die persönliche Er-Fahrung live auf der Straße sehr gelohnt hat. Man bekommt ein Gefühl für das einzigartige Fahrerlebnis mit einem elektrischen Motorrad, erkennt, ob die Ergonomie zu einem selbst passt und versteht die Unterschiede zu anderen Fahrzeugen. Fazit: jeder sollte sich dieses Fahrvergnügen gönnen, denn eine Probefahrt ist nicht nur sehr aufschlussreich, sie macht auch jede Menge Spaß!



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