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AutorenbildSilvia Josten

Black Tea Bonfire – Retrolook trifft auf moderne Technik

Aktualisiert: 8. Aug.


Scharzes Motorrad steht in herbstlicher Umgebung auf Bürgersteig vor einem Zaun.
Black Tea Bonfire

Die Black Tea Bonfire ist ein neues e-Motorrad im Retro-Look aus einem Münchner Start-up. Mit seiner charmanten Ästhetik der 70er Jahre, gepaart mit moderner Elektrotechnik, zieht es alle Blicke auf sich. Kürzlich tourte das Unternehmen durch Deutschland, um die Vorserie dieses besonderen Motorrads zu präsentieren. Wir hatten das Vergnügen, eine Probefahrt zu machen und sind begeistert.


Das Design: Retro trifft auf Zukunft

Auf den ersten Blick sieht die Black Tea Bonfire wie ein klassisches Motorrad mit Verbrennungsmotor aus. Doch der Schein trügt: Statt Benzin beherbergt das Tankgehäuse feinste e-Technik. Optional kann hier ein praktisches Handschuhfach eingebaut werden.

Die kreative Truppe um Viktor Sommer wollte beweisen, dass Elektromobilität nicht langweilig sein muss. Ihr Münchner Start-up Black Tea Motorbikes startete 2020 durch und heute rollt die Bonfire mit Straßenzulassung über die Straßen. Dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnten sie das Ganze auch noch in Rekordzeit umsetzen. Hut ab!


Entwicklung und Fertigung

Eine Gruppe von 3 Studenten um Viktor Sommer entwickelten die Idee, dass es bei den elektromotorisierten Zweirädern nicht immer nur e-Roller geben sollte. Gerade das coole Aussehen eines Motorrads ohne viel Schnickschnack, reduziert auf das wesentliche und das zu einem akzeptablen Preis, war das Ziel dieser Entwicklung. Gesagt – getan!

Die Black Tea Bonfire besticht durch ein reduziertes, aber hochwertiges Design, das auf viel Stahl und bewährte Komponenten setzt. Diese werden aus Asien importiert und in München von Hand montiert, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten.


Schriftzug auf schwarzem Motorradtank-Gehäuse.
Black Tea - der Name steht für Coolness.

Bewährte Technik in neuem Retro-Design

Das e-Motorrad verfügt über ein übersichtliches Display, das alle wichtigen Fahrzeuginformationen anzeigt. Die Akkus enthalten Panasonic-Zellen, die in China hergestellt werden.

Die Black Tea Bonfire ist mit 18-Zoll-Heidenau-Reifen ausgestattet, wahlweise für Straße oder Offroad.

Hydraulische Scheibenbremsen und ein komfortabel abgefedertes Fahrwerk sorgen für Sicherheit und Fahrkomfort.


Leistungsstarker Akku

Die Steuerung findet man unter dem Sitz für 2 Personen, der leider nicht aufgeklappt werden kann, um dort z. B. die Fahrzeugpapiere oder ähnliches zu verstauen.

Dafür hat man aber im Akkufach etwas Platz. Hier ist Raum für 2 Akkus mit jeweils 1,8 kW Kapazität, die bei der schnelleren Bonfire X in Reihe geschaltet werden.

Die Ladezeit beträgt 3 bis 4 Stunden bis zur Vollladung!

Entweder lädt man den Akku im Fahrzeug, indem man das Ladegerät mit dem Akkustecker verbindet, oder der entnehmbare Akku wird in der Wohnung an der Haushaltssteckdose geladen.

Die 45 km/h schnelle Black Tea Bonfire hat eine Dauerleistung von 3 kW und sogar 5,4 kW Spitze. Bei der 95 km/h schnellen Bonfire X mit 2 Akkus erreicht man sogar 11 kW. Das Drehmoment ist mit 195 Nm angegeben. Damit kommt man ganz schön in Fahrt! Die 97 kg Leergewicht merkt man dem spritzigen e-Motorrad nicht an.


Die Reichweite ist komfortabel.

Die Black Tea Bonfire, sowie auch die größere Schwester Bonfire X, bieten 3 Modi an: Eco, Normal und Sport. Der Ecomodus limitiert die Höchstgeschwindigkeit bei ca. 36 km/h. Im Normal und Sportmodus erreicht die Maschine volle Leistung. Während unserer Probefahrt konnten wir bei den letzteren zwei Modi kaum Unterschiede bemerken, da bei 45 km/h eh abgeriegelt wird. An dieser Stelle nochmal der Appell an die politischen Entscheider diese absolut unverständliche Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung endlich anzupassen.

Aber wie weit kommt man jetzt mit einer Akkuladung? Die Gründer haben im Sportmodus unter realen Bedingungen getestet und versprechen eine Reichweite mit einem Akku bis zu 55 km (nach WMTC), im Normal-Modus bis zu 65 km und der Eco-Modus verspricht sogar bis zu 75 km. Das ist ordentlich! Optional gibt es einen zweiten Akku, dadurch verdoppelt sich die Reichweite.


CEO Viktor Sommer präsentiert die Black Tea Bonfire.


Ein Mann erklärt einem Motorradfahrer die Einstellungen des Motorrads.
Viktor Sommer erklärt die Funktionen der Black Tea.

Vorteile im Vergleich

Im Vergleich zu anderen e-Motorrädern bietet die Black Tea Bonfire ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Einstiegspreis von 4.090,00 Euro für die 45 km/h Version ist sie eine attraktive Option für Retro-Liebhaber. Die 100 km/h schnelle Bonfire X kann für 5.790,00 Euro vorbestellt werden.


Fazit unserer Testfahrt der Black Tea Bonfire

Wir sind begeistert! Das Fahrverhalten ist spritzig und sportlich, da eigentlich sowieso nur im dritten Fahrmodus Sport gefahren wird. Kopfsteinpflaster wird komfortabel weggefedert. Die Geschwindigkeitsregelung und Bremsverhalten sind top. Lediglich eine Erweiterung um ein CBS-System wäre wünschenswert, aber das kommt bei der Bonfire X ja vielleicht zum Einsatz.

Der Service ist deutschlandweit durch jeden Händler möglich. Zusätzlich gibt es auf der Website von Black Tea leicht verständliche Video-Tutorials, die alle relevanten Themen wie Reifenwechsel, Wechseln der Bremsbeläge oder die Entlüftung der Bremsen behandeln. Toller Service!

Die Verarbeitung ist solide und hochwertig. Lediglich an ein paar wenigen Stellen erkennt man, dass es sich um eine Vorserie handelt. Das Akkufach scheint etwas kantig zu sein, die Verkabelung ist recht offen und aktuell gibt es keine Staufachmöglichkeit, aber das soll sich in naher Zukunft noch ändern. Bei einer Vorserie sollte man nicht zu kritisch sein.

Absolutes Highlight ist neben dem sehr ansprechenden Design der Preis. Die Black Tea Bonfire mit 45 km/h kostet 4.090,00 Euro. Fahrerlaubnis AM oder B ist ausreichend. Man kann Tank- und Sitzbankfarbe aus 2 Variationen wählen: Tank in Schwarz oder Silber, Sitzfarbe in Schwarz oder Braun. Dazu Street- oder Off-Road Bereifung. Mehr braucht es auch nicht.


Die Bonfire X mit 100 km/h kannst du für 5.790,00 Euro gegen Anzahlung vorbestellen. Der Prozess der Homologation wird voraussichtlich 2022 abgeschlossen. Danach geht die Bonfire X in Serie und die ersten Auslieferungen erfolgen im Sommer 2022. Fahrer benötigen den Führerschein A1 oder B 196 (Österreich 111).

Wenn du von der Black Tea Bonfire genauso begeistert bist wie wir, kannst du sie bald in beiden Varianten auf voylt bestellen. Wir freuen uns schon darauf, die ersten Modelle im Sommer 2022 auf der Straße zu sehen.


***Aktueller Stand: Die Black Tea Bonfire und ihre größere Schwester, die Bonfire X, sind mittlerweile in unserer e-Garage eingetroffen. Beide Modelle sind bereits auf den Straßen unterwegs und sorgen für viel positive Aufmerksamkeit. Das Feedback ist sehr positiv: Sie bieten nicht nur einen stilvollen Retro-Look, sondern funktionieren auch einwandfrei.


Und es gibt spannende Neuigkeiten: Mittlerweile hat Black Tea ein weiteres Modell auf den Markt gebracht – die Black Tea Wildfire. Dieses Modell kombiniert das ikonische Design mit noch mehr Leistung und zusätzlichen Features. Wenn du ebenfalls Interesse hast, kannst du die Motorräder bald in allen Varianten in unserer e-Garage bestellen

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