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Verbände

Um die Themen der e-Mobilität auf politischer und gesellschaftlicher Ebene Gehör zu verschaffen ist die engagierte - oft ehrenamtliche - Arbeit von Verbänden sehr wichtig. Sie setzen sich für die Belange der e-Mobilisten ein. Ihr fachliches Expertenwissen ist gefragt. Hier stellen wir die wichtigsten Verbände vor:  

Avere

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AVERE ist eine repräsentatives Gremium auf europäischer Ebene mit Sitz in Brüssel. Der einzige europäische Verband wurde bereits 1978 gegründet und agiert in enger Kooperation mit euröpäischen Institutionen und weiteren internationalen Behörden. AVERE hat das Ziel, die Verbreitung von Elektromobilität im Allgemeinen und Elektrofahrzeugen im Besonderen in Europa und Afrika zu fördern. Die Verkehrswende in ganz Europa braucht einheitliche Rahmenbedingungen. Deshalb setzt sich AVERE für eine Stärkung der europäischen e-Mobilitätsbranche ein.

Der Vorstand unter Präsident Espen Hauge ist mit versierten Fachleiten der e-Mobilitätsbranche aus ganz Europa besetzt. Hauge prognostiziert der Elektromobilität ein rasches Wachstum: "Laut Bloomberg New Energy Finance wird der Markt für Elektrofahrzeuge bis 2030 30 Millionen Verkäufe pro Jahr erreichen und bis 2040 werden 500.000 Elektrofahrzeuge im Umlauf sein, was einem von drei Autos auf der Straße entspricht. Dies ist eine erstaunliche Prognose, die zeigt, dass die europäischen Bürger und Unternehmen endlich die Schlüsselrolle der Elektromobilität erkennen."

AVERE informiert, berät und organisiert Konferenzen in ganz Europa

Neben informativen Essays und Publikationen veranstaltet AVERE Fachkonkresse in den internationalen Metropolen der Elektromobilität.

Die EVS (Electric Vehicles Symposium) ist die führende internationale Veranstaltung, die sich mit all diesen Themen befasst. EVS wird von AVERE, EDTA und EVAAP organisiert, den drei Mitgliedern der WEVA (World Electric Vehicle Association). Das Symposium fand 2019 in Lyon / Frankreich statt, im Jahr 2020 in Portland / USA und 2021 in Nanjing / China. In 2022 veranstaltete AVERE die EVS35 im Juni in Oslo unter dem Motto "Die elektrische Zukunft ist da." Die AEC, die AVERE E-Mobility Conference, ist eine europäische Konferenz. Ziel ist es, umfassend über die neuesten Entwicklungen zu informieren, Erfahrungsaustausch zwischen Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Strukturen voranzutreiben, um so gemeinsam den Fortschritt der Elektrifizierung in Europa zu beschleunigen. Die Veranstaltung wird, wenn möglich, zeitgleich zur AEC am gleichen Ort durchgeführt.

Bundesverband eMobilität (BEM)

Logo-BEM

Der Bundesverband eMobilität e.V. mit Sitz in Berlin setzt sich langfristig dafür ein, die Mobilität in Deutschland auf Basis erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen.  Zu den Aufgaben des Vereins gehört die Verbesserung der gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Elektromobilität als nachhaltiges, zukunftsweisendes und klimaschützendes Verkehrskonzept und die Durchsetzung von Chancengleichheit bei der Umstellung auf Elektromobilität. Um diese Ziele zu erreichen, vernetzt der BEM Akteure aus Wirtschaft, Politik und Medien, fördert die öffentliche Wahrnehmung für Elektromobilität und setzt sich für notwendige infrastrukturelle Veränderungen ein.

Auf diesem Wachstumsmarkt agieren zahlreiche Akteure aus sehr unterschiedlichen Branchen, die bis dato keine oder nur sehr wenige gemeinsame Anknüpfungspunkte haben und deshalb unsere Hilfestellung bei der Initiierung gemeinsamer Projekte gerne annehmen.

Der BEM vertritt inzwischen über 300 Mitglieder. Der Vorstand besteht aus Christian Heep und Markus Emmert, der unter anderem die Leitung der Arbeitsgruppen übernimmt.

Folgende Arbeitsgruppen bietet der BEM:

AG 1 – LEV & Mikromobilität

AG 2 – eMobilität & Anhänger

AG 3 – Retrofitting – eBusse & eNutzfahrzeuge

AG 4 – Netzdienlichkeit der eMobilität

AG 5 – Autohaus mit Zukunft…!

AG 6 – Recht, Ordnung & Versicherung

AG 7 – BigData – Blockchain – Neue Mobilität

AG 8 – Ladeinfrastruktur

AG 9 – Batterie

AG 10 – maritime eMobilität

AG 11 – Off Highway – Bau-, Land- & Sondermaschinen

AG 12 – Kommunal

AG 13 – Kampagnen & Öffentlichkeitsarbeit

AG 14 – Safety & SecurityAG 15 – Green Fleet

AG 16 – eMobiler Rennsport

AG 17 – eAviation

AG 18 – ÖPNV

AG 19 – Schiene

BEM Urkunde

Die Mitgliedsunternehmen kommen aus den verschiedensten Bereichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette emissionsarmer Antriebskonzepte. Dazu gehören sowohl Automobil- und Zweiradhersteller, Zulieferer, Batteriehersteller, Autohäuser, e-Bike-Shops und Ladesäulenhersteller als auch IT- und Telekommunikationsunternehmen, Rechtsanwaltskanzleien, Unternehmensberatungen, Energieversorger, Stadtwerke und Verbände befreundeter Branchen.

Auch wir sind Mitglied im BEM und Teil der Arbeitsgruppe LEV des Verbandes.

Website des BEM. 

Bundesverband
Solare Mobilität (BSM)

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Der Bundesverband Solare Mobilität e.V. (BSM) ist ein gemeinnütziger Interessenverband zur Förderung der Elektromobilität in Verbindung mit erneuerbaren Energien. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Vereinigungen in diesem Bereich, denn die Gründung erfolgte bereits im Jahr 1989 unter dem Namen Fahrer- und Konstrukteurverband Solarmobil. Der Sitz des BSM ist in Berlin.

Der Bundesverband Solare Mobilität setzt sich seit vielen Jahren für umweltverträgliche Verkehrssysteme und die Nutzung solarer Energien zu Lande, im Wasser und in der Luft ein. Er transportiert Erkenntnisse aus der elektromobilen Praxis in politische Gremien und bietet seinen Mitgliedern eine Basis zum Austausch ihrer Erfahrungen. Der Verband sieht sich als Lobbyist der Elektromobilisten. Kernpunkt ist eine breitgestreute Öffentlichkeitsarbeit, um der allgemeinen Bevölkerung die Vorteile der e-Mobilität zu vermitteln und Bedenken aufgrund fehlender Informationen zu nehmen. Mit dem Blick über den Individualverkehr hinaus auf die systemische Mobilität vertritt der BSM weiterhin Positionen, mit denen sich Deutschland den Herausforderungen der Zukunft stellen kann.

"vorn mit e" ist eine Kampagne des gemeinnützigen Bundesverbands Solare Mobilität e.V. mit dem Ziel, Menschen zur Änderung ihrer eingeübten Mobilitätsmuster zu bewegen, Aufklärung zu betreiben und e-Mobilität den Menschen näherzubringen. Gegründet von Enthusiasten, Solateuren und Ingenieuren sieht er seine Aufgaben heute darin, die Transformation im Sinne einer nachhaltigen Verkehrswende zu begleiten. Der BSM agiert auf mehreren Ebenen und vertritt die Interessen der User ebenso wie die des Gemeinwesens insgesamt. Denn nachhaltige Mobilität bedeutet auch Effizienz, Digitalisierung, Sektorenkoppelung, Stadtentwicklung und vieles andere mehr. 

Electric Empire

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Electric Empire ist der Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. mit Sitz in Berlin. Mitglieder des Vorstands sind Lars Zemke und Ramón Goeden. Die Vereinsgründung erfolgte im Dezember 2018. Die Vereinigung setzt sich für die Legalisierung alle Elektrokleinstfahrzeuge ein, denn sie schließen eine wichtige Lücke im Gesamtkonzept der Elektromobilität im Bereich Kurzstrecke. Electric Empire befürwortet eine einheitliche Umsetzung von EU-Recht in allen europäischen Länder, da hier die Gesetzgeber leider noch recht unterschiedliche Richtlinien haben und die Nutzung eines Elektrofahrzeugs nicht überall zu den gleichen Bedingungen möglich ist.

Außerdem setzt sich der Verein für eine Versicherungsmöglichkeit aller Elektrokleinstfahzeuge bis 25 km/h über eine private Haftpflicht ein.

Die deutschen Versicherer handhaben den Versicherungsschutz bedauerlicherweise nicht einheitlich, da auch in der Versicherungsbranche Unsicherheit herrscht. Fakt ist, dass nur e-Scooter mit allgemeiner Betriebserlaubnis durch das Kraftfahrtbundesamt versicherbar sind. Trotzdem kommt es vor, dass auch MonoWheels oder Elektro-Skateboards Versicherungsschutz erhalten, obwohl das gar nicht zulässig ist. Deswegen hat Lars Zemke 2020 Klage beim Landgericht München eingereicht, um Klarheit und Rechtssicherheit für alle Nutzer zu erwirken. Die Klage wurde damals abgewiesen.

Dazu leistet Electric Empire weiterhin intensive politische Lobbyarbeit bei Bund und Ländern. Sie betreiben eine breite Öffentlichkeitsarbeit und veranstalten Elektrokleinstfahrzeug-Demonstrationen und Events in ganz Deutschland. Das Thema der Legalisierung von Elektrokleinstfahrzeugen soll bekannter werden. "Jeder Nutzer von Mikromobilität mit/ohne Lenkstange kann persönlich und ganz alleine Botschafter für sich und seine neue Art der Fortbewegung sein." so Lars Zemke. Auch einen eigenen Podcast betreibt der Verein. Hier ist Lars Zemke regelmäßig jeden Montag ab 20 Uhr im Austausch mit interessanten Vertretern der Mobilität. (YouTube Kanal "No Limits to Ride electric")

Was bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen zu beachten ist, findet ihr in unserem Beitrag "Vorschriften zur Nutzung von elektrischen Fahrzeugen".

Electrified Woman

Logo electrified Women

electrified woman e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Ziel des Vereins ist die Förderung des Umweltschutzes im Bereich der individuellen Mobilität. Damit soll die gesellschaftliche Akzeptanz der Elektromobilität sichtbarer und gefördert werden. Im Bereich individuelle Mobilität empfinden Frauen ein Elektroauto anders als Männer. Das typische e-Auto für Frauen wurde noch nicht entwickelt. Die Fahrzeuge werden gleichermaßen genutzt. Dennoch werden die Themen zur Elektromobilität von Frauen anders aufgenommen und in der Praxis umgesetzt, so die Erfahrung von electrified women.

Die technischen Details stehen eher seltener im Vordergrund. Wichtiger sind praktische Handhabung, Geräuschlosigkeit und Praktikabilität. Der gemeinsame Austausch über Themen der e-Mobilität, wie beispielsweise Ladesäulenausbau und -infrastruktur, Förderungen, Erfahrungsaustausch der unterschiedlichsten Fahrzeuge sind Hauptaspekte des Vereins. Dazu fördert der öffentliche Austausch in den Social Media Kanälen zu einer signifikanten Sichtbarkeit. Und das ist wichtig, denn die Elektromobilität ist gleichberechtigt und interessiert jedermann und jede Frau.

LEVA-EU

LoGO LEVA EU

LEVA-EU ist eine Interessengruppe und der einzige Fachverband in Europa, der sich ausschließlich mit leichten Elektrofahrzeugen (LEVs) befasst. Der Verband hat seinen Sitz in Gent, Belgien.

Um die Markteinführung und den Einsatz von LEVs zu fördern, führt LEVA-EU LEV-Unternehmen durch das Labyrinth von Regeln und Vorschriften, die für diese Fahrzeuge gelten. LEVA-EU hat einen direkten Draht zu EU-Entscheidungsträgern, um eine Verbesserung der Vorschriften auszuhandeln. LEVA-EU steht auch in Kontakt mit nationalen Entscheidungsträgern, um Informationen über bewährte Verfahren auszutauschen. Die Interessenvertreter entwickeln und implementieren eine europäische Advocacy-Strategie.

 

LEVA-EU verfügt über ein sehr umfangreiches globales Netzwerk, das den LEVA-EU-Mitgliedern zur Verfügung steht, um neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen, Vertriebsnetze aufzubauen und mit Forschungsinstituten zu kommunizieren.

 

Im Jahr 2022 gab LEVA-EU eine Studie beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Auftrag, die zu dem Ergebnis kam, dass Leichtelektrofahrzeuge (LEVs) ein großes Potenzial haben, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor deutlich zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilität der Zukunft zu leisten. 

Theoretisch könnte die Hälfte der in Deutschland gefahrenen Pkw-Kilometer auch mit LEVs zurückgelegt werden und damit die Treibhausgasemissionen um mehr als 40 % reduzieren.

LEVi -Light Electric Vehicle Innovationscluster 

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LEVi ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Innovationscluster, der sich explizit der Etablierung von Light Electric Vehicles, also elektrischen Leichtfahrzeugen widmet und agiert als Plattform für Wissensaustausch, Technologietransfer und Kooperationsvermittlung. Ziel ist es, einen Wirtschaftszweig aufzubauen, der in wenigen Jahren weltweit den gleichen Stellenwert haben soll, wie sie Automobilindustrie. Darüber hinaus möchte LEVi die Vorteile der e-Leichtfahrzeuge ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. LEVi setzt sich für die Schaffung einer neuen Verkehrsinfrastruktur ein, um Städte lebenswerter zu gestalten. Dafür agiert LEVi auf politischer Ebene und sorgt für öffentlichkeitswirksame Kommunikation bis hin zum Endverbraucher. 

LEVi bildet die Schnittstelle in einem starken Netzwerk, verbindet branchenübergreifend die verschiedenen Akteure und ist Ansprechpartner für LEV-Entwickler, -Hersteller sowie für Anbieter, Investoren, Berater, Länder und Kommunen. Alle Interessierte der elektrischen Leichtmobilität sind eingeladen, LEVi zu unterstützen und das vielfältige Angebot wahrzunehmen. 

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